- Pierre Guerin de Tencin
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Pierre Guérin de Tencin (* 22. August 1680 in Grenoble; † 29. Januar 1758 in Issy bei Paris) war ein Kardinal der Katholischen Kirche. Er war zugleich Erzbischof von Embrun (1724–1740) und von Lyon (1740–1758).
Nach Studien bei den Oratorianern in seiner Heimatstadt, immatrikulierte er sich an der Sorbonne, wo er 1702 Prior wurde und 1705 promovierte. Er wurde Generalvikar der Diözese von Sens und 1721 begleitete er Kardinal de Rohan nach Rom, wo dieser am Konklave teilnahm, um Kardinal Conti zu unterstützen. Er blieb in Rom, um den Abt von Kloster Trois-Fontaines zu unterstützen, bis Benedikt XIII. ihn am 26. Juni 1724 zum Erzbischof von Embrun machte.
Papst Clemens XII. ernannte ihn am 23. Februar 1739 zum Kardinal, seine Titularkirchen waren St. Nereus und Achilleus. Als französischer Botschafter blieb er bis 1742 in Rom, wo er dann am 19. November 1740 zum Erzbischof von Lyon ernannt wurde. Frankreichs König Ludwig XV. ernannte ihn im September 1742 zum Staatsminister.
Er verfolgte die Jansenisten mit großer Strenge und setzte auf einer Provinzialsynode in Embrun Bischof Jean Soanen de Senez trotz seines Alters von 80 Jahren ab, weil dieser gegen die Bulle Unigenitus verstoßen hatte.
Vorgänger
Jean-François-Gabriel de Hénin-Liétard
Erzbischof von Embrun
1724–1740Nachfolger
Bernardin-François Fouquet
Vorgänger
Charles-François de Châteauneuf de Rochebonne
Erzbischof von Lyon
1740–1758Nachfolger
Antoine II. de Malvin de Montazet
Personendaten NAME Tencin, Pierre Guérin de KURZBESCHREIBUNG französischer Kardinal GEBURTSDATUM 22. August 1680 GEBURTSORT Grenoble STERBEDATUM 29. Januar 1758 STERBEORT Issy
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