Auferstehung Christi

Auferstehung Christi

Die Auferstehung Jesu Christi ist für die Christen jenes Wunder, durch das JHWH, der Gott Israels, dem gekreuzigten Jesus von Nazaret neues, leibhaftiges, unzerstörbares Leben geschenkt hat. Dies verkündet das Neue Testament (NT) als Ausgangspunkt und zentralen Inhalt des urchristlichen Glaubens[1], z. B. in Röm 10,9 EU:

„...denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.“

Jesu Auferstehung war für die jüdischen Zeugen seines Todes zunächst unglaublich (Lk 24,11 EU). Das NT beschreibt den eigentlichen Vorgang nicht, sondern setzt ihn als von niemand beobachtete und ohne jedes menschliche Zutun vollbrachte Tat Gottes voraus (Mk 16,6 EU). Diese Tat feiert das Christentum jedes Jahr zu Ostern, dem wichtigsten christlichen Fest.

Ursache und Bedeutung dieses Glaubens werden fortlaufend kontrovers diskutiert. Rationalisten sehen die Auferstehung Jesu als unmöglich an und ordnen sie daher meist als Legende, Mythos oder Fiktion ein.

Inhaltsverzeichnis

Neues Testament

Das NT überliefert die Auferstehung Jesu in formelhaften Glaubens- und Bekenntnissätzen, die – jeweils am Ende der Evangelien und zu Beginn der Apostelgeschichte – erzählend ausgeführt werden. Die Formeltradition gilt als älter als die Erzähltradition. Diese wird ihrerseits in Erscheinungs- und Grabauffindungstradition unterteilt.

Auferweckungs- und Auferstehungsformeln

Die frühesten urchristlichen Auferstehungsaussagen stammen aus der Jerusalemer Urgemeinde und finden sich als direkte oder indirekte Zitate in den Paulusbriefen:

Jesus ist gestorben und auferstanden: 1_Thess 4,14 EU; 1_Kor 15,3f EU; 2_Kor 5,15 EU.

Diese Formel bevorzugt das Verb „auferstehen“ und nennt Jesus sprachlogisch damit als handelndes Subjekt. Sie bezieht sein Auferstehen auf sein vorheriges Sterben, das ihn mit allen Sterblichen verbindet (inklusiv). Paulus von Tarsus und seine Schüler bevorzugen jedoch Formeln, die Gott als Handelnden und das Ausnahmeereignis an Jesus gegenüber allen anderen Toten betonen (exklusiv):

Gott hat Jesus von [aus] den Toten erweckt: Röm 10,9 EU; 1_Kor 6,14 EU; 1_Kor 15,15 EU; Eph 1,20 EU
Gott, der Jesus von den Toten erweckt hat: Röm 4,24 EU; Röm 8,11 EU; 2_Kor 4,14 EU; Gal 1,1 EU; Kol 2,12 EU;
Christus, den Gott aus den Toten auferweckt hat: 1_Thess 1,10 EU; Kol 2,12 EU

Passivische Varianten lauten:

Christus wurde auferweckt von den Toten: Röm 6,4.9 EU
der, der [von den Toten] auferweckt ist: Röm 7,4 EU; Röm 8,34 EU

In den Passionssummarien der Evangelien findet man Auferstehungsaussagen in Verbindung mit Leidensankündigungen im Munde Jesu:

...der Menschensohn […] wird getötet werden und nach drei Tagen auferstehen: Mk 8,31 EU; Mk 9,31 EU; Mk 10,33f EU

In den Simon Petrus oder Paulus zugeschriebenen Predigten der Apostelgeschichte überwiegt wiederum das handelnde Subjekt Gott:

Den hat Gott auferweckt…: Apg 2,24 EU
Den hat Gott auferweckt von den Toten…: Apg 3,15 EU
...den Gott [von den Toten] auferweckt hat: Apg 4,10 EU; Apg 13,37 EU
Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt…: Apg 5,30 EU
Den hat Gott auferweckt am dritten Tage…: Apg 10,40 EU
Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten…: Apg 13,30 EU

Zeugenliste

Als wohl ältestes Auferstehungszeugnis des NT gilt die Liste der Augenzeugen einer Jesuserscheinung in 1_Kor 15,3-8 EU. Paulus zitiert die Liste als längst bekanntes Fundament aller Urchristen, das er – man nimmt an, von der Urgemeinde bei seinem ersten Jerusalembesuch (Gal 1,18f EU) – erhalten habe:

„Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht… Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe:“

„3 Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,“

„4 und ist begraben worden.“

„Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,“

„5 und erschien [wurde gesehen von] dem Kephas,“

„dann den Zwölf.“

„6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich;“

„die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.“

„7 Danach erschien er dem Jakobus,“

„dann allen Aposteln.“

„8 Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.“

Die Verse 3–4 gelten als Grundbestand des urchristlichen Credos, das den stellvertretenden Sühnetod, Grablegung und Auferweckung Jesu am dritten Tag umfasste. Diese Heilsdaten wurden als „schriftgemäß“, d. h. als gottgewollte Erfüllung biblischer Verheißungen ausgelegt. Sie bildeten früh eine unauflösbare Einheit, die den Grundriss der Passionsberichte in den Evangelien bestimmte.

Sie wurden schon in der Urgemeinde mit einer Liste aller Empfänger einer Jesuserscheinung in zeitlicher Reihenfolge verbunden. Die Erscheinungen werden mit der passivischen Formel „er wurde gesehen von…“ benannt. Art und Inhalte ihrer Wahrnehmung werden nicht ausgeführt; die Entdeckung des leeren Grabes durch einige Frauen wird nicht erwähnt. Das griechische Wort ophtae bezeichnet hier aber kein gewöhnliches Sehen, sondern nach Art der jüdischen Apokalyptik eine nur von Gott ermöglichte visionäre Enthüllung von irdisch unzugänglicher Wahrheit. Darauf verweist auch die Engelsbotschaft in Mk 16,8 EU: Dort werdet ihr ihn sehen…

Deutlich ist, dass reale Erfahrungen gemeint sind. Denn Paulus weist auf noch lebende Zeugen hin, die befragt werden können, und ergänzt seine eigene Jesusvision als letztes Glied in dieser Kette. Eine Jesuserscheinung legitimierte den oder die Empfänger zur Mission. Indem Paulus sich in die überkommene Liste einreihte, stellte er heraus, dass der Auferstandene selbst ihn trotz seiner Vergangenheit als Christenverfolger ebenso wie die Apostel der Urgemeinde zur universalen Völkermission beauftragt habe. Anschließend behandelt er das Thema Auferstehung in einem grundlegenden theologischen Traktat in 1_Kor 15,12-58 EU.

Narrative Ostertexte

Die wichtigsten zusammenhängend erzählenden, nicht lehrhaften Texte, die sich im engeren Sinn auf Jesu Auferstehung beziehen, finden sich jeweils am Ende der Evangelien.

  • Mk 15,42-16,8 EU: Die Erzählung von der Grablegung Jesu und Entdeckung seines leeren Grabes durch einige Frauen ist der wohl älteste narrative Ostertext im NT. Er schloss wohl einen vormarkinischen Passionsbericht ab, der die formelhaft vorgeprägten Stationen des Leidensweges Jesu ausführte. Die übrigen Evangelien folgen dem Grundriss dieses Passionsberichts, greifen auch die Grabentdeckungsgeschichte auf und verbinden diese auf verschiedene Weise mit je eigenen Berichten von Jesuserscheinungen.
  • Mt 27,57-28,20 EU und Lk 23,50-24,53 EU sind die synoptischen Varianten. Sie kombinieren die Grabauffindungsgeschichte mit einer Kollektivvision des Zwölferkreises und einem universalen Missionsauftrag Jesu.
  • Joh 19,38-21,25 EU bietet in eine eigene Version von Grab- und Erscheinungstradition und erweitert diese um eine den Synoptikern unbekannte Begegnung Jesu mit Simon Petrus und sechs weiteren Jüngern aus dem Zwölferkreis.
  • Petrev 8,28–11,49 aus dem apokryphen Petrusevangelium ist der einzige Text außerhalb des NT, der Grab- und Erscheinungstradition auf eigene Weise verbindet. Manche Forscher, z. B. Gerd Theißen, halten ihn für den ältesten narrativen Ostertext.

Erscheinungstexte

Erst in den Evangelien werden Erscheinungen des auferweckten Jesus gegenüber einzelnen oder einigen seiner ersten Anhänger erzählend ausgeführt:

  • Mt 28,9f EU: Jesus erscheint drei Frauen beim Grab und beauftragt sie, die Jünger nach Galiläa zu senden.
  • Mt 28,16-20 EU: Jesus erscheint den Elf (ohne Judas Ischariot) in Galiläa und beauftragt sie zur weltweiten Mission, Taufe und Lehre zum Halten seiner Gebote.
  • Lk 24,13-35 EU: Jesus erscheint zwei Jüngern bei Emmaus auf dem Weg nach Galiläa.
  • Lk 24,36-49 EU: Jesus erscheint allen elf Aposteln in Jerusalem, überwindet ihren Unglauben, indem er sich anfassen lässt, seine Wundmale an Händen und Füßen zeigt und etwas isst, erklärt seine Passion mit der Heiligen Schrift und beauftragt sie zur weltweiten Mission.
  • Joh 20,11-18 EU: Jesus erscheint Maria Magdalena vor dem leeren Grab.
  • Joh 20,19-23 EU: Jesus erscheint den elf Jüngern in Jerusalem, überwindet ihren Unglauben durch Zeigen der Wundmale an Händen und Seite (Speerstich), beauftragt sie zur Gemeindegründung, verleiht ihnen den Heiligen Geist und gibt ihnen die Vollmacht, Sünden zu erlassen.

Die Apostelgeschichte bietet demgegenüber keine eigenen Erscheinungsberichte von Jesusjüngern, sondern wiederholt in Apg 1,1-11 EU die Elfervision. Darin bekräftigt Jesus den Missionsauftrag der Apostel, bevor er seine Jünger mit der Himmelfahrt endgültig verlässt. Dies beendet die Osterzeit und leitet die Missionsgeschichte der Urchristen ein. Nach Apg 9,1-9 EU erhielt später nur der Christenverfolger Paulus vor Damaskus noch eine eigene – letzte – Jesuserscheinung, die seine Bekehrung und Berufung ausmalt. Dieser Fremdbericht hat eine Sonderstellung, da er in den Evangelien und Paulusbriefen nicht vorkommt, aber als Eigenbericht in Apg 22,6-11 EU und Apg 26,12-18 EU wiederholt und abgewandelt wird. Mk 16,9-20 EU ist kein eigener Erscheinungsbericht, sondern eine spätere Aufzählung der Erscheinungen vor Maria Magdalena, den zwei Emmausjüngern und den Elf.

Grabgeschichten

Berichte vom Auffinden des leeren Grabes Jesu in Jerusalem findet man in:

  • Mk 16,1-8 EU: Das Grab ist offen; in ihm begegnet den Frauen ein Engel mit der Osterbotschaft, die auf Jesu Erscheinungen in Galiläa hinweist. Die Frauen fliehen und sagen aus Furcht niemand etwas. Die Jesuserscheinungen werden im ursprünglichen Passionsbericht wohl nicht ausgeführt.
  • Mt 28,1-8 EU: Das Grab wird von einem Engel vor den Augen der Frauen geöffnet. Die Frauen erzählen die Botschaft weiter „mit Furcht und großer Freude“.
  • Lk 24,1-12 EU: Das Grab ist offen; zwei Engel verkünden die Osterbotschaft mit Jesu eigenen Worten. Die Frauen geben diese weiter, aber die Jünger glauben ihnen nicht.
  • Joh 20,1-10 EU: Nur Maria Magdalena geht zum Grab, findet es offen, teilt dies Petrus und dem "Jünger, den Jesus liebte", mit. Diese laufen um die Wette zum Grab und finden darin die Schweißtücher Jesu.

Dabei werden alle Berichte auf eine zuerst vom Autor des Markusevangeliums überlieferte Urform zurückgeführt. Die jeweiligen Besonderheiten gelten als redaktionelle Überarbeitungen der Evangelisten, die deren theologische Ausdeutungen zeigt. Als Absicht der Grabgeschichte gilt auch die Abwehr eines damaligen Toten- und Heldenkults am Grab (Lk 24,5): Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

Ablauf der Osterereignisse

Die Erzähltexte des NT über die Ereignisse nach Jesu Kreuzigung variieren in Einzelheiten, stimmen aber in den Hauptaussagen überein: Jesus Christus wurde noch an seinem Todestag, einem Freitag vor dem Sabbat, von Josef von Arimathäa in einem unbenutzten Felsengrab bestattet. Das Grab wurde mit einem Stein verschlossen. Einige Frauen – unter ihnen Maria Magdalena – wollten am frühen Sonntag die Einbalsamierung vornehmen, fanden aber den Stein vom Grab weggerollt und das Grab leer; nach Joh 20,3ff EU ebenso einige Jünger, die sich davon überzeugen wollten.

In den folgenden Tagen und Wochen – nach Apg 1,3 EU vierzig Tage – erlebten die Jünger unter verschiedenen Umständen körperliche Erscheinungen Jesu. Dies habe sie in Verbindung mit dem leeren Grab veranlasst, fortan seine Auferstehung zu verkünden.

Zu diesen Erlebnissen der ersten Nachfolger Jesu aus Galiläa kamen nach der Zeugenliste in 1. Kor 15,3–8 weitere zeitlich, örtlich und inhaltlich je eigenständige Erscheinungen Jesu vor Personen, die ihm bis zu seinem Tod nicht gefolgt waren: darunter Jakobus dem Gerechten, seinem ältesten Bruder, „500 Brüdern“ und Paulus von Tarsus, einem nach Apg 8,1 EU vom Sanhedrin mit der Christenverfolgung beauftragten Pharisäer. Mit dessen Berufung endeten die Erscheinungen des auferstandenen Jesus Christus.

Grundmotive der Ostertexte

Die Auferstehung Jesu Christi wird im NT in verschiedenen Zusammenhängen verkündet und bedeutsam:

  • als Überwindung des Unglaubens der Nachfolger durch die persönliche Vergebung Jesu im gemeinsamen Mahl (synoptische Erscheinungstexte)
  • als Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Sterbens Jesu (Emmausjünger Lk 24)
  • als Offenbarung der Messiaswürde Jesu und Ruf zur Annahme der im Tod Jesu erwirkten Vergebung und Umkehr (Petruspredigten der Apostelgeschichte)
  • als Bekräftigung biblischer Zukunftsverheißungen von der Zukunft aller Toten und ihrem neuen Leib (Paulus, 1 Kor 15, 2 Kor 5)
  • als Begründung der Taufe auf den Namen des dreieinigen Gottes, Weitergabe der Reich-Gottes-Botschaft und Verpflichtung zum Einhalten der Gebote Jesu (Missionsauftrag bei Matthäus)
  • als Gabe und Zusage des Heiligen Geistes (Missionsauftrag bei Lukas und Johannes)
  • als entscheidende welthistorische Wende vom ewigen Tod zum ewigen Leben, in der das Heil und die Zukunft aller Sterblichen und des Kosmos eingeschlossen sei (z. B. Kol 1,18 EU)
  • als Verheißung einer vom Tod befreiten verwandelten Welt (Johannesoffenbarung).

Kirchliche Auferstehungslehren

Römisch-katholische Kirche

Im Katechismus der Katholischen Kirche (1997/2003) wird die Auferstehung wie folgt erklärt (KKK 997):

„Was heißt 'auferstehen'? Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während die Seele Gott entgegen geht und darauf wartet, dass sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.“

Josef Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., sagte in seiner Pfingstpredigt 1989:

„…dass Christus durch seinen Tod am Kreuz, den Leib nicht hinter sich gelassen hat als etwas, das seinen Dienst getan hat, das im Grab nun verwesen kann, weil es nicht wichtig wäre. Der auferstandene Sohn Gottes hat seinen Leib mit hinaufgenommen, ihn verwandelt und den auf der Erde lebenden Menschen gezeigt, dass die Materie gott- und ewigkeitsfähig ist. Die Materie kann verwandelt werden und Gott will die Einheit alles wirklichen gerade durch das Geschöpf Mensch erwirken.[2]

Im Gegensatz zu dieser Auferstehung, die Menschen zuteil werden kann und durch unidirektionales Wirken Gottes ermöglicht wird, erstand Jesus Christus gemäß dem Katechismus der Katholischen Kirche sowohl durch den Willen des Vaters als auch durch seine eigene göttliche Macht sowie den Heiligen Geist.[3]

Evangelische Kirchen

Die Auferstehung Jesu Christi ist für manche – insbesondere traditionelle – evangelische Gläubige zentrales Glaubensthema. Meist wird sie mit biblischen Worten wiedergegeben: „Unterpfand des Heils“, Übergang vom geistlichen Tod zum geistlichen Leben (Kolosserbrief 2,12), Teilhabe an der Auferstehung durch die Taufe auf Christus, den Auferstandenen, und im Glauben an ihn (Römerbrief 6,3.4).

Besonders im kirchlichen und universitären Sprachgebrauch wird betont, dass Auferstehung nicht auf die Wiederbelebung eines Leichnams zu beschränken sei. Lässt sich die Rede von Auferstehung durchaus auf ein zeitbedingtes Deutungsmuster zurückführen, halten die meisten Protestanten an der Analogielosigkeit dieses Geschehens fest. Vergleiche mit der Befreiungserfahrung Israels aus der ägyptischen Sklaverei werden gezogen. Dann wird im Protestantismus von einer Auferstehung in diesem Leben gesprochen.

Zeugen Jehovas

Die Zeugen Jehovas glauben an ein 1000-jähriges (Zwischen)-Reich der endgültigen Prüfung für diejenigen Menschen, die zu ihren Lebzeiten nicht in Kontakt mit dem Evangelium kommen und den christlichen Glauben annehmen konnten. Anschließend an diesem Millennium werde der Satan vor seiner endgültigen Vernichtung noch einmal losgelassen.

Weiterhin unterscheiden die Zeugen Jehovas zwei Klassen von Christen: 144.000 Gesalbte, die im Himmel mit Christus herrschen würden, und die große Volksmenge, die mit einem leiblichen Körper auf einer neuen Erde ewig leben würden. Sie leiten diese Interpretation aus verschiedenen apokalyptischen Bibelaussagen ab, vor allem dem Buch Daniel und der Offenbarung des Johannes. Deren wörtliche Deutung teilen andere Christengruppen in dieser Form nicht. Für die Zeugen Jehovas ist die Auferstehung der 144.000 eine Auferstehung im Geist, ohne einen leiblichen Körper; die große Volksmenge erfährt jedoch eine leibhaftige Auferstehung.

Liberale Theologie

Die theologischen Deutungen des Auferstehungsgeschehens, das das Neue Testament verkündet, wandelten sich in der Christentumsgeschichte erheblich. In modernen Strömungen der Theologie gibt es den Begriff vom „Selbstgericht“, d. h. nicht Gott verurteilt gegen den Willen des Menschen, sondern in der Schau Gottes vollzieht der Mensch sein Ja oder Nein zu Gott endgültig – eine Entscheidung, die er bereits auf Erden vorläufig getroffen hat. Unvermittelt und unvermittelbar nebeneinander stehen in diesem Zusammenhang die Willensfreiheit, die besonders aufgrund der Fragen der Theodizee theologisch zugestanden wird (Gott schuf den Menschen mit einem freiem Willen, und das zentrale Dogma der Erbsünde, das ein zentrales Anliegen der Reformation gewesen ist. An dieser Frage entscheidet sich sowohl die Würde des Menschen (Willensfreiheit) als auch das Gottsein Gottes (Gnade).

Universitär geprägte und großkirchliche Christen betrachten die körperlich-leibliche Auferstehung, da sie allen bisherigen Erfahrungen der Menschen widerspreche, eher als sprachliches und soziales Symbol. Sie sehen darin mit Rudolf Bultmann den eigentlichen Anstoß der biblischen Botschaft, die zu einem radikalen Verzicht auf vermeintliche Heilsgarantien und jenseitige Absicherung dieses Lebens und einem neuen, von weltlichen Bindungen freien Selbstverständnis aufrufe. Gleichwohl bestehen auch in der wissenschaftlichen Theologie Bestrebungen, mit Karl Barth die Auferstehung aufgrund ihrer Analogielosigkeit zum Postulat des Glaubens zu erheben. Die Theologie der Befreiung betont darüber hinaus den real-utopischen Gehalt dieser Botschaft, die die gesellschaftlichen Bedingungen aller Unterdrückung, die Sklaverei der Todesangst, angreife und damit tendenziell zum Umsturz unmenschlicher Verhältnisse inspiriere.

Aufgrund des von Paulus (1 Kor 15,12–14) herausgestellten unlösbaren Zusammenhangs des Glaubens an Jesus Christus mit dem Auferstehungsglauben kommen allerdings der Großteil der christlichen Konfessionen um eine Diskussion des urchristlichen Glaubens an die leibliche Auferstehung nicht herum.

Historisch-kritische Diskussion

Rationalismus

Zu Beginn der historischen Erforschung des NT im Zeitalter der Aufklärung diskutierte man über das leere Grab Jesu und versuchte, es rationalistisch zu erklären.

Für Hermann Samuel Reimarus (1694–1768) traf ein Vorwurf von Jerusalemer Juden zu, den Mt 28,11–15 als verabredete Lüge der sadduzäischen Gegner Jesu zurückweist: [Saget], seine Jünger kamen nachts und stahlen ihn, während wir [die Bewacher des Grabes] schliefen. Nur durch diesen Diebstahl des Leichnams Jesu, so Reimarus’ Betrugshypothese, hätten seine Anhänger ihn als für die Sünden der Menschen gestorbenen, nun auferstandenen Erlöser in Jerusalem verkünden können.

Heinrich Eberhard Gottlob Paulus (1761–1851) dagegen nahm an, Jesus sei bei seiner Bestattung in einem Felsengrab nur scheinbar tot gewesen und später vorübergehend ins Leben zurückgekehrt. Diese Scheintodhypothese wurde im 19. Jahrhundert u. a. von Friedrich Schleiermacher erwogen. Auch Franz Alt vertrat sie in seinem Buch Jesus – der erste neue Mann (1989). Sie ist in spekulativen Thesen sowie in der populärwissenschaftlichen Literatur über Jesus öfter anzutreffen.

Ein anonymer Aufsatzautor vertrat 1799 die Umbestattungsthese, die Heinrich Holtzmann und Joseph Klausner später aufgriffen. Joseph von Arimathia habe Jesu Leichnam ohne Kenntnis der Jünger in ein anderes Grab verlegt, so dass Maria von Magdala zu Recht trauerte (Joh 20,13): Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

Diese Erklärungsversuche gehen gemeinsam davon aus, dass Jesu Grab tatsächlich leer war, deuten dies aber ohne Auferstehungswunder. Sie begründen den Auferstehungsglauben also entgegen den Eigenaussagen der Texte aus einer absichtlichen oder irrtümlichen Fehldeutung des leeren Grabes.

Subjektive Visionshypothese

Mit David Friedrich Strauß (1808–1874) verlagerte sich das historische Interesse auf die Erscheinungen Jesu: Sie, nicht die „Legende“ vom leeren Grab, hätten den Osterglauben der Jünger hervorgerufen. Deren Berichte von Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus seien Ausdruck tatsächlicher innerer Erlebnisse.

Diese „Visionen“ seien eine psychologische Reaktion auf den Widerspruch zwischen Messiasglauben der Jünger und Jesu Kreuzestod gewesen: Sie hätten dieses Scheitern bewältigt, indem sie den Tod als schriftgemäßes, von Gott gewolltes Heilsereignis nach Jes 53 und Psalm 22 deuteten und Jesus mit einem kreativen „frommen Enthusiasmus“ zu Gott erhöht hätten. Später hätten sie ihre Visionen mythologisch und apologetisch ausgestaltet: Motive, wonach Jesus als göttliches Wesen durch verschlossene Türen kam und ging und die Jünger mit ihm aßen und tranken, hätten nachträglich die Realität des Erlebten betonen sollen.

Diese Sicht des Osterglaubens als innerpsychischer Vorgang ohne äußeren Anstoß bestimmte die liberale Theologie im 19. Jahrhundert weithin. Carl Holsten (1825–1897) führte sie auch für das Bekehrungserlebnis des Paulus (Apg 9/22/26) aus. Vorausgesetzt wurde dabei ein tatsächlicher Messiasanspruch Jesu, so dass sein Kreuzestod zur Glaubenskrise der Jünger wurde.

Diese Annahme stellte William Wrede (1859–1906) in Frage (Das Messiasgeheimnis 1901): Jesus sei nicht als Messias aufgetreten, sondern erst aufgrund der Ostererscheinungen wie in Röm 1,3f EU als messianischer Sohn Gottes verehrt worden. Damit kehrte sich die Betrachtung um: Im 20. Jahrhundert wurde der Auferstehungsglaube nicht als Folge des vorösterlichen Messiasglaubens, sondern als Grund des nachösterlichen Messiasglaubens der Jünger erklärt. Damit war erneut offen, was den Anstoß zu beiden gab.

Gerd Lüdemann (Die Auferstehung Jesu 1994) vertritt eine Variante der subjektiven Visionshypothese: Die Geschichte vom leeren Grab sei eine späte apologetische Legende. Nur Petrus und Paulus sei Jesus ursprünglich „erschienen“: nicht real, sondern nur in ihrer Seele. Alle übrigen Jüngervisionen seien abhängig von der Überlieferung dieser Primärvisionen entstanden und nur durch Massensuggestion – wie die Vision der 500 (1_Kor 15,6 EU) – erklärbar. Die Erstvisionen versucht er psychologisch zu erklären: Jesu plötzlicher Tod habe den Trauerprozess bei Petrus blockiert. Um seine Schuldgefühle gegenüber dem von ihm verratenen Toten zu bewältigen, sei seine Vision entstanden. Der Verfolger Paulus sei durch Jesus unbewusst fasziniert gewesen, dies sei irgendwann in ihm durchgeschlagen.

Kerygmatheologie

In der von etwa 1920 bis 1960 in Deutschland führenden „Kerygmatheologie“ trat die historische Frage nach der Entstehung der Ostertexte zurück. Zugleich wurden Jesu Ostererscheinungen aus zwei Hauptgründen als unerklärbarer Anstoß zur neutestamentlichen Traditionsbildung aufgefasst:

1. Die neue exegetische Methode der Formgeschichte ergab, dass schon die frühesten kleinen Texteinheiten von meist wenigen Versen („Perikopen“) von Verkündigungsabsichten für und durch urchristliche Gemeinden geformt waren und kaum zuverlässige Aussagen über die historischen Tatsachen erlauben. Keiner der messianischen Hoheitstitel ließ sich sicher auf den historischen Jesus zurückführen. Damit wurde immer wahrscheinlicher, dass der Osterglaube der einzige Anstoß zur Evangelienverschriftung war, der alle vorösterlichen Traditionen umschmolz und den aktuellen Gemeindebedürfnissen unterwarf. Was den objektiven Anstoß zum Osterglauben selber gab, blieb unerklärbar.

2. Jesus und seine Jünger erwarteten das Reich Gottes: eine neue, verwandelte Welt, die bald die alte, von Sünde und Tod beherrschte Welt ablösen würde. Daher konnten seine Anhänger seine Auferstehung nur als Beginn der neuen Welt deuten, die eine neue Seinsweise für die Gläubigen schon in dieser Welt schuf und ermöglicht. Der angemessene Zugang zu diesem Ereignis sei, so die Theologen, daher nicht die historische Rückfrage, sondern nur der durch die Verkündigung gestiftete Glaube, der auf jeden Rückhalt an weltlichen Tatsachen verzichte. Das singuläre Auferstehungswunder lasse sich nicht im Rahmen dieser vergehenden Welt erklären und verifizieren, es könne nur schlicht geglaubt werden. Zum Wissen werde es erst bei der Ankunft der neuen Welt, die mit ihm verheißen sei.

Für Rudolf Bultmann war Christus „ins Kerygma auferstanden“: Die im mündlichen Wort der kirchlichen Predigt verkündete Auferstehungsbotschaft wird für ihn so selber zu einem „eschatologischen Ereignis“, das die Hörer vor eine aktuelle, endgültige Entscheidung über ihr Selbstverständnis stelle. Nicht, wer Jesus sein wollte und was er tatsächlich gesagt und getan habe, sei für den Glauben noch wichtig, sondern dass er gekommen sei.

Objektive Visionshypothese

In der Nachkriegszeit begann eine neue Suche nach den historischen Gründen für die Osterverkündigung des NT. Der Kirchenhistoriker Hans Freiherr von Campenhausen (Der Ablauf der Osterereignisse und das leere Grab 1952) vertrat, die Entdeckung des leeren Grabes Jesu sei der Anstoß für den Auferweckungsglauben gewesen. Petrus habe die Jünger daraufhin in Jerusalem gesammelt und nach Galiläa geführt, wo Jesus ihnen erschienen sei. Die spätere Überlieferung habe diese Abfolge dem Engel im Grab als Ankündigung in den Mund gelegt.

Hans Graß (Ostergeschehen und Osterberichte 1956) vertrat den umgekehrten Ablauf: Nur die unerwarteten Erscheinungen Jesu könnten den Osterglauben und die Gründung der Urgemeinde erklären. Die Geschichte von der Grabfindung dagegen sei eine späte apologetische Legende, die die Auferstehungsbotschaft in Jerusalem nachträglich bestätigen sollte. Jesus sei wahrscheinlich als Verbrecher mit den anderen hingerichteten Zeloten an unbekanntem Ort verscharrt worden.

Auch Willi Marxsen (Die Auferstehung Jesu als historisches und theologisches Problem 1964) nahm die Priorität der Erscheinungen an. Aber er unterschied das unerklärbare „Sehen“ der Jünger (griech. ophtae in der Liste der Osterzeugen 1 Kor 15,3–8) von der „Auferweckung“: Dies sei bereits eine Deutung, die die Jünger ihren Erscheinungen gaben. Sie sei zeitbedingt aus vorgegebenen apokalyptischen Traditionen abgeleitet und unwesentlich für den eigentlichen Osterglauben: Die Sache Jesu geht weiter.

Klaus Berger (Die Auferstehung der Propheten und die Erhöhung des Menschensohnes 1976) versuchte, diese Deutung der Seherlebnisse der Jünger als historisch möglich zu erweisen: Damalige Juden hätten durchaus an eine Auferweckung Einzelner vor dem Weltende und der allgemeinen Totenauferstehung glauben können. So sei Jesus nach Mk 6,14 EU schon vor seinem Tod für den „wiedergeborenen“ Johannes der Täufer gehalten worden; auch Offb 11,11f EU rede von der Auferweckung einzelner Zeugen.

Auch Ulrich Wilckens ging davon aus, dass die Auferweckung aller Toten im Judentum damals erwartet wurde, so dass die Jesuserscheinungen der Jünger in diesem Erwartungshorizont gedeutet wurden (Auferstehung 1970). Aber er betonte das Neue des urchristlichen Osterglaubens: Die Vorwegnahme (Prolepse) dieser Auferstehung an einer einzelnen Person sei singulär im Judentum.

Verifizierungsversuche

Der jüdische Theologe Pinchas Lapide hält die leibliche Auferstehung Jesu für den entscheidenden Faktor des urchristlichen Glaubens im NT. Deshalb lehnt er die Auferstehungsdeutungen von Bultmann und Karl Rahner ab. Dass das Christentum ohne die tatsächliche Auferstehung Jesu auch nur bis ins zweite Jahrhundert hätte überdauern können, hält Lapide für äußerst unwahrscheinlich. Andererseits weist er den Gedanken, dass Jesus von Nazaret der jüdische Messias sei, energisch zurück.[4]

Wolfhart Pannenberg betonte schon 1959 gegen die Bultmannschule, die historische Wissenschaft sei der einzige Weg, Gewissheit über Grundaussagen des christlichen Glaubens zu erlangen. In seiner Systematischen Theologie (1991) führte er aus, dass Grabtradition und Erscheinungstradition etwa gleichzeitig, aber unabhängig voneinander entstanden seien. Erst nachdem die Jünger, denen Jesus in Galiläa erschien, wieder nach Jerusalem zurückgekehrt seien, hätten sie dort vom leeren Grab erfahren, das die Frauen inzwischen gefunden hätten. So habe es ihre vorherige Jesusbegegnung bestätigt. Die Erscheinungen seien zudem in ähnlicher Form an ganz unterschiedlichen Orten zu unterschiedlicher Zeit passiert. Damit weist Pannenberg die subjektive Visionshypothese zurück: Was durch verschiedene Sachverhalte bestätigt wird, könne nicht Produkt subjektiver Phantasie sein, sondern müsse auf einer realen Erfahrung basieren. Die Jünger hätten tatsächlich den auferweckten Jesus gesehen, da ihre Glaubensaussagen sonst nicht aus jüdischem Glauben ableitbar seien. In einem weiteren Schritt versucht Pannenberg den Geschichtsbegriff so zu erweitern, dass er notwendig auf ein Ende der Geschichte, das deren Gesamtsinn erst aufdeckt, verweist. So soll die Auferstehung Jesu als vorweggenommene Offenbarung dieses Sinns der Geschichte auch dem aufgeklärten Historiker einsichtig und annehmbar werden.

Nicholas Thomas Wright untersuchte zuerst das Verständnis der Begriffe Tod und Auferstehung in der Antike, dann im Judentum des zweiten Tempels, dann in den urchristlichen Berichten der Evangelien und außerkanonischen Texten.[5] Er folgerte aus diesem umfassenden Vergleich, dass die Auferstehungsberichte von Matthäus, Lukas und Johannes wegen ihrer Unterschiede und Gemeinsamkeiten wahrscheinlich auf eine gemeinsame sehr frühe mündliche Tradition zurückgingen, die ihnen von jeweils unterschiedlichen Personen überliefert worden sei. Diese mündliche Auferstehungstradition hält er besonders wegen der Erwähnung von Frauen für älter als die Liste der Auferstehungserscheinungen in 1 Kor 15,3–8.[6] Er dokumentiert, dass Berichte über Erscheinungen von Toten in der Antike nicht ungewöhnlich waren. Daraus schließt er, dass solche Erlebnisse der Jesusanhänger keine genügende Erklärung für ihren Auferstehungsglauben wären, sondern dass dieser nur aus der Kombination solcher Erscheinungen mit den Berichten vom leeren Grab entstehen konnte. Nur die tatsächliche Auferstehung Jesu könne diese beiden Traditionen erklären, da alle übrigen Hypothesen dafür versagten. Er kritisiert besonders die Hypothesen von Leon Festinger von Edward Schillebeeckx, bei denen er keine plausible Erklärung für die schnelle Verbreitung des frühen Christentums findet.[7]

Siehe auch

Einzelbelege

  1. Nicholas Thomas Wright: The Resurrection of the Son of God, 1992, S. 685; Martin Karrer: Jesus Christus im Neuen Testament, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, S. 23f
  2. Benedikt XVI.: Komm, Heiliger Geist! Pfingstpredigten. Wewel, Donauwörth 2004, ISBN 3-87904-299-3
  3. vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Oldenbourg Verlag, München 1993, S. 200: „Bei ihr [= der Auferstehung Christi] handeln die drei göttlichen Personen gemeinsam […]. Sie geschah durch die Macht des Vaters, der Christus, seinen Sohn, ‚auferweckte‘ […]. Was den Sohn anbelangt, so bewirkt er seine Auferstehung kraft seiner göttlichen Macht.“
  4. Pinchas Lapide: Auferstehung: ein jüdisches Glaubenserlebnis, 1983
  5. Nicholas Thomas Wright: Jesus’ Resurrection and Christian Origins Gregorianum, 2002, 83/4, S. 615–635
  6. N. T. Wright: General Issues on the Easter Stories, in: The Resurrection of the Son of God
  7. N. T. Wright: Easter and History, in: The Resurrection of the Son of God

Literatur

Überblick

  • Karl M. Fischer: Das Ostergeschehen. Vandenhoeck & Ruprecht, 2. Auflage 1997, ISBN 3-525-53567-8
  • Paul Hoffmann, Reinhard Staats: Auferstehung II. Auferstehung Jesu Christi II/1. Neues Testament II/2. Alte Kirche. In: Theologische Realenzyklopädie 4 (1979), S. 478–529 (umfassender Überblick)
  • Paul Hoffmann (Hrsg.): Zur neutestamentlichen Überlieferung von der Auferstehung Jesu. Wege der Forschung 522. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1988 (Aufsatzsammlung)
  • Bertold Klappert (Hrsg.): Diskussion um Kreuz und Auferstehung. Auseinandersetzung in Theologie und Gemeinde. (Überblick über die Diskussion der 1950er und 1960er Jahre mit zum Teil unveröffentlichten Aufsätzen verschiedener prominenter Theologen) Aussaat Verlag, Wuppertal 1967, ISBN 3-7615-4661-0
  • Gerd Theißen, Anette Merz: Der historische Jesus. Vandenhoeck & Ruprecht, 2. Auflage, Göttingen 1997, S. 415–446: Jesus als Auferstandener. ISBN 3-525-52143-X
  • Fritz Viering (Hrsg.): Die Bedeutung der Auferstehungsbotschaft für den Glauben an Jesus Christus. Gütersloh 1966 (Aufsatzsammlung)
  • Anton Vögtle: Biblischer Osterglaube. Hintergründe – Deutungen – Herausforderungen. Hrsg: Rudolf Hoppe, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1999

Religionshistorische Untersuchungen

  • Friedrich Avemarie, Hermann Lichtenberger (Hrsg.): Auferstehung = Resurrection. The Fourth Durham-Tübingen Research Symposium, Resurrection, Transfiguration and Exaltation in Old Testament, Ancient Judaism and Early Christianity. Mohr Siebeck, WUNT 135, Tübingen 2001, ISBN 3-16-148273-5
  • Reimund Bieringer, V. Koperski, B. Lataire (Hrsg.): Resurrection in the New Testament. Festschrift Jan Lambrecht. BEThL 165. Univ. Press, Leuven u. a. 2002
  • Nicholas Thomas Wright: The Resurrection of the Son of God. Christian Origins and the Question of God. SPCK, London 2003 ISBN 0-8006-2679-6 (817 S.)
  • Stephen T. Davis, Daniel Kendall, Gerald O’Collins (Hrsg.): The Resurrection. An Interdisciplinary Symposium on the Resurrection of Jesus, Univ. Press, Oxford (1997) 1998

Systematische Diskussion

  • Richard Swinburne: The Resurrection of God Incarnate Oxford University Press, 2003, ISBN 0-19-925746-9 (analytische Religionsphilosophie)
  • Hans Kessler: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten. Die Auferstehung Jesu Christi in biblischer, fundamentaltheologischer und systematischer Sicht. Patmos, Düsseldorf 1985. erw. Neuausg. Echter, Würzburg 2002
  • Tilman Schreiber: Die soteriologische Bedeutung der Auferweckung Jesu Christi in gegenwärtiger systematischer Theologie. Lang, Frankfurt a.M. 1998
  • Werner Thiede: Auferstehung der Toten – Hoffnung ohne Attraktivität? Grundstrukturen christlicher Heilserwartung und ihre verkannte religionspädagogische Relevanz. Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie 65. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991
  • Georg Essen: Historische Vernunft und Auferweckung Jesu. Theologie und Historik im Streit um den Begriff geschichtlicher Wirklichkeit. Tübinger Studien zur Theologie und Philosophie 9. Matthias-Grünewald-Verl., Mainz 1995 (Theologiegeschichte 1800–1995)
  • Frans Hinkelamert: Das Reich des Lebens und das Reich des Todes: Leben und Tod in der christlichen Botschaft. In: derselbe: Die ideologischen Waffen des Todes. Zur Metaphysik des Kapitalismus. Exodus Verlag, Münster 1985, S. 163 ff
  • Adriaan Geense: Auferstehung und Offenbarung. Über den Ort der Frage nach der Auferstehung Jesu Christi in der heutigen deutschen evangelischen Theologie. Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie 27. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1971 (ev. Theologie 1924–1970)

Auferstehung Jesu als historisch verifizierbares Ereignis

  • Hans Freiherr von Campenhausen: Der Ablauf der Osterereignisse und das leere Grab. Heidelberg 1966
  • Walter Simonis: Auferstehung und ewiges Leben? Die wirkliche Entstehung des Osterglaubens, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-70345-X
  • William Lane Craig: The Son Rises: Historical evidence for the resurrection of Jesus , Wipf & Stock Publishers, 2001, ISBN 1-57910-464-9
  • William Lane Craig: 'Knowing the Truth About the Resurrection, Ann Arbor: Servant, 1988, ISBN 0-89283-384-X
  • Heinzpeter Hempelmann: Die Auferstehung Jesu Christi – eine historische Tatsache? Argumente für den Osterglauben. 3., erw. Aufl. Brockhaus, Wuppertal u. a. 2003 ISBN 3-417-29504-1 (allgemeinverständlich, will überzeugen)
  • Hans-Joachim Eckstein, Michael Welker (Hrsg.): Die Wirklichkeit der Auferstehung. Neukirchener, Neukirchen-Vluyn 2002
  • Walter Künneth: Theologie der Auferstehung, München 1951 (1. Auflage 1933, 6. Auflage 1982)
  • Walter Künneth: Auferstehung Christi, II, Dogmatisch (Artikel Auferstehung in RGG, 3. Auflage, Band I, Spalte 700f)
  • Wolfhart Pannenberg: Die historische Problematik der Auferweckung Jesu. In: Grundzüge der Christologie. Gütersloh 1964
  • Wolfhart Pannenberg: Die Auferstehung Jesu – Historie und Theologie (in ZThK 91, 1994, S.318–328; wieder in BzSTh I, 1999, S.308–318)
  • Hugo Staudinger: Die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien 7. Auflage, Brockhaus, Wuppertal und Zürich 1995 ISBN 3-417-29526-2
  • Ulrich Wilckens: Hoffnung gegen den Tod. Die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu. 2. Aufl. Neuhausen-Stuttgart, Hänssler 1997 ISBN 3-7751-2735-6
  • Josh McDowell: Die Tatsache der Auferstehung. Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2001, ISBN 3-89397-712-0 (PDF-Download)
  • Gerhard Pfohl: Geschichtlichkeit der Auferstehung Christi. Eine historisch-juristische Tatsachenprüfung. VTR, Nürnberg 2004, ISBN 3-937965-09-2
  • Johannes Heinrich Schmid: Die Auferweckung Jesu aus dem Grab. Friedrich Reinhardt Verlag, Basel, 2000 (Interview mit Vf)

Auferstehung Jesu als mythologische, legendarische und psychologische Reaktion auf seinen Tod

  • Rudolf Bultmann: Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung. In: Kerygma und Mythos. Hrsg: H.W. Bartsch, Hamburg 1960
  • Hans Graß: Ostergeschehen und Osterberichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1956, 4. Auflage 1970
  • Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu als historisches und als theologisches Problem, Gütersloh 1964
  • Willi Marxsen: Die Auferstehung Jesu von Nazareth, Gütersloh 1968
  • Willi Marxsen: Die Sache Jesu geht weiter, Gütersloh 1976
  • Willi Marxsen: Jesus and Easter. Did God Raise the Historical Jesus from the Dead?, Nashville, 1990
  • Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie. 1994, Radius-Verlag, ISBN 3-87173-016-5
  • Gerd Lüdemann: Die Auferweckung Jesu von den Toten: Ursprung und Geschichte einer Selbsttäuschung. zu Klampen, Lüneburg 2002, ISBN 3-934920-20-9

Auferstehung Jesu als nicht verifizierbare Offenbarung Gottes

  • Karl Barth, Kirchliche Dogmatik Band III/2, § 47 (Auseinandersetzung mit Rudolf Bultmann), Band IV/1, § 59 (Versöhnungslehre). Zollikon, Zürich 1959
  • Leonard Goppelt: Das Osterkerygma heute. In: Lutherische Monatshefte, 3. Jahrgang Band 2, 1964
  • Walter Kreck: Die Zukunft des Gekommenen. Grundprobleme der Eschatologie. München 1966
  • Jürgen Moltmann: Theologie der Hoffnung. Untersuchungen zur Begründung und zu den Konsequenzen einer christlichen Eschatologie. In: Beiträge zur Evangelischen Theologie, Hrsg.: Ernst Wolf, Band 38, München 1964
  • Karl-Heinz Ohlig: Auferstehung, was bedeutet das? Imprimatur, (I) 1/2005 (II) 2/2005 (III) 3/2005
  • Joseph Ratzinger: Eschatologie, Tod und ewiges Leben. Pustet Verlag, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7917-2070-8, Neuausgabe der 6. Auflage aus der Reihe: Kleine Katholische Dogmatik, Bd. IX. aus dem Jahr 1990

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