- Phytelephas
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Steinnusspalmen Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Palmenartige (Arecales) Familie: Palmengewächse (Arecaceae) Unterfamilie: Phytelephantoideae Gattung: Steinnusspalmen Wissenschaftlicher Name Phytelephas Ruiz & Pav. Die Steinnusspalmen oder Elfenbeinpalmen (Phytelephas) sind eine Gattung in der Familie der Palmengewächse (Arecaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Steinnusspalmen sind mittelgroße bis große, diözische Palmen. Der einzige Stamm ist aufrecht. Häufig bleiben am Stamm die Blattbasen erhalten, ebenso hängt meist ein oder mehr tote Blätter am Stamm. Die Blätter sind gefiedert, dabei regelmäßig geteilt. Die Blattscheide ist offen und besitzt braune Fasern am Rand. Der Blattstiel ist im Querschnitt konkav. Die Blattfiedern sind setzen regelmäßig oder in Gruppen an. Die Nerven treten leicht verhor. Die Spitze der Blattfiedern ist symmetrisch und verschmälert sich gleichmäßig.
Die Blütenstand besitzt mehrere hängende Hochblätter. Die männlichen Blütenstände sind zylindrisch, gelb und tragen dicht stehende Blüten. Diese besitzen eine unauffällige Blütenhülle und zahlreiche Staubblätter. Die weiblichen Blütenstände sind kompakt und tragen weniger als 25 Blüten. Jede Blüte besitzt drei oder mehr dreieckige Kelchblätter, vier bis zehn Kronblätter und einen Fruchtknoten aus vier bis zehn verwachsenen Fruchtblättern.
Die Fruchtstände sind kugelig. Die Früchte sind groß und mit korkigen, dornenartigen Auswüchsen besetzt. Die Blätter der Keimlinge sind fiederteilig.
Verbreitung und Standort
Die Vertreter der Gattung sind in Süd- und Zentralamerika verbreitet. Sie bevorzugen feuchte schattige Standorte.
Nutzung
Die Früchte der Steinnusspalme (Phytelephas macrocarpa) besitzen ein Endokarp, das nach Trocknung etwa so hart wie Knochen wird. Dies wird als Elfenbein ersetzender Rohstoff, zum Beispiel für Schnitzwerk, verwendet (siehe Steinnuss).
Systematik
Die Gattung Phytelephas wurde von den beiden spanischen Botanikern Hipólito Ruiz López und José Antonio Pavón y Jiménez aufgestellt; ihre Beschreibung wurde 1798 in ihrem gemeinsamen Werk Systema vegetabilium florae peruvianae chilensis veröffentlicht.[1] Synonyme für die Gattung sind Elephantusia Willd., Palandra O.F.Cook und Yarina O.F.Cook. Innerhalb der Familie der Palmengewächse (Arecaceae) wird sie in die Unterfamilie Phytelephantoideae gestellt.
Hier die Auflistung der aktuell sechs anerkannten Arten, wobei neben dem botanischen Autorkürzel auch die Veröffentlichung mit Erscheinungsjahr der Erstbeschreibung angegeben ist:[2]:
- Phytelephas aequatorialis Spruce, J. Linn. Soc., Bot. 11: 179 (1869).
- Steinnusspalme (Phytelephas macrocarpa Ruiz & Pav.), Syst. Veg. Fl. Peruv. Chil.: 301 (1798).
- Phytelephas schottii H.Wendl., Bonplandia (Hannover) 8: 119 (1860).
- Phytelephas seemannii O.F.Cook, Bull. Bur. Pl. Industr. U.S.D.A. 242: 68 (1912).
- Phytelephas tenuicaulis (Barfod) A.J.Hend., Palms Amazon: 291 (1995).
- Phytelephas tumacana O.F.Cook, J. Wash. Acad. Sci. 17: 224 (1927).
Einzelnachweise
- ↑ Syst. Veg. Fl. Peruv. Chil.: 299 (1798).
- ↑ Artenliste bei Kew Checklists (Phytelephas in der Suchbox eingeben); abgerufen am 21. März 2008.
Quellen
- Kurzbeschreibung bei palmguide.org (engl.)
- Phytelephas auf Palms of Ecuador (Merkmale)
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