- Pinus pinea
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Pinie Pinien (Costa de la Luz, Spanien)
Systematik Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Pinoideae Gattung: Kiefern (Pinus) Art: Pinie Wissenschaftlicher Name Pinus pinea L. Die Pinie (Pinus pinea), auch Schirmpinie oder Mittelmeerkiefer genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Pinie wächst als Baum, der meist Wuchshöhen von 12 bis 20 Meter, manchmal auch bis zu 25 Meter erreicht. Typisch ist die pyramidale Schirm-Form der Krone der häufig einzelnstehenden Bäume, die schon von weitem sichtbar ist. Die biegsamen, immergrünen Nadeln stehen paarweise und sind meist 9 cm bis 16 cm lang und 1 mm bis 1,5 mm dick.
Die Zapfen der Pinie sind symmetrisch, wirken massiv, sehen glänzend aus und brauchen drei Jahre bis zur Reife. Sie sind 8 cm bis 15 cm lang und bis zu 10 cm breit. Die Samen sind etwa 2 cm lang.
Häufige Verwechslung
In den Medien (Fernsehen, Bildbände, Internet) wird die Pinie (lat.: Pinus pinea, engl.: Stone Pine) fast ausnahmslos mit der im Mittelmeerraum dominierenden Aleppo-Kiefer (lat.: Pinus halepensis, engl.: Aleppo Pine) verwechselt. Es ist eher eine seltene Ausnahme, dass wirklich eine Pinie zu sehen ist, wenn von einer Pinie geredet wird. Ursache ist fast immer die falsche Übersetzung aus der englischen Sprache.
Vorkommen und Geschichte
Die Pinie kommt heute im gesamten nördlichen Mittelmeerraum vor. Die oft einzelnstehenden Bäume prägen in viele Gegenden das Landschaftsbild, sind aber selten die dominierende Kiefern-Art. Auch am Ober- und Mittelrhein werden Pinien immer öfter gepflanzt, es gibt dort große Bäume mit Samen. Die Pinie kann auch meist ohne Probleme in Mitteleuropa ausgepflanzt werden.
Sie wird schon seit der Antike in großem Ausmaß gepflanzt, sodass ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet nicht mehr sicher zu ermitteln ist. Vermutet wird ein ursprüngliches Vorkommen auf der Iberischen Halbinsel. Die Pinie wurde bereits in der Antike in erster Linie wegen ihrer schmackhaften Samen, der Pinienkerne, kultiviert. Man geht sogar davon aus, dass die Pinienwälder an der Küste allesamt auf alte Kulturen zurückgehen. Denn die Pinie findet im Küstenbereich des Mittelmeerbeckens durchaus nicht ihre idealen Lebensbedingungen.
Wirtschaftliche Nutzung
Das Holz ist sehr vielseitig verwendbar. Beispielsweise ist es ein beliebtes Material für massive Holzmöbel, da es hochwertiger verarbeitet werden kann, eine größere Härte besitzt und damit stoßunempfindlicher ist als das Holz andere Nadelhölzer. Weiterhin kann es als Bauholz und für die Erzeugung von Zellulose verwendet werden. Die entleerten Pinienzapfen sind billiges Brennmaterial.
Symbolische Bedeutung
Siehe Zirbelnuss, Baum des Lebens, Kybele
Bilder
Pinie in einer Straße von Rom.
Zapfen, Samen und Keimlinge:
Quellen
Weblinks
- Pinus pinea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 12. Mai 2006
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