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Pecica
Petschka
Pécska
Pečka/Печка
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Kreischgebiet Kreis: Arad Koordinaten: 46° 10′ N, 21° 4′ O46.16521.067777777778103Koordinaten: 46° 9′ 54″ N, 21° 4′ 4″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 103 m Fläche: 237,17 km² Einwohner: 13.524 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 317235 Telefonvorwahl: (+40) 02 57 Kfz-Kennzeichen: AR Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Turnu, Sederhat, Bodrogul Vechi Bürgermeister: Petru Antal (PD-L) Postanschrift: Str. II, nr. 150
loc. Pecica, jud. Arad, RO-317235Webpräsenz: Pecica (deutsch Petschka, ungarisch Pécska, kroatisch/serbisch Pečka/Печка) ist eine Stadt im Kreis Arad (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Pecica liegt im Westen Rumäniens, im Osten der Großen Ungarischen Tiefebene, rechts des Flusses Mureş (Mieresch). Die Kreishauptstadt Arad befindet sich etwa 20 km östlich.
Geschichte
Die Region der Stadt ist seit der Bronzezeit besiedelt. Einige Historiker sehen Pecica als den Standort der von Claudius Ptolemäus beschriebenen dakischen Festung Ziridava. Der heutige Ort wurde erstmals 1335 unter dem Namen Petk erwähnt.[1] Er gehörte damals zum Königreich Ungarn und war lange im Besitz ungarischer Adliger. Im 16. und 17. Jahrhundert war Pecica – wie der gesamte Banat – Teil des Osmanischen Reiches. Danach kam er zur habsburgischen Doppelmonarchie. 1735 ging von Pecica ein Bauernaufstand aus, der von Petru Seghedinat, einem Bewohner des Dorfes, angeführt wurde.[1] Vom 18. Jahrhundert an war die Ortschaft in zwei Teile gegliedert; der westliche war vorwiegend von Ungarn, der östliche von Rumänen besiedelt. Erst 1960 wurden beide Teile administrativ vereint. Von 1846 bis 1900 hatte der rumänische Teil Pecicas den Status einer Stadt.[2] Im eingemeindeten Ort Turnu wurde 1997 ein Grenzübergang nach Ungarn eröffnet. 2004 wurde Pecica erneut zur Stadt erklärt.
Die Landwirtschaft und die Lebensmittelverarbeitung sind der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt. Daneben spielen die Erdöl- und Erdgasförderung eine Rolle.
Bevölkerung
1579 wurden in Pecica 353 Familien registriert.[2] 1880 wohnten auf dem Gebiet der heutigen Stadt 17.673 Personen, davon 9.894 Ungarn, 6.149 Rumänen, 585 Serben, 429 Slowaken und 268 Deutsche. Bereits 1910 erreichte die Bevölkerungszahl mit 20.562 ihren Höhepunkt und ist seitdem tendenziell rückläufig. Bei der Volkszählung 2002 wurden in Pecica 13.024 Einwohner registriert, darunter 7.431 Rumänen, 4.242 Ungarn, 1.092 Roma, 78 Serben, 73 Slowaken, 48 Ukrainer und 39 Deutsche. 11.452 Personen lebten in Pecica im engeren Sinne, die übrigen in den drei eingemeindeten Orten.[3]
Verkehr
Pecica besitzt einen Bahnhof an der Strecke von Arad nach Nădlac. Diese Verbindung wird momentan (2008) ausschließlich vom privaten Betreiber Regiotrans bedient. Es verkehren derzeit acht Zugpaare täglich. Von Bedeutung ist außerdem der Busverkehr (regelmäßige Verbindungen nach Arad und Peregu Mare). Durch die Stadt verläuft die Europastraße 68.
Sehenswürdigkeiten
- Historischer Stadtkern um die Römisch-katholische Kirche (1850–1900)
- Naturpark Lunca Mureşului
- Archäologische Ausgrabungsstätte Şanţul Mare
- Serbisch-orthodoxes Kloster Bezdin (16. Jahrhundert)
- Rumänisch-orthodoxes Kloster Hodoş-Bodrog (14. Jahrhundert)
Persönlichkeiten
- Zsigmond Ormós (1813–1894), ungarischer Jurist, Journalist, Politiker und Kunsthistoriker
Einzelnachweise
- ↑ a b Website der Stadt, abgerufen am 26. Dezember 2008
- ↑ a b Pecica auf qsl.net, abgerufen am 26. Dezember 2008
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 26. Dezember 2008
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