- Pinus contorta
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Küsten-Kiefer Systematik Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Pinoideae Gattung: Kiefern (Pinus) Art: Küsten-Kiefer Wissenschaftlicher Name Pinus contorta Dougl. ex Loud. Die Küsten-Kiefer oder Dreh-Kiefer (Pinus contorta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern (Pinus). Den Namen Dreh-Kiefer bekam sie, weil sich ihre Nadeln über die Länge um etwa 360° drehen. Sie ist eine Pionierpflanze, die zwar lichtbedürftig, sonst aber sehr anspruchslos ist, was die Boden-, Wasser- und Klimaansprüche angeht.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Küsten-Kiefer ist im westlichen Nordamerika heimisch. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich in West-Ost-Richtung von der Pazifikküste bis zu den Rocky Mountains und in Nord-Süd-Richtung von British Columbia in Kanada über die USA (Washington, Ohio, Wyoming, Kalifornien) bis nach Mexiko (Baja California Norte). Die Küsten-Kiefer ist in allen Höhenlagen von 0 bis 3500 Meter. (maximale Höhenangabe 3900 Meter.) anzutreffen.
Systematik
Man unterscheidet im Allgemeinen drei Unterarten mit disjunkten Arealen:
- P. c. subsp. contorta: Verbreitet an der Pazifikküste, vom südlichen Alaska bis ins nordwestliche Kalifornien; es werden zwei Varietäten unterschieden:
- P. c. subsp. contorta var. contorta (Küsten-Kiefer): Verbreitet an der Pazifik-Küste von Alaska bis ins nordwestliche Kalifornien.
- P. c. subsp. contorta var. bolanderi (Mendocino-Küsten-Kiefer): Verbreitet im Mendocino County an der kalifornischen Küste.
- P. c. subsp. latifolia: Verbreitet in den Rocky Mountains, von Yukon bis Colorado
- P. c. subsp. murrayana: Verbreitet in der Kaskadenkette, der Sierra Nevada und angrenzenden Gebirgszügen, vom südlichen Washington bis ins nördliche Baja California.
Beschreibung
Die Küsten-Kiefer ist ein immergrüner Baum.
Junge Bäume der Unterart P. c. subsp. contorta wachsen zunächst breitbuschig; hieraus entspringt dann ein starker Trieb, der eine schmale Krone bildet. Alte Bäume sind in der Regel hoch und schmal, ab und zu jedoch auch breit buschförmig. Die dunkle Rinde ähnelt der von Birnbäumen; sie zerbricht durch tiefbraune Risse (überwiegend Längsrisse) in vorstehende Felder. P. c. subsp. contorta hat Zweige, die im ersten Jahr grünlichbraun, im zweiten Jahr orangebraun gefärbt sind. Die Knospen sind dunkelbraun, lang zylindrisch und sehr harzig. Sie treiben bereits sehr früh im April; der Jahreszuwachs ist Anfang Juli abgeschlossen. Die gedrehten Nadeln sind zu zweien gebündelt und 3 bis 7 cm lang. Die Zapfen sind eikegelförmig und etwa 5 cm groß. Sie benötigen hohe Temperaturen, um sich zu öffnen und ihre Samen zu verbreiten. Eine Ausnahme bilden die Zapfen der subsp. murrayana, die sich bereits mit der Reife öffnen. Die Schuppen der Zapfen sind stachlig.
Die Unterart P. c. subsp. latifolia bildet eine viel lockerere Baumkrone als die Unterart contorta; die Nadeln stehen auch weniger dicht und sind 6 bis 10 cm lang.
Während P. c. subsp. contorta nur eine Wuchshöhe von 10 Metern erreicht, erreichen die beiden anderen Varietäten Wuchshöhen von 30 bis 40 Meter, die subsp. murrayana gar bis zu 50 Meter. Die Samen brauchen zur Reife 16 bis 20 Monate.
Sonstiges
Forstlich wird die Drehkiefer (P. c. subsp. contorta) unter anderem auf den britischen Inseln genutzt. In Mitteleuropa ist ein Anbau auch denkbar. Die Wuchsleistung ist hier zwar nicht besser als die der heimischen Waldkiefer (Pinus sylvestris), aber sie hat geringere Standortsansprüche.
Die Küsten-Kiefer ist der symbolische Baum der kanadischen Provinz Alberta.
Bilder
P. c. subsp. latifolia, befallen von Dendroctonus ponderosae (Bergkiefernkäfer).
Quellen
Weblinks
- Pinus contorta in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 12. Mai 2006
- P. c. subsp. contorta: Verbreitet an der Pazifikküste, vom südlichen Alaska bis ins nordwestliche Kalifornien; es werden zwei Varietäten unterschieden:
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