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Stadt Pewek
ПевекWappen Föderationskreis Ferner Osten Region Autonomer Kreis der Tschuktschen Rajon Tschaunski Gegründet 1933 Stadt seit 1967 Fläche 51 km² Höhe des Zentrums 20 m Bevölkerung 4368 Einw. (Stand: 2008) Bevölkerungsdichte 86 Ew./km² Zeitzone UTC+12 (Sommerzeit: UTC+13) Telefonvorwahl (+7) 42737 Postleitzahl 689400 Kfz-Kennzeichen 87 OKATO 77 230 501 Geographische Lage Koordinaten: 69° 42′ N, 170° 19′ O69.7170.3166666666720Koordinaten: 69° 42′ 0″ N, 170° 19′ 0″ O Autonomer Kreis der TschuktschenListe der Städte in Russland Pewek (russisch Певе́к; tschuktschischen Пээкин/Peekin) ist eine Stadt im Autonomen Kreis der Tschuktschen (Russland) mit 4368 Einwohnern (Berechnung 2008).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt an der Nordküste der Halbinsel Tschukotka, am Ostrand der Tschaunbucht der Ostsibirischen See. 640 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Anadyr gelegen, ist Pewek die nördlichste Stadt Russlands.
Die Stadt Pewek ist Verwaltungszentrum des Rajons Tschaunski.
Die Stadt besitzt einen Hafen am Nördlichen Seeweg sowie einen Flughafen.
Geschichte
Pewek entstand 1933 im Zusammenhang mit der Erkundung von Rohstoffen auf Tschukotka sowie Plänen zur Nutzung des Nördlichen Seeweges. Die Benennung erfolgte nach dem oberhalb des Ortes gelegenen 518 m hohen Berg Peekinei (Пээкимей, dicker Berg, vom tschuktschischen peek oder pewek für dick) benannt.
Im Pewek befand sich die Verwaltung mehrerer Straflager im System des Gulag, so von 1949 bis 1957 die des Tschauntschukotlags und von 1951 bis 1953 die des Tschaunlags (benannt nach dem weiter südlich in die gleichnamige Bucht mündenden Fluss Tschaun). In diesen Lagern waren zeitweilig bis zu 11.000 Menschen gleichzeitig inhaftiert.[1][2] 1967 erhielt der Ort Stadtrecht.
Mit der Wirtschaftskrise der 1990er Jahre und dem Niedergang des Nördlichen Seeweges sank die Bevölkerungszahl dramatisch.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1959 5.752 1970 10.528 1979 11.060 1989 12.915 2002 5.206 2008 4.368 Anmerkung: 1959–2002 Volkszählungsdaten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Pewek gibt es seit 1977 ein Heimatmuseum, sowie ein Geologisches Museum.
Nahe der Mündung des Flusses Pegtymel, etwa 150 Kilometer östlich von Pewek, wurden in den 1960er Jahren über 100 steinzeitliche Felszeichnungen entdeckt, welche u. a. Rentierjäger und Boote darstellen.
Wirtschaft
12 Kilometer südlich der Stadt, bei der Siedlung Walkumei (Валькумей) wird Zinn abgebaut und in Pewek zu Konzentrat verarbeitet wird. In der Umgebung gibt es zudem Lagerstätten von Gold, Quecksilber und Steinkohle.
Nach wie vor spielt der Hafen eine gewisse Rolle.
Einzelnachweise
- ↑ TschaunTschukotLag im Internetportal GULAG des MEMORIAL Deutschland e. V.
- ↑ TschaunLag im Internetportal GULAG des MEMORIAL Deutschland e. V.
Weblinks
- Stadtportal (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 1000 Einwohnern) im Autonomen Kreis der TschuktschenVerwaltungszentrum: Anadyr
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