Planteil

momentan unbrauchbar, der Stil riecht momentan selber verdächtig nach DDR-Sprech.

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Unter dem Begriff Planteil wurden in der DDR zwei Bereiche verstanden:

• 1. als Abschnitt des Fünfjahr- bzw. des volkswirtschaftlichen Jahresplans von Zweigen, Territorien, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen, wobei sich der Teil auf bestimmte Seiten des Reproduktionsprozesses bezog. Im Planteil wurden zusammengehörige Aufgaben und Maßnahmen (d.h. Bilanzen, Kennziffern, Nachweise u.a.) zusammengefasst, die mit anderen Planteilen koordiniert und abgestimmt waren. Die Pläne der Betriebe und Kombinate bestanden zum Beispiel aus dem Planteil für Produktion, Absatz, Wissenschaft und Technik, Grundfondsreproduktion, ökonomische Materialverwendung, Arbeitsproduktivität und Arbeitskräfte, Kosten und Finanzen, Arbeits- und Lebensbedingungen. Bestimmte gesetzliche Regelungen setzten die Abgrenzung der einzelnen Planteile und ihrer Inhalte fest.

• 2. als Bestandteil der "Systematik des Staatshaushalts der DDR". Entsprechend dieser Einteilung wurden die Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushalts durch die zentralen und örtlichen staatlichen Einrichtungen wie folgt abgerechnet und geplant:
  • gleichartige volkswirtschaftliche Einheiten in Kapiteln bzw. zusammengefasst in Abschnitten
  • in Einzelplänen jeweils nach der Verantwortlichkeit der staatlichen Einrichtungen und Organe
  • entsprechend dem ökonomischen Charakter in Sachkonten bzw. zusammengefasst im Plan der Positionen