- Plothener Teichgebiet
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Die Plothener Teiche sind ein Gebiet von Teichen im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Sie erstrecken sich hauptsächlich auf die Gemeinden Plothen, Knau und Dreba und gehören zum Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale.
Die ersten Teiche wurden im Mittelalter von Mönchen angelegt. Im Laufe der Zeit wurden viele kleinere Teiche zu größeren zusammengelegt. Heute ist der größte Teich der Hausteich mit einer Fläche von 28 Hektar. Solche Teichanlagen wurden geschaffen, um die große Nachfrage nach Fischen zu befriedigen, die aufgrund der zahlreichen Fastentage bestand. Teichanlagen wie die Plothener Teiche sind eine Form der intensiven Landbewirtschaftung in der vorindustriellen Zeit. Sie wurden teilweise in einer sogenannten Feld-Teich-Wechselwirtschaft genutzt. Heute werden sie nur noch extensiv genutzt und sind zum Erhalt der Biodiversität wichtig.
Die Teiche sind heute eine regionale Touristenattraktion und vor allem bei Anglern und Radwanderern beliebt. Eine Attraktion ist das Starenwunder zur Zeit des Vogelzugs, wenn sich an den Teichen Tausende von Staren und anderen Zugvögeln einfinden.
Wahrzeichen des Plothener Teichgebiets ist das etwa 300 Jahre alte Pfahlhaus im Hausteich, in dem ein kleines Museum untergebracht ist.
Weblinks
- "Land der Himmelteiche" - Nabu: Naturschutz heute Ausgabe 4/06
- "Land der tausend Teiche" - Verwaltungsgemeinschaft "Seenplatte"
50.65055555555611.759444444444Koordinaten: 50° 39′ 2″ N, 11° 45′ 34″ O
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