- Auckland Islands
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Die Auckland-Inseln bilden eine subantarktische Inselgruppe, die zu Neuseeland gehört. Die gebirgige und unbewohnte Inselgruppe vulkanischen Ursprungs ist Teil des UNESCO-Welterbes.
Der Archipel liegt etwa 465 km südlich der Südinsel Neuseelands zwischen 50° 30′ und 50° 60′ südlicher Breite sowie 165° 50′ und 166° 20′ östlicher Länge. Die Gesamtfläche der Inselgruppe beträgt 606 km². Davon entfallen 510 km² auf die Hauptinsel Auckland Island. Zweitgrößte Insel der Gruppe ist die südlich der Hauptinsel gelegene Adams Island.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Es wurden Reste einer polynesischen Siedlung, etwa aus dem 13. Jahrhundert, auf Enderby Island gefunden. Das stellt bis heute die südlichste Fundstelle aller polynesischen Siedlungen dar. Ein Walfangschiff unter Kapitän Abraham Bristow entdeckte die inzwischen unbewohnten Inseln für die Europäer am 18. August 1806 und nannte die Inselgruppe Lord Auckland's, nach William Eden, 1. Baron Auckland. Die Forscher Jules Dumont d’Urville und James Clark Ross erforschten die Auckland-Inseln 1839/40.
Die Inseln sind heute unbewohnt, obwohl Mitte des 19. Jahrhunderts der Versuch unternommen wurde, sie zu besiedeln. 1842 siedelte eine kleine Gruppe Māori und Moriori von den Chatham-Inseln auf den Aucklands. Nach etwa 20 Jahren gaben sie auf. Nach nur 2 Jahren und 9 Monaten scheiterte der Versuch einer Siedlungsgründung namens Hardwicke, die 1850 bei Port Ross von 200 Siedlern unter dem britischen Gouverneur Charles Enderby gegründet wurde. Landwirtschaft und Walfang sollten die Lebensgrundlage bilden, aber die Inseln stellten sich als zu nass, windig und unfruchtbar heraus.
Großbritannien, das 1807 seinen Anspruch auf die Inseln erhoben hatte, gliederte diese 1863 der Verwaltung seiner Kolonie Neuseeland zu. Wegen zahlreicher Schiffsunglücke an den steilen Basaltküsten der Insel wurde eine Notverpflegung für Schiffbrüchige in Port Ross bereitgestellt.
1874 beteiligten sich deutsche Forscher auf den Auckland-Inseln an der Beobachtung eines Venustransits. Von 1942 bis 1945 beherbergte die Insel eine meteorologische Station Neuseelands. Heute werden die Inseln fallweise von Wissenschaftern und einer streng reglementierten Zahl von Touristen besucht. 1998 wurden sie von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Tierwelt
Die Aucklandinseln waren ehemaliger Verbreitungsschwerpunkt des inzwischen ausgerotteten Aucklandsägers (Mergus australis, ausgerottet 1901). Beheimatet auf den Inseln sind unter anderem auch der bedrohte Gelbaugenpinguin (Megadyptes antipodes), der Springsittich (Cyanoramphus auriceps auriceps) sowie eine Unterart des Ziegensittichs (Cyanoramphus novaezelandiae novaezelandiae). Die flugunfähige Aucklandente (Anas aucklandica) und die Aucklandralle (Lewinia muelleri) wurden durch eingeschleppte Hunde und Katzen fast ausgerottet und sind nur noch auf einigen der kleineren Inseln anzutreffen. Nur zwei indigene Säugetierarten kommen auf der Inselgruppe vor: Der Neuseeländische Seelöwe (Phocarctos hookeri) und der Neuseeländische Seebär (Arctocephalus forsteri).
Pflanzenwelt
Auf den Insel wächst vornehmlich der Südinsel-Eisenholz (Metrosideros umbellata), auch „Südlicher Rātā“ genannt.
Siehe auch
Weblinks
- Auckland Islands Marine Reserve
- Karte der Inseln
- www.murihiku.com/IslandsMain.htm Information über Aucklands auf Englisch
- www.heritage-expeditions.com/travel/auckland-islands/ Information über Aucklands auf Englisch
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-50.733333333333166.08333333333Koordinaten: 50° 44′ S, 166° 5′ O
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