Phylloscopus fuscatus

Phylloscopus fuscatus
Dunkellaubsänger
Dunkellaubsänger (Phylloscopus fuscatus)

Dunkellaubsänger (Phylloscopus fuscatus)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Laubsänger (Phylloscopus)
Art: Dunkellaubsänger
Wissenschaftlicher Name
Phylloscopus fuscatus
(Blyth, 1842)

Der Dunkellaubsänger (Phylloscopus fuscatus) ist eine monotypische, in Ostasien brütende Art aus der Gattung der Laubsänger, einer Gattung kleiner und schlanker Singvögel der Familie der Grasmückenartigen.

Die Körperlänge des Dunkellaubsängers beträgt 14 Zentimeter.[1] Auf der Körperoberseite ist das Gefieder einheitlich dunkel graubraun. Der Schnabel ist kurz, gerade und spitz zulaufend. Die Beine sind dunkel. Kennzeichnend für den Dunkellaubsänger ist die Gesichtszeichnung. Quer über das Auge verläuft ein dunkler Streifen. Darüber liegt ein heller Augenstreif. Dunkellaubsänger weisen außerdem einen dünnen, weißen Augenring auf. Die Körperunterseite ist schmutzigweiß, wobei die Brustregion etwas dunkler gefärbt sein kann. Die Flanken und die Unterschwanzdecken sind cremefarben. Anders als bei den meisten der Laubwaldsänger ist der Schwanz leicht abgerundet. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus. Der Ruf des Dunkelwaldsängers ist ein hartes „Tschik“.

Das Brutgebiet des Dunkellaubsängers ist Ostasien. Dort brütet er in Moor- und Sumpfgebieten der Taiga und ist weit verbreitet und häufig. Er ist ein ausgeprägter Zugvogel. Die Überwinterungsgebiete liegen im Südosten Asiens. Er ist jedoch regelmäßiger Irrgast in Nordamerika. Zu beobachten ist er auf Inseln Westalaskas, im Herbst auch in südlichen Landesteilen Alaskas sowie in Kalifornien. Auch für Baja California sind zwei Beobachtungen belegt.[2] Auch in Europa ist er als Irrgast bereits mehrfach beobachtet worden.[3]

Der Dunkellaubsänger errichtet sein Nest in niedriger Höhe in Strauchwerk. Das durchschnittliche Gelege umfasst fünf bis sechs Eier. Jungvögel gleichen weitgehend den adulten Vögeln. Sie sind daran zu erkennen, dass ihr oberes Körpergefieder etwas olivfarben schimmert. Er ernährt sich überwiegend von kleinen Insekten, frisst aber auch kleine Beeren.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Alderfer, S. 469
  2. Alderfer, S. 469
  3. Robert Pfeifer, Jutta Stadler, Roland Brandl: Birds from the Far East in Central Europe: a test of the reverse migration hypothesis. Journal of Ornithology Band 148 (Heft 3), 2007, S. 379–385, doi:10.1007/s10336-007-0140-6

Literatur

  • Jonathan Alderfer (Hrsg): Complete Birds of Northamerica, National Geographic, Washington D.C. 2006, ISBN 0-7922-4175-4

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