- Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein
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Filmdaten Deutscher Titel: Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein Originaltitel: Pleasantville Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 120 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Gary Ross Drehbuch: Gary Ross Produktion: Bob Degus
Jon Kilik
Gary Ross
Steven SoderberghMusik: Randy Newman Kamera: John Lindley Schnitt: William Goldenberg Besetzung - Tobey Maguire: David Wagner / Bud Parker
- Reese Witherspoon: Jennifer Wagner / Mary Sue Parker
- William H. Macy: George Parker
- Joan Allen: Betty Parker
- Jeff Daniels: Bill Johnson
- Jane Kaczmarek: Davids und Jennifers Mutter
- Don Knotts: Fernsehmechaniker
- Paul Walker: Skip
- J. T. Walsh: Bürgermeister von Pleasantville
- Marissa Ribisi: Kimmy
Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein ist ein Film des Drehbuchautors und Regisseurs Gary Ross und wurde im Jahr 1998 in den USA gedreht.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
David (Tobey Maguire) und seine Schwester Jennifer (Reese Witherspoon) sind typische Teenager der 1990er Jahre. Ihre Eltern sind geschieden und auch ihre Beziehungen zu Freunden verlaufen nicht problemlos. David kompensiert seine Einsamkeit mit seiner Leidenschaft für Pleasantville, eine schwarz-weiße Seifenoper aus den Fünfzigern, während Jennifer, aktiver und abenteuerlustiger als ihr Bruder, ihre Probleme bei verschiedenen Freunden zu vergessen sucht.
Pleasantville ist ein kleiner, scheinbar perfekter Ort, wo jeden Tag die Sonne scheint und die Menschen freundlich und respektvoll miteinander umgehen. Wie in einer späteren Szene zu sehen sein wird, ist Pleasantville so "perfekt", dass die örtliche Feuerwehr keine Feuer kennt - nur bei dem Ruf "Katze!" rückt sie aus, um wieder einmal eine Katze von einem Baum zu retten.
Jennifer plant, mit ihrer neuesten Eroberung ein MTV-Konzert zu schauen, doch auch David hat Pläne, denn gerade an diesem Abend läuft Pleasantville als 12-stündige Marathonsendung. Bei ihrem Streit, wer denn nun den Fernseher nutzen darf, geht die Fernbedienung kaputt, doch wie durch ein Wunder steht kurze Zeit später unangefordert ein mysteriöser Fernsehmechaniker vor der Tür, der eine neue Fernbedienung bringt.
Diese versetzt die Geschwister bei dem erneuten Streit um die Fernbedienung in die Fernsehserie Pleasantville, wo David die Rolle von „Bud Parker“ und Jennifer die der „Mary-Sue Parker“ übernimmt.
Während David, der sich als großer Fan natürlich in dieser Welt der Serie auskennt, versucht, „Bud“ perfekt zu spielen und die Regeln von Pleasantville einzuhalten, um so die Unschuld und Naivität seiner Bewohner zu erhalten, lässt sich Jennifer keine Gelegenheit entgehen, sich selbst auszuleben und bringt so nicht nur das Liebesleben ihrer Altersgenossen durcheinander.
So ist es kein Wunder, dass durch eine rote Rose zum ersten Mal Farbe in das Schwarz-weiß kommt. Je mehr Teenager ihre Individualität, Sex, Rock'n'Roll, Literatur und Kunst entdecken, desto bunter wird Pleasantville. Im Verlauf des Films zeigt sich, dass die Märchenwelt von Pleasantville nicht speziell durch Liebe oder Sexualität gefärbt wird, sondern allgemein durch die Veränderung der Menschen dieser Welt.
Doch auch Erwachsene entdecken sich neu, so auch Betty Parker (Joan Allen), Davids und Jennifers Serienmutter, und Bill Johnson (Jeff Daniels), der Besitzer des Diner's und begnadeter Künstler.
Von den neuen, modernen Entwicklungen sind aber nicht alle Bewohner begeistert, und unter Leitung des Bürgermeisters Big Bob (J. T. Walsh) beginnt sich Widerstand zu formen.
Das Finale findet im Gerichtssaal von Pleasantville statt, wo der Bürgermeister, mit seinen Gefühlen konfrontiert, schließlich im wahrsten Sinne des Wortes Farbe bekennt.
David kehrt schließlich nach Hause - in die reale Welt - zurück, wohingegen seine Schwester in Pleasantville bleibt, da sie gern aufs College gehen möchte, wozu sie im wirklichen Leben eher keine Möglichkeit hätte.
Auszeichnungen
Pleasantville war 1999 dreimal für den Oscar nominiert, in den Kategorien Best Art Direction-Set Decoration von Jeannine Claudia Oppewall und Jay Hart, Best Costume Design von Judianna Makovsky und Best Music, Original Dramatic Score von Randy Newman.
Tobey Maguire gewann den Saturn Award für jüngere Schauspieler der „Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films“ und Joan Allen als beste Nebendarstellerin, die in derselben Kategorie noch weitere Nominierungen und Auszeichnungen erhielt, unter anderem den „Golden Satellite Award“ als Nebendarstellerin in einer Komödie oder einem Musical.
William H. Macy erhielt 1999 einen „BSFC Award“, in der Kategorie Bester Nebendarsteller. Reese Witherspoon gewann den „Young Hollywood Award“ in der Kategorie Breakthrough Performance - Female.
Auszeichnungen gingen auch an die Designer und Kostümbildner von Pleasantville. So gewann Judianna Makovsky den „Costume Designers Guild Award“ für die besten Kostüme in einem Film und Jeannine Claudia Oppewall den „LAFCA Award“ für das Beste Szenenbild.
Gary Ross erhielt den „Golden Satellite Award“ in der Kategorie Best Motion Picture Screenplay - Original und Randy Newman den „OFCS Award“ für die Musik zu Pleasantville.
Kritiken
filmreporter.de: Phantasiereiches, doch überdeutliches Medienmärchen.
new-video.de: Ironische Abrechnung mit Fernseh-Klischees - teils etwas pathetisch-amerikanisch, aber immer unterhaltsam.
moovienet.de: „Pleasantville“ ist ein sehr detailverliebter, visuell meisterhafter Streifen, der in allen Belangen überzeugen kann. Auch Randy Newmans Filmmusik sollte erwähnt werden, denn sie trägt mit dazu bei, dass „Pleasantville“ den Zuschauer mitzureißen vermag und ihn auch am Ende nicht so schnell wieder losläßt.
Weblinks
- Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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