- Phillumenie
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In einer Streichholzschachtel werden Streichhölzer verpackt, gelagert, transportiert und verkauft. Wie beim Begriff Schachtel häufig im Deutschen wird er durch eine Zusammensetzung mit dem Begriff für seinen Inhalt präzisiert. Phillumenie bezeichnet das Sammeln von Streichholzschachteln und -briefchen.
Streichholzschachteln waren früher sehr verbreitet, mit dem Aufkommen günstiger Feuerzeuge - insbesondere Einwegfeuerzeuge - hat die Häufigkeit jedoch abgenommen. Mit der Weiterentwicklung der Technik haben sich viele Anwendungsgebiete für Streichhölzer erledigt, etwa durch automatische Zünder bei Gasöfen oder speziellen Gasanzündern.
Sicherheitszündhölzer lassen sich nur mit der auf der Schachtel aufgebrachten Reibefläche entzünden.
Streichholzschachteln werden in vielen Formen verkauft. Anfänglich waren sie aus dünnem Sperrholz, heutzutage sind sie überwiegend aus Karton. Aber es gibt genauso Schachteln aus Metall oder Kunststoff. Schachteln aus Karton haben üblicherweise die Maße 5 x 3,5 x 1,5 cm. Weltweit werden nach wie vor viele Streichholzschachteln produziert, die oft als attraktive Werbeträger dienen. Ein bekannter "Phillumenist" ist der Australier Wengolph Biracci. Seine Sammlung von Streichholzschachteln gilt als die größte und kann in einem Museum nahe Orbost (Victoria, Australien) besichtigt werden.
Als Zubehör dazu gibt es Etuis, die eine komplette Schachtel aufnehmen.
Streichholzbriefe
Eine Variante sind die Streichholzbriefe, die eine oder zwei Reihen an etwa 10 miteinander verbundenen Zündhölzchen von 40 bis 60 Quadratmillimetern enthalten. Sie werden oft als Werbegeschenke eingesetzt.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.matchcover.de Phillumenistische Gesellschaft e.V.
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