Pinkelstein

Pinkelstein
Der Mozart-Pinkelstein in Raschala

Der Pinkelstein im niederösterreichischen Raschala bei Hollabrunn erhielt seinen Namen, weil Wolfgang Amadeus Mozart auf einer Reise nach Prag angeblich hier seine Kutsche anhalten ließ, um zu urinieren. Der Pinkelstein befindet sich an der alten Poststraße, die heute eine der für das niederösterreichische Weinviertel typischen Kellergassen ist.

Laut dem Weinviertelbuch von Karl Lukan beruht die Existenz von Mozarts Pinkelstein auf der Sehnsucht einiger Bewohner von Raschala, die im Fasching 1975 darüber trauerten, dass jede Ortschaft über eine Sehenswürdigkeit verfügte, nur nicht Raschala. So kam man in Anlehnung an Eduard Mörikes Novelle „Mozart auf der Reise nach Prag“ auf die Idee mit dem Pinkelstein. Als solcher musste ein aus dem Waldviertel stammender Granitblock herhalten, der im Fasching 1976 in der Kellergasse aufgestellt wurde. Später wurde am Stein eine Tafel angebracht, wo der angebliche Vorfall in blumiger Sprache beschrieben wird.

Literatur

  • Karl Lukan: Das Weinviertelbuch – Kulturhistorische Wanderungen. Jugend & Volk, Wien 1992, ISBN 3-224-17610-5

Weblinks

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