Phocoena spinipinnis

Phocoena spinipinnis
Burmeister-Schweinswal
Systematik
Ordnung: Wale (Cetacea)
Unterordnung: Zahnwale (Odontoceti)
Überfamilie: Delfinartige (Delphinoidea)
Familie: Schweinswale (Phocoenidae)
Gattung: Phocoena
Art: Burmeister-Schweinswal
Wissenschaftlicher Name
Phocoena spinipinnis
Burmeister, 1865

Der Burmeister-Schweinswal (Phocoena spinipinnis) ist eine an den Küsten Südamerikas beheimatete Walart aus der Familie der Schweinswale (Phocoenidae). Ihren Namen trägt sie nach ihrem Erstbeschreiber, Hermann Burmeister.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Der Burmeister-Schweinswal bewohnt die Küstengewässer Südamerikas und finden sich gelegentlich auch in Flussmündungen und Flüssen. Sein Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Brasilien über Feuerland bis in den Ostpazifik in die Höhe von Peru.

Beschreibung

Die Färbung des Burmeister-Schweinswales ist dunkelgrau, Minuten nach dem Tod wird er sogar ganz schwarz. Da viele Beschreibungen von toten Tieren stammen, hielt man die Art früher für schwarz gefärbt. Sie werden bis zu 1,8 Meter groß und 50 bis 75 Kilogramm schwer. Auffällig ist die Finne: Sie sitzt weiter hinten als bei allen anderen Schweinswalen und ist mehr nach hinten als nach oben gerichtet.

Lebensweise

Es gibt nicht viele Naturbeobachtungen dieser Walart, da sie sehr scheu ist und sich rasch von Booten entfernt. Man findet sie meistens allein oder in kleinen Gruppen, in reichen Fischgründen lassen sich allerdings auch Schulen von bis zu 70 Exemplaren beobachten. Beim Auftauchen halten die Tiere den größten Teil ihres Körpers unter Wasser, auch springen sie nicht. Die Tauchgänge sind bis zu drei Minuten lang. Der Burmeister-Schweinswal ernährt sich von Schwarmfischen und Tintenfischen.

Bedrohung

Der Burmeister-Schweinswal verfängt sich oft in Fischernetzen und erstickt darin. Er wird auch wegen seines Fleisches gejagt, das verzehrt oder als Köder verwendet wird. Die höchste Fangquote hat Peru, wo jährlich 2000 Tiere erlegt werden. Der genaue Gefährdungsgrad der Art ist jedoch unbekannt.

Literatur

  • Gerhard Schulze: Die Schweinswale. Familie Phocoenidae. 2. Auflage. Westarp-Wissenschaften, Magdeburg 1996, ISBN 3-89432-379-5 (Die Neue Brehm-Bücherei. Band 583).

Weblinks


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