- Physikalische Adresserweiterung
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Physical Address Extension (PAE, engl. für Erweiterung (der) physischen Adressierung) ist eine technische Erweiterung aus dem Gebiet der Rechnerarchitektur. Sie ermöglicht es x86-kompatiblen CPUs, mehr physischen Arbeitsspeicher anzusprechen als durch die 32-Bit-Wortbreite des Mikroprozessors festgelegt. Mit PAE sind bis zu 64 GB (236 Byte) Hauptspeicher adressierbar.
PAE wird bei Prozessoren (ab Intel Pentium Pro, AMD Athlon) eingesetzt, um mehr als 4 GB Arbeitsspeicher benutzen zu können. Dies ist möglich, da diese Prozessoren einen 36 Bit breiten Adressbus besitzen. Spezielle Erweiterungen in der Paging-Einheit der CPU sorgen dafür, dass 36-bittige physikalische Adressen generiert werden.
Der in einem Prozess bzw. einem Task nutzbare Speicher ist jedoch weiterhin auf 4 GB begrenzt, sofern man ein lineares Speichermodell („flat memory“) verwendet, da die verwendeten Adressregister nur 32 Bit breit sind.
Um PAE nutzen zu können, muss es vom Betriebssystem unterstützt werden. Aktuelle Linux-Versionen unterstützen uneingeschränkt PAE (ab Kernel 2.4.4; über Kernelconfig-Option). FreeBSD, OpenBSD (bisher nur in -current) und Solaris unterstützen PAE ebenfalls uneingeschränkt und adressieren den gesamten 64-GB-Adressraum. Bei den Microsoft-Betriebssystemen ist die Unterstützung je nach Lizenzversion größtenteils eingeschränkt, es stehen dann nicht immer die gesamten 64 GB zur Verfügung. Derzeit wird PAE von den Windows-Versionen Windows 2000 (Professional 4 GB, Advanced Server 8 GB, Datacenter Server 64 GB; über Boot-Option), Windows XP und Windows Vista (4 GB; über Boot-Option), Windows Server 2003 R2 (Standard Edition 4 GB, Enterprise Edition 32 GB, Datacenter Edition 64 GB; Boot-Option) unterstützt. Für die Address Windowing Extension müssen je nach Windows-Version eventuell zusätzliche Service Packs eingespielt werden.
Auf den meisten Rechnern mit Windows ist PAE trotz der Hauptspeicherbegrenzung aktiviert. Der Grund dafür liegt darin, dass nur mit PAE auch das auf vielen Prozessoren vorhandene NX-Bit genutzt werden kann.
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