Phelsuma quadriocellata quadriocellata

Phelsuma quadriocellata quadriocellata
Pfauenaugen-Taggecko
Phelsuma quadriocellata quadriocellata), Männchen, adult, im Terrarium

Phelsuma quadriocellata quadriocellata), Männchen, adult, im Terrarium

Systematik
Unterordnung: Echsen (Lacertilia)
Überfamilie: Geckoartige (Gekkota)
Familie: Geckos (Gekkonidae)
Gattung: Taggeckos (Phelsuma)
Art: Phelsuma quadriocellata
Unterart: Pfauenaugen-Taggecko
Wissenschaftlicher Name
Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata
Peters, 1883

Der Pfauenaugen-Taggecko Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata, auch Augenfleck-Taggecko oder Vierflecken-Taggecko, ist eine Echse in der Familie der Geckos (Geckonidae).

Inhaltsverzeichnis

Namenserklärung und Beschreibung

Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata, Männchen, adult, im Terrarium

Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata hat seinen Namen von den vier sehr markanten Flecken auf seinem Körper. Hinter den Vorderbeinen ist ein größerer schwarzer Fleck zu sehen, der oft hellblau umrandet ist. Mitunter existiert auch eine weitere, rötliche Umrandung dieser so genannten Posthumeral-Flecken. Bei der Nominatform, die hier beschrieben wird, finden sich auch vor den Hinterbeinen ein ähnlicher, doch oft kleinerer so genannter Praefemoral-Fleck, der nicht hellblau umrandet ist. Auch der lateinische Artname nimmt auf diese augenförmigen Flecken Bezug: "Quattuor" heißt "vier" und "ocellus" heißt "Auge". Ähnlich wie bei Phelsuma lineata verläuft eine schwarze Linie von der Schnauzen-Unterseite bis zum Praefemoralfleck. Aufgrund solcher Ähnlichkeiten wird der Pfauenaugen-Taggecko in die Lineata-Gruppe der Phelsumen eingeordnet. Die Unterseite ist weiß oder gelblich. Seine Iris ist rot, mitunter orangerot. Der Augenfleck-Taggecko weist eine leuchtend grüne Grundfärbung auf, meist auch eine farbintensive rote Fleckung der Oberseite, die variabel ist. Kopf und Nacken sind oft blau gepunktet, bei Männchen leuchtet mitunter der Schwanz in derselben blauen Farbe. Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata ist die Nominatform von vier Unterarten. Man rechnet diese Art und die anderen Unterarten zu den kleineren Phelsumenarten. Beide Geschlechter der Nominatform werden 12 bis 13 Zentimeter groß.

Geschlechtsunterschiede

Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata, Weibchen, adult, im Terrarium

Phelsuma quadriocellata ssp. quadriocellata-Männchen haben vergrößerte Praeanoferal-Poren und einen massigeren, vor allem breiteren Kopf. Die Färbung der Weibchen muss nicht unbedingt - wie hier - unterschiedlich sein.

Vorkommen und Lebensraum

Satellitenfoto von Madagaskar mit der inselartigen Verbreitung von Phelsuma quadriocelllata subsp. quadriocellata in Bergregenwäldern

Die Terra typica ist Perinet im östlichen Madagaskar. Phelsuma quadriocellata quadriocellata bewohnt sehr punktuell höher gelegene Regenwald-Gebiete, und ist auch auf Bananenstauden zu finden. Er hat eine gewisse Vorliebe für glatte und breite Blätter. Er lebt in sehr niederschlagsreichen Gegenden. Im Jahresdurchschnitt regnen um die 3000 mm ab. Entsprechend seinem Vorkommen in höher gelegenen Gebieten ist sein Lebensraum vergleichsweise kühl für madagassische Lebensräume: Im Südwinter (Juli, August) steigen die Temperaturen höchstens auf 23 Grad Celsius, und sinken bis auf unter 10 Grad Celsius in der Nacht. Im Südsommer (November, Dezember) steigen in seinem Lebensraum die Höchsttemperaturen auf um die 30 Grad Celsius, mitunter liegen sie auch höher.

Terrarienhaltung

Entsprechend diesen Klimabedingungen sollte dieser Taggecko feucht und – über drei Monate – relativ kühl gehalten werden. Nach so einer Ruhephase werden oftmals die Eier abgelegt, meist in Blattachseln. Sanseverien eignen sich hierzu in besonderer Weise, auch Bambusröhren, die oben offen sind. Eier inkubiert man bei ca. 28 bis 20 Grad Celsius, die Jungtiere weisen noch keine Rotzeichnung auf.

Eine befriedigende Basis an Nachzuchten dieser Art ist bis jetzt nicht vorhanden, so dass diese Tiere oft importiert werden. Die Farbintensität von Wildfängen wird bei Nachzucht-Tieren bis jetzt nicht erreicht. Entsprechend der relativ geringen Körpergröße sollte man kleinere Insekten füttern, dazu Bananenbrei oder ähnlich schmeckende Breimischungen.

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