Poganovo Ikone

Poganovo Ikone
Das Kloster Poganowo

Die „Muttergottes mit dem Evangelisten Johannes“ die auch unter dem Name Poganowo-Ikone (nach dem Kloster Poganowo wo sie entdeckt wurde) bekannt ist, ist eine für die bulgarische Kunst dieser Zeit charakteristische großformatige[1] Doppelikone[2].

Auf der Vorderseite wurde die Muttergottes mit dem Evangelisten Johannes und auf der Rückseite der Vison Ezechiels dargestellt. Die Doppelseitige Ikone, die ein erstaunlich großes Format von 93x61 cm aufweist, leitet ihre Gestalten wohl von einer Kreuzigungsdarstellung ab, was sich in der aus der Trauergäste der Maria erkennen lässt. Charakteristische ist die ausgewogene blaue Farbgebung.

Die Ikone entstand um 1395. Es wird vermutet das sie in Auftrag von Kaiserin Helena, der Frau des byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos gegeben wurde. Die Ikone war bis 1919 im Kloster Poganowo und wurde im Zuge der Besetzung des bulgarischen Grenzgebietes durch Serbien nach Sofia gebracht, wo sie sich jetzt in der Ikonensammlung in der Krypta der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia befindet.

Weblink

Literatur und Einzelnachweise

  • Gerhard Ecker: Bulgarien. Kunstdenkmäler aus vier Jahrtausenden von den Thrakern bis zur Gegenwart, DuMont Buchverlag, Köln, 1984
  1. Hans-Joahim Härtel, Roland Schönfeld: Kulturelle Blüte - die Schule von Tarnovo in Bulgarien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Regensburg, Friedrich Puste Verlag, 1998, S.64-67, ISBN 3-7917-1540-2
  2. Ecker: Bulgarien. Kunstdenkmäler aus vier Jahrtausenden von den Thrakern bis zur Gegenwart, S. 28, S. 208-209

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