Piatnik & Söhne

Piatnik & Söhne
Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne GmbH & Co KG
Unternehmensform GmbH & Co KG
Gründung 1824
Unternehmenssitz Wien
Branche Spiele
Website

www.Piatnik.com

Die Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne ist einer der größten Hersteller von Spielkarten aller Art weltweit.

Geschichte

Ferdinand Piatnik leitete die Kartenmacher-Werkstatt ab 1842
Spielkarten von Piatnik

Im Jahr 1824 gründete Anton Moser in Wien einen Kartenmalerei-Betrieb im 7. Wiener Bezirk.. Nach dessen Tod übernahm Ferdinand Piatnik (†1885). 1842/43 die Kartenwerkstatt. 1882 erfolgte die Umbenennung der Kartenmalerei in Ferd. Piatnik & Söhne, Wien. Nach dem Tod Ferdinand Piatniks wird das Unternehmen von seiner Witwe und den Söhnen weitergeführt.

1891 wird das Fabriksgebäude in der Hütteldorfer Straße im 14. Bezirk errichtet. 1896 wird die Firma "Piatnik Nandor es Fiai" als Schwesterunternehmen gegründet. Piatnik expandierte weiter und kaufte 1899 den Spielkartenerzeugung "Ritter & Cie" in Prag auf. Als 1882 die Söhne Ferdinands, Adolf und Rudolf, in den Betrieb eintraten, nannte man sich fortan Ferd. Piatnik & Söhne. Bereits 1923 erhielt Piatnik die unwiderrufliche Staatliche Auszeichnung und damit das dauernde Recht zur Führung des Bundeswappens im Geschäftsverkehr. 1939 wir das Wiener Stammhaus in die Familien-Kommanditgesellschaft "Wiener Spielkartenfabrik Ferd. Piatnik & Söhne" umgewandelt.

Nach dem Krieg wird 1951 der Mehrfarben-Offsetdruckes eingeführt.

Piatnik Wien ist mittlerweile ein etabliertes Großunternehmen. Zirka 25 Millionen Kartenspiele (u.a. Tarot, Bridge, Preference, Schnapskarten - doppeldeutsch und französisch), eine Million Puzzles und eine Million Brettspiele (Halma, Dame, Roulette, Schach, Domino und neuerdings auch Millionenshow) werden in über 60 Ländern verkauft. Mehr als 200 Gesellschaftsspiele und 1000 Kartenspiel-Varianten bietet das Unternehmen an.

1962 wird das Wiener Fabrikgelände, 1985 nochmals um mehrere Stahlbetonhallen erweitert.

Erst Ende der 1960er Jahre wurde das Sortiment der Kartenfabrik um Puzzles und Brettspiele erweitert. 1990 kam Activity auf den Markt, ein Unterhaltungsspiel für Kinder und Erwachsene, das in fünf Sprachen übersetzt und 15 Mal neu aufgelegt wurde. Aufgrund der ProSieben-Spielshow Extreme Activity gibt es auch diese Variante mittlerweile als Spiel zu kaufen.

Mit Piatnik of America wurde 1989 die erste Tochtergesellschaft gegründet. Ihr folgten Töchter in Deutschland, Tschechien und Ungarn. Weltweit erzielte die Gruppe 2003 einen Umsatz von rund 26 Millionen Euro. Der größte Teil, nämlich 17 Millionen, wurden davon am Heimmarkt Österreich erwirtschaftet. In Deutschland gelang eine zweistellige Zuwachsrate.

Heute führen Ferdinand G. Piatnik (der 4.) und Dieter Strehl die Geschäfte und die nächste Generation steht schon in Ausbildung. Weltweit hat die Firma rund 200 Mitarbeiter, davon etwa 150 in Wien.

Die Popularität der Spielkartenfirma äußert sich auch in der Anrufung des Namensgebers bei verzweifelten Kartenspielern: "Heiliger Piatnik, schau oba" kann man in Wiener Kaffeehäusern durchaus vernehmen.

Weblinks


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