- Phytolaccaceae
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Kermesbeerengewächse Systematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kermesbeerengewächse Wissenschaftlicher Name Phytolaccaceae R.Br. Die Kermesbeerengewächse (Phytolaccaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales), innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind oft hohe krautige Pflanzen oder seltener verholzende Pflanzen: Sträucher, Bäume oder Lianen (Kletterpflanzen). Die wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die einfache Blattspreite ist ganzrandig. Nebenblätter sind nur selten vorhanden.
Die Blüten stehen einzeln oder zu vielen in traubigen, ährigen, rispigen oder zymösen Blütenstände zusammen mit Hochblättern. Die meist zwittrigen Blüten sind oft vier- oder fünfzählig. Wenn die Blüten selten eingeschlechtig sind dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es sind meist vier oder fünf Kelchblätter vorhanden. Kronblätter fehlen. Es sind vier, fünf oder viele (bis 100) fertile Staubblätter vorhanden; die Staubfäden sind oft an ihrer Basis verwachsen. Es sind meist vier bis zwölf (1 bis 16) oberständige Fruchtblätter vorhanden, sie können frei oder zu einem Fruchtknoten verwachsen sein. Griffel und Narben gibt es gleich viele wie Fruchtblätter.
Es werden ganz unterschiedliche Fruchttypen gebildet, wenn die Fruchtblätter verwachsen sind dann Kapselfrüchte oder Beeren, wenn die Fruchtblätter frei sind dann können die Früchte einzeln stehen oder zu Sammelfrüchten zusammengefasst sein.
Systematik
In der Familie der Kermesbeerengewächse (Phytolaccaceae) gibt es drei Unterfamilien mit 14 (bis 18) Gattung und 45 (bis 65) Art [1]:
Unterfamilien
- Phytolaccoideae Arn.: Mit vier Gattungen und 31 Arten: Phytolacca
- Rivinioideae Nowicke: Mit neun Gattungen und 13 Arten: Gallesia, Hilleria, Ledenbergia, Petiveria, Rivina, Seguieria
- Agdestidoideae Nowicke: Sie enthält nur eine monotypische Gattung Agdestis Moc. & Sessé ex DC.: Mit der einzigen Art:
Gattungen
- Agdestis Moc. & Sessé ex DC.: Mit der einzigen Art:
- Agdestis clematidea Moc. & Sessé ex DC.
- Anisomeria Don.: Mit bis zu sechs Arten.
- Ercilla Juss.: Mit etwa drei Arten.
- Gallesia Casar.: Mit etwa vier Arten. Sie riechen wie Küchenzwiebeln.
- Hilleria Vell.: Mit bis zu sechs Arten.
- Ledenbergia Klotzsch ex Moq.: Mit vier bis sechs Arten.
- Microtea Sw.: Mit etwa neun Arten in der Neotropis.
- Monococcus F.Muell.: Mit der einzigen Art:
- Monococcus echinophorus F.Muell. auf pazifischen Inseln und in Australien.
- Nowickea J.Martínez & J.A.McDonald: Mit nur zwei Arten in Mexiko. [2]
- Petiveria L.: Mit der einzigen Art:
- Petiveria alliacea L. in der Neotropis.
- Kermesbeeren (Phytolacca L.): Mit etwa 25 Arten.
- Rivina L.: Mit der einzigen Art:
- Blutbeere (Rivina humilis L.) in der Neotropis, auf pazifischen Inseln und in Australien.
- Schindleria H.Walter: Mit nur drei Arten aus Peru und Bolivien.
- Seguieria Loefl.: Mit Nebenblättern.
- Trichostigma A.Richard: Mit etwa drei Arten in der Neotropis.
Bei manchen Autoren werden die Arten der Familie der Gisekiaceae: Mit der einzigen Gattung: Gisekia L. mit etwa sechs Arten, als Unterfamilie Gisekioideae oder sogar innerhalb der Unterfamilie Rivinioideae in die Familie der Phytolaccaceae eingeordnet.
Auch nicht mehr in diese Familie gehören [1]:
- Achatocarpus Triana => Achatocarpaceae
- Barbeuia Thouars => Barbeuiaceae
- Lophiocarpus Turcz. => Lophiocarpaceae
- Phaulothamnus A.Gray => Achatocarpaceae
- Stegnosperma Benth. => Stegnospermataceae
Quellen
- Die Familie der Phytolaccaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Familienbeschreibung bei DELTA. (engl.)
- Mark A. Nienaber & John W. Thieret: Die Familie der Phytolaccaceae bei der Flora of North America, Volume 4, S. 3: Online. (engl.)
- Dequan Lu & Kai Larsen: Die Familie der Phytolaccaceae bei der Flora of China, Volume 5, S. 435: Online. (engl.)
- G. J. Harden: Phytolaccaceae in der Flora of New South Wales: Online.
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag bei GRIN.
- ↑ Julieta G. Martínez & J. Andrew McDonald: Nowickea (Phytolaccaceae), a new genus with two new species from Mexico, in Brittonia, Volume 41, Number 4, 1989.
Weblinks
- Eintrag bei GRIN.
- Familien-Steckbrief des Botanischen Gartens Tübingen.
- Phytolaccaceae in Paraguay beim Conservatoire et Jardin Botaniques, Ville de Genève (Suiza) y Missouri Botanical Garden, Saint Louis: Online. (span.)
- José González: Phytolaccaceae in der Neotropis und besonders in Costa Rica: Online - 2006. (span.)
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