- Pfadweite
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Die Pfadweite ist ein Begriff aus der Graphentheorie. Sie sagt aus, wie „pfad-ähnlich“ ein Graph ist. Da viele Algorithmen auf Pfaden (oder Pfadzerlegungen) effizient laufen, die dies auf allgemeinen Graphen nicht tun, ist es interessant, die Pfadweite zu kennen. Pfad- und Baumweite sind größtenteils analog zueinander.
Formale Definition
Die Pfadweite eines Graphen G ist definiert als die kleinste Weite aller Pfadzerlegungen (Baumzerlegungen, die einen Pfad bilden) von G.
Eine Pfadzerlegung von G = (V,E) ist ein Paar (X,T), wobei T = (I,F) ein Pfad ist und eine Familie von Untermengen von V, eine für jeden Knoten in V, so dass gilt:
- .
- Für alle Kanten gibt es ein mit .
- Für alle gilt, wenn j auf dem Pfad von i zu k in T ist, dann .
Erläuterung
Verständlicher ausgedrückt, werden die Knoten von G auf Taschen (englisch: buckets oder bags) verteilt, die in einem Pfad angeordnet sind. Jeder Pfad ist Sonderfall eines Baums (Verzweigungsgrad von 1).
Dabei gelten folgende Regeln:
- Jeder Knoten aus V ist in mindestens einer Tasche,
- die beiden Endknoten jeder Kante sind zusammen in mindestens einer Tasche und
- für jeden Knoten v bilden die Taschen, die v enthalten, einen Unterpfad.
Die Weite w() einer Pfadzerlegung ist die maximale Anzahl Knoten in einer einzelnen Tasche - 1.
Weblinks
- Baum- und Pfadweite – Intuitive Darstellung der Thematik (PDF; 400 kB)
- Nondeterministic Graph Searching: From Pathwidth to Treewidth – Folien unter anderem mit mehreren Zerlegungen (englisch)
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