- Pitch Control
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Pitch Control (pɪtʃ kən'trəʊl) dt. Tonhöhen Kontrolle ist eine Funktion bei verschiedensten Tonwiedergabegeräten um primär die Tonhöhe/Geschwindigkeit aktiv zu regulieren und für eine bestimmte Dauer zu halten. Plattenspieler, Bandmaschine, Musiksoftware, Synthesizer wie auch Sampler usw. bieten diese Funktion an.
Bei Plattenspielern und Tonbandmaschinen dient Pitch Control dazu, die Drehgeschwindigkeit vom Plattenteller oder der Tonwelle nach oben oder unten zu regulieren. Dass dadurch auch die Tonhöhe verändert wird, ist in diesem Fall eine meist in Kauf genommene negative Nebensache. Ein DJ nutzt die Funktion, um die Musik zweier unterschiedlicher Schallplatten tempomässig zu synchronisieren. Um das Tempo zu ändern ohne die Tonhöhe zu beeinflussen gibt es die Funktion Time Stretching. Diese Funktion steht aber Plattenspielern und Tonbandgeräten nicht zur Verfügung.
Software-Mediaplayer benötigen Pitch Control im Normalfall nicht. Einige Computer Jockeys, die mit digitalen Audiodateien am PC hantieren, verwenden die Funktion analog wie beim Plattenspieler.
Bei Tonbearbeitungsprogrammen dient Pitch Control (hier auch Pitch Shift genannt) meist dazu, die Tonhöhe dauerhaft wunschgemäss anzupassen. Auch bei der Vertonung beim Videoschnitt findet Pitch Control Anwendung. Um lediglich das Tempo zu ändern wird aber üblicherweise Time Stretching verwendet.
Bei Synthesizern und Samplern lässt sich mit Pitch Control (hier auch Pitch Shift oder Transpose genannt) die Tonhöhe beliebig ändern, womit auch die Möglichkeit besteht, die Noten auf einer Klaviatur nach unten oder oben zu transponieren. Pitch Control ist darüber hinaus eine einfache Funktion, die Tonlage eines bestehenden Liedes schnell und unkompliziert an die eines Sängers oder einer Sängerin anzupassen. Üblich sind Verschiebungen um Halbtonschritte. Um Noten feiner zu stimmen oder verstimmen dient dann die Funktion Fine Tune. Bei Samplern kann Pitch Control bei +/- 12 Halbtönen oder mehr auch dazu verwendet werden, eine Mickey Maus-Stimme oder Teufelsstimme zu erzeugen, wobei Pitch Control hier nicht zwingend notwendig ist, weil die Klaviatur selbst die Samples je nach Taste höher oder tiefer abspielt und damit der Effekt spätestens nach einer Oktave von selbst eintritt. Dabei wird bei der Mickey Maus-Stimme die Stimme nicht nur höher, sondern auch schneller. Umgekehrt bei der Teufelsstimme, die dann entsprechend langsamer wird. Die Geschwindigkeit lässt sich dann per Time Stretching wieder korrigieren.
Pitch Control ist nicht zu verwechseln mit Pitch Bending, womit man fortwährend die Töne verbiegt und grundsätzlich nicht in einer bestimmten Tonlage hält.
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