- Plaza de soberania
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Eine Plaza de Soberanía [ˈplaθa de soβeɾanˈia] (span. „Ort der Souveränität“, „Hoheitsplatz“) ist ein kleines zu Spanien gehörendes Gebiet, welches nicht einer autonomen Region zugeordnet ist und damit dem spanischen Staat direkt unterstellt ist.
Spanien verwaltet fünf Plazas de Soberanía, die sich in der direkten Umgebung von Marokko befinden. Diese souveränen Gebiete sind:
Ceuta und Melilla werden, da bewohnt, auch als ciudades autónomas ("autonome Städte") bezeichnet.
Die Gruppe Chafarinas, östlich von Melilla, besteht aus drei kleinen Inseln (Isla del Congreso, Isla de Isabel II, Isla del Rey) und wurde 1848 im Wettlauf gegen die französische Marine durch Spanien erobert. Die Gruppe Alhucemas besteht aus drei kleinen Inseln (Peñon de Alhucemas, Mar und Tierra) und wurde 1560 während der Kriege gegen türkische Seestreitkräfte vom marokkanischen Sultan an den spanischen König abgetreten. Velez de la Gomera wurde 1508 durch eine spanische Militärexpedition gegen die Rifpiraten erobert. Sie war bis zum spanischen Rifkrieg immer wieder heiß umkämpft und zeitweilig von marokkanischen Streitkräften besetzt. Velez de la Gomera und Alhucemas dienten zeitweilig als Staatsgefängnis.
Als die Kolonialmächte Frankreich und Spanien Marokko 1956 in die Unabhängigkeit entließen, wurden die betreffenden Gebiete nicht mit in die Gebietsrückgabe eingeschlossen. Spanien begründet es damit, dass diese schon seit dem 16. Jahrhundert spanisch sind. Marokko fordert dennoch eine Übergabe der Gebiete.
Die Plazas de Soberanía gehören zur Europäischen Union und zur Eurozone.
Weitere Information bezüglich der Spannungen zwischen Spanien und Marokko auf Grund der Plazas de Soberanía siehe unter Isla Perejil und Petersilienkrieg.
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