- Pik Abualij ibni Sino
-
Pik Lenin Höhe 7.134 m Lage Grenze Tadschikistan/Kirgisistan Gebirge Pamir Geographische Lage 39° 20′ 55″ N, 72° 52′ 37″ O39.34861111111172.8769444444447134Koordinaten: 39° 20′ 55″ N, 72° 52′ 37″ O Erstbesteigung 1928 durch deutsche Bergsteiger Normalweg Hochtour Der Pik Lenin (russisch Пик Ленина, Pik Lenina; tadschikisch Қуллаи Ленин, Qullai Lenin), ursprünglich als Mount Kaufmann, Pik Kaufmann oder Kaufmann-Spitze bekannt, ist der höchste Berg der Trans-Alai-Kette im nördlichen Teil des Pamir (Zentralasien). Damit ist er der zweithöchste Gipfel des Pamir (bzw. der viert- oder fünfthöchste, wenn man auch die bereits in der VR China liegenden Massive des Kongur und Muztagata zum Pamir zählt, was umstritten ist). Der Berg ist nach Wladimir Iljitsch Lenin benannt.
Am 3. Juli 2006 gab die tadschikische Regierung laut russischen Medien bekannt, dass der Pik Lenin jetzt als Pik Unabhängigkeit (tadschikisch Қуллаи Истиқлол, Qullai Istiqlol) bezeichnet wird. Laut der Webseite des tadschikischen Präsidenten allerdings trägt er seit dem 4. Juli 2006 den Namen Pik Abuali ibni Sino (tadschikisch Қуллаи Абӯалӣ ибни Сино, Qullai Abualij ibni Sino; tadschikische Schreibweise des persischen Philosophen Avicenna), und der Name Pik Unabhängigkeit bezeichnet den gut 100 km entfernten, niedrigeren Berg Pik Revolution.
Geschichte
Der Berg wurde 1871 durch den russischen Forscher Alexei Pawlowitsch Fedtschenko „entdeckt“ und nach dem damaligen russischen Generalgouverneur von Turkestan Konstantin Petrowitsch (von) Kaufmann (russisch Kaufman) Pik Kaufmann (Pik Kaufmana) benannt.
1928 wurde der Berg nach dem Führer der Oktoberrevolution in Pik Lenin umbenannt.
Im selben Jahr erfolgte die Erstbesteigung durch Karl Wien, Eugen Allwein und Erwin Schneider, Mitglieder einer deutschen Expedition.
Es existieren 16 Routen auf den Gipfel, neun über die Südseite und sieben über die Nordseite. Da einige Routen technisch nicht kompliziert sind, ist der Berg sehr beliebt und im Sommer gut besucht. Doch geschehen auch schwere Unglücke. 1974 verunglückte ein Team von acht Bergsteigerinnen in einem Sturm. 1990 wurden 43 Menschen durch eine Lawine in Folge eines Erdbebens verschüttet.
Weblinks
Wikimedia Foundation.