- Plug 'n' play
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Plug and Play (englisch für „Einstecken und Abspielen“ oder „Anschließen und Loslegen“), auch Plug'n Play oder Plug&Play (kurz PnP) genannt, ist ein Begriff aus dem Gebiet der Computertechnologie, mit dem man die Eigenschaft eines Computers beschreibt, neue Geräte – meist Peripheriegeräte – anschließen zu können, ohne anschließend Treiber zu installieren oder andere Einstellungen vornehmen zu müssen.
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Es gibt verschiedene Bezeichnungen und Variationen des Begriffs, die ähnliche Eigenschaften beschreiben, wie z. B. Hot-Plug. Der Begriff „Plug&Play“ wird normalerweise mit dem Unternehmen Microsoft in Verbindung gebracht, das diese Bezeichnung zuerst für sein Produkt Windows 95 gebraucht hat. Da das Verfahren zu Beginn technisch noch unausgereift war, hält sich bis heute auch die spöttische Bezeichnung „Plug&Pray“ („Einstecken und Beten (dass es funktioniert)“). Das Betriebssystem Mac OS von Apple Computer besaß diese Eigenschaft bereits wesentlich früher und funktionierte von Anfang an tadellos, aber mit Einführung des Begriffs „Plug&Play“ wurde dieser bald von allen übernommen.
Plug and Play funktioniert nur, wenn es sowohl von Hardware als auch von Software unterstützt wird. Die Hardware erstellt normalerweise einen Identifizierungscode, damit die Software das Gerät korrekt erkennen kann. Der inzwischen durch USB abgelöste „Apple Desktop Bus (ADB)“ verwendete für diesen Zweck einen Code aus vier Bits, die meisten Systeme benutzen inzwischen längere Codes verschiedenster Art, um mehr Informationen übertragen zu können, wie z. B. Gerätenamen oder Seriennummern.
Auf der Hardwareseite ist erforderlich, dass der Computerbus Änderungen der Konfiguration erkennen muss, wenn Geräte hinzugefügt oder entfernt werden. Mit der Einführung von moderneren Systemen – insbesondere USB und FireWire – wurde gerade diese Fähigkeit in die Computerbustechnologie eingeführt.
Schließlich muss das Betriebssystem in der Lage sein, mit den Änderungen beim An- oder Abstecken von Geräten umzugehen. Das bedeutet, dass es einen Interrupt (siehe IRQ) des Systembusses auslöst, der die Änderungen anzeigt, um dann festzustellen, was verändert wurde. Bei älteren Busdesigns mussten alle Systeminformationen ausgelesen werden, um herauszufinden, was sich verändert hat. Bei Verwendung mehrerer Geräte kann das eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nehmen. Moderne Systeme werden daher so entwickelt, dass die Suche nach Änderungen möglichst wenig Zeit benötigt. Im Fall von USB wird dafür (sowie für andere Zwecke) ein Hub-System eingesetzt.
Wenn eine Änderung der Konfiguration festgestellt wird, liest das Betriebssystem die Informationen, die das neue Gerät zur Verfügung stellt, um es zu identifizieren. Als nächstes muss es die zum Betrieb des Geräts notwendigen Treiber laden. Dafür muss eine Installations-CD des Herstellers eingelegt werden, um das Gerät betriebsbereit zu machen. Aktuelle Betriebssysteme ermöglichen es inzwischen auch, Treibersoftware aus dem Internet zu laden und führen die Installation automatisch durch.
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