- Pisidia
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Pisidien (griechisch und lateinisch Pisidia) war in der Antike der Name einer schwer zugänglichen Landschaft im westlichen Taurus im Süden Kleinasiens, die sich geographisch zwischen der Küstenebene bei Antalya im Süden und den Seen um Burdur im Norden erstreckte.
Im späten Römischen Reich wurde Pisidien zu einer Provinz gefasst, die im Osten an Lykaonien, im Süden an Pamphylien, im Westen an Phrygien und im Norden an Galatien grenzte.
Die als kriegerisch bezeichneten antiken Bewohner Pisidiens, die Pisidier oder Pisider, waren als Bergvolk mit ihren wehrhaften Befestigungsanlagen weder von den Persern noch von Alexander dem Großen zu beherrschen. Auch die römische Herrschaft, die mit Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. einsetzte, war nicht unumschränkt.
Zur Sprache der Bewohner Pisidiens siehe pisidische Sprache.
Orte in Pisidien: Adada, Antiochia, Kremna, Sagalassos, Selge.
Literatur
- Hans Rott: Kleinasiatische Denkmäler aus Pisidien, Pamphylien, Kappadokien und Lykien. Leipzig 1908. (Studien über christliche Denkmäler, N.F. 5/6)
- Barbara Flemming: Landschaftsgeschichte von Pamphylien, Pisidien und Lykien im Spätmittelalter. Wiesbaden 1964. (Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, 35,1)
- Xavier de Planhol: De la plaine pamphylienne aux lacs pisidiens. Nomadisme et vie paysanne. Paris 1958. (Bibliothèque Archéologique et Historique de l'Institut Français d'archéologie d'Istanbul, 3)
- Klaus Belke, Norbert Mersich: Phrygien und Pisidien. Wien 1990. (Tabula Imperii Byzantini, 7) ISBN 3-7001-1698-5
- Hartwin Brandt: Geschichte und Wirtschaft Pamphyliens und Pisidiens im Altertum. Bonn 1992. (Asia Minor-Studien, 7) ISBN 3-7749-2554-2
- Elmar Schwertheim (Hrsg.): Forschungen in Pisidien. Bonn 1992. (Asia-Minor-Studien, 6) ISBN 3-7749-2524-0
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