- Phegopteris connectilis
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Buchenfarn Systematik Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Polypodiophyta) Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida) Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales) Familie: Sumpffarngewächse (Thelypteridaceae) Gattung: Phegopteris Art: Buchenfarn Wissenschaftlicher Name Phegopteris connectilis (Michx.) Watt Der Buchenfarn (Phegopteris connectilis) ist ein in Mitteleuropa heimischer Farn aus der Familie der Sumpffarngewächse. Der Buchenfarn ist die einzige in Europa vorkommende von insgesamt drei Arten der Gattung Phegopteris.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Buchenfarn ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, ein Geophyt. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 30 (50) Zentimeter.
Das Rhizom ist kriechend bis aufsteigend und länglich. Daher stehen die Blätter einzeln, nicht in einer Rosette, jedoch oft in Herden dicht beieinander. Die Blattspreite ist 1,2 bis 2 mal so lang wie breit. Die Blattspreite ist im Umriss dreieckig bis pfeilförmig. Sie ist oberseits spreuschuppig. Die mittleren Fiedern setzen an der Blattspindel breit an. Die untersten Fiedern stehen nach unten hin ab.
Die Sori sind klein und schleierlos. Sporenreife ist von Juli bis September.
Chromosomenzahl: 2n = 90.
Verbreitung
Die Art besitzt ein circumpolares Areal. Die Verbreitung wird als submeridional/montan bis boreal mit ozeanischer Ausprägung beschrieben.
Er kommt in ganz Europa vor, ist jedoch im Süden selten. In Österreich ist er recht häufig und kommt im gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme Wiens vor. In Deutschland ist er ebenfalls häufig, jedoch in einigen Bundesländern gefährdet (Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Tieflandregion Niedersachsens).
Habitat
Der Buchenfarn wächst vor allem in Wäldern auf modrigen, humosen, eher bodensauren und kalkarmen Böden, aber auch in Gebüschen, Hochstaudenfluren und im Krummholz. Häufig tritt er in Rotbuchen-, Tannen- und Fichten-Mischwäldern auf. Er kommt in der montanen bis subalpinen Höhenstufe vor.
Synonyme
Synonyme für den akzeptierten Artnamen Phegopteris connectilis sind:
- Phegopteris vulgaris Mett.
- Nephrodium phegopteris (L.) Prantl
- Lastrea phegopteris (L.) Bory
- Phegopteris polypodioides Fée
- Dryopteris phegopteris (L.) C.Chr.
- Polypodium phegopteris L.
- Thelypteris phegopteris (L.) Sloss.
Literatur
- Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Auflage, Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage, Volk und Wissen VEB, Berlin 1987, ISBN 3-06-012557-0
- Siegmund Seybold (Hg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
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