Pfahlbinden

Pfahlbinden
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Das Pfahlhängen ist eine Foltermethode.

Zur Durchführung bindet der Folterer die Hände des Opfers hinter dem Körper zusammen. Danach hängt der Folterer das Opfer an den Händen an einem Pfahl oder einer Decke auf, indem er das Opfer an einer Aufhängung hochzieht oder von der Aufhängung fallen lässt. Dabei reißt das Körpergewicht die Arme des Opfers nach oben.

Als "Erweiterung" bzw. "Variante" können die Füße des Opfers auch noch mit Gewichten beschwert werden.

Folgen und Komplikationen

2.Version.
An einem Pfahl hängendes Opfer

Die Foltermethode des Pfahlhängens ist sehr schmerzhaft. Dabei kann es zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen, beispielsweise die Luxation (Ausrenkung bzw. Verrenkung) der Schultergelenke. Spätestens nach einer halben Stunde wird das Opfer ohnmächtig, nach ein bis vier Stunden tritt der Tod ein.

Werden die Fußgelenke des Opfers auch noch mit Gewichten beschwert, erhöht das den Schmerz und die Verletzungsgefahr erheblich. Hierbei kann es neben den bereits erwähnten Schulterverletzungen auch zu Verletzungen der Hüften und Beine kommen.

Historisches

Diese Foltermethode war nach der Constitutio Criminalis Caroli Quinti (CCC) von 1532 bei bestimmten Verdachtsmomenten zulässig. Sie wurde auch in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern während der Zeit des Nationalsozialismus angewendet.

Siehe auch


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