- Polistes omissus
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Polistes gallicus Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera) Familie: Faltenwespen (Vespidae) Unterfamilie: Feldwespen (Polistinae) Gattung: Polistes Art: Polistes gallicus Wissenschaftlicher Name Polistes gallicus (Linnaeus, 1767) Polistes gallicus (Synonyme: P. foederata und P. omissa) ist eine Faltenwespe aus der Familie der Faltenwespen (Vespidae).
Nachdem der frühere wissenschaftliche Name der Gallischen Feldwespe, Polistes gallicus, in P. dominulus geändert wurde, benannte man die hier beschriebene Art von P. foederata in P. gallicus um. Somit wird der Name P. gallicus auch nicht mehr als Synonym der Gallischen Feldwespe geführt. Mittlerweile wurde auch der Artstatus der P. omissa gelöscht, dieser Name bildet heute ein Synonym der hier beschriebenen Art.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Wespe sieht der Gallischen Feldwespe sehr ähnlich. Auf dem Hinterleib (Abdomen) hat sie ein sehr variables, gelb-schwarzes Muster. Auf dem zweiten Hinterleibssegment (Abdominaltergit) sind zwei auffällige gelbe Flecken erkennbar, während die folgenden Tergiten gelb gestreift sind.
Vorkommen
Das Tier kommt nur in wärmeren Regionen Südeuropas vor, wie z. B. im Mittelmeergebiet.
Ernährung
Sie ernähren sich räuberisch von anderen Insekten und Spinnen, aber auch von Blütennektar.
Nestbau und Fortpflanzung
Gewöhnlich wird das Nest der Polistes gallicus im Frühling von einer Jungkönigin oder meist von mehreren gemeinschaftlich gegründet. Als Bausubstanz wird Holzkitt gebraucht, der aus Holz vertrockneter Pflanzenstängel und dem Sekret der Speicheldrüsen gemischt wird. Das kleine, mantellose (nach außen offene Waben) Nest wird an einem Neststiel (als Engstelle gute Verteidigungsmöglichkeiten) gebaut.
Kurz nach der Eiablage frisst die stärkste Königin die Brut der Konkurrentinnen, bis diese die Eiablage aufgeben und sich nur noch als Arbeiterinnen betätigen. Sollte das stärkste Weibchen sterben, folgt das zweitstärkste an ihre Position. Die Arbeiterinnen füttern die Larven und ihre Königin mit Insekten (überwiegend Fliegen) und Spinnen, die sie erst zerkauen und in Kugelform weitergeben.
Literatur
- Wilhelmine M. Enteman: Coloration in Polistes. Washington 1904.
- D. Guiglia: Les Guepes sociales (Hymenoptera, Vespidae) d'Europe occidentale et septentrionale. Masson, Paris 1972.
- S. Turillazzi & M. J. West-Eberhard: Natural history and evolution of paper wasps. Oxford 1996, ISBN 0-198-54947-4.
- Mary J. West-Eberhard: The social biology of polistine wasps. Ann Arbor 1969.
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