- Phosphodiesterasen
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Phosphodiesterase —
Bezeichner Gen-Name(n) PDE Enzymklassifikation EC, Kategorie 3.1.4.17 Esterase Reaktionsart Hydrolase Substrat cAMP, cGMP, cdAMP, cIMP, cCMP Vorkommen Übergeordnetes Taxon Wirbeltiere Phosphodiesterasen (PDE), genauer 3',5'-Zyklonukleotid-Phosphodiesterasen sind eine Gruppe von Enzymen in Wirbeltieren, die die second Messenger cAMP und cGMP zu AMP und GMP abbauen. Es werden sieben Subtypen unterschieden, die im menschlichen Organismus unterschiedlich in den Geweben lokalisiert sind.[1]
- Typ 1, Calmodulin/calciumabhängig. Phosphodiesterase-1: Vorkommen in den Herzarterien
- Typ 2, cGMP-stimuliert. Phosphodiesterase-2: Beteiligt an Lern- und Gedächtnisprozessen
- Typ 3, cGMP-gehemmt.
- Phosphodiesterase-3a: Vorkommen am Myokard
- Phosphodiesterase-3b: Beteiligt an der Bildung von Insulin
- Typ 4, cAMP-spezifisch. Phosphodiesterase-4: Lunge
- Typ 5, cGMP-spezifisch. Phosphodiesterase-5: Schwellkörper des Penis
- Typ 6: Rhodopsin-sensitiv, cGMP-spezifisch. Phosphodiesterase-6: Übertragung von Lichtreizen am Auge
- Typ 7: hohe Affinität zu cAMP, keine Hemmung durch normale Hemmer. In Muskeln (7a) und Gehirn (7b).
- Typ 8: hohe Affinität zu cAMP, Hemmung weder durch normale Hemmer noch IBMX. In Geschlechtsorganen (8a) und Schilddrüse (8b).
Phosphodiesterasen können durch verschiedene Arzneistoffe, sogenannte Phosphodiesterase-Hemmer unspezifisch (Enzymtypen 1-6 dieser Gruppe) oder spezifisch (ein bestimmtes Enzym) gehemmt werden.
Einzelnachweise
- Siegel, Agranoff, Fisher: Basic Neurochemistry Molecular, Cellular and Medical Aspects. Sixth Edition. American Society for Neurochemistry, 1999
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