Polyporus squamosus

Polyporus squamosus
Schuppiger Porling
Schuppiger Porling (Polyporus squamosus)

Schuppiger Porling (Polyporus squamosus)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Porenpilze (Polyporales)
Familie: Porlingsartige (Polyporaceae)
Gattung: Porlinge (Polyporus)
Art: Schuppiger Porling
Wissenschaftlicher Name
Polyporus squamosus
(Huds.) Fr. 1821

Der Schuppige Porling, Schuppige Stielporling oder auch Schwarzfußporling (Polyporus squamosus ist ein relativ großer Pilz aus der Gattung der Porlinge. Der deutsche Name Schuppiger Porling ist eine wörtliche Übersetzung der wissenschaftlichen Bezeichnung. Polyporus bedeutet Porling (eigentlich Vielporer) und squamosus kommt auch aus dem Lateinischen und heißt vielschuppig. Der zweite gebräuchliche volkstümliche Name Schwarzfußporling bezieht sich auf den schwarz gefärbten Stielbereich an der Basis.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

  • Der Hut wird außerordentlich groß: 10-30 (-60) cm breit. Auf der Oberseite befinden sich die charakteristischen, konzentrisch angeordneten braunen Schuppen; die Grundfarbe ist zunächst gelblich, später zu blaßbraun verfärbend. Der Hut entfaltet sich zunächst fächerförmig flach, später wölbt er sich trichterförmig (konkav); in der Draufsicht ist er oft nierenförmig.
  • Die Poren des Schuppigen Porlings sind 0,2-1 cm lang, relativ breit und unregelmäßig geformt. Die Farbe verändert sich von weißlich, zu blaßgelb.
  • Der sehr dickfleischige Stiel sitzt meist seitlich an, im Alter mit schwarz gefärbter Basis.
  • Das Fleisch ist dick und weich bei jungen, essbaren Pilzen, im Alter wird er dann ungenießbar durch die zunehmende korkige und zähe Konsistenz.
  • Der Schuppige Porling besitzt weißes Sporenpulver, die Sporen sind elliptisch mit glatter Oberfläche, 10-16 x 4-6 µm.
  • Er zeichnet sich durch einen käse- bis gurkenartigen Geruch aus, der Geschmack ist nussartig.

Vorkommen

Der Pilz kommt auf Stämmen von abgestorbenen oder stark geschwächten Laubbäumen vor und verursacht eine Weißfäule, d. h. er baut im Holz bevorzugt das Lignin ab. Markant ist sein Auftreten im Verbindung mit einem sehr raschen Wachstum im Mai und Juni, er kann seltener auch zu anderen Zeiten von April bis September erscheinen.

Speisewert

Der Schuppige Porling ist jung essbar, sein kulinarischer Wert wird aber eher als gering eingeschätzt.

Verwechslung

Eine Verwechslung ist aufgrund der auffälligen Erscheinung kaum möglich. Ähnlich sind noch die kleineren sklerotienlosen Varianten des Sklerotien-Porlings (Polyporus tuberaster), die jedoch an abgefallenen Ästen wachsen und einen meist zentralen Stiel besitzen und kleiner sind.

Literatur

  • Giovanni Pacioni: Das neue BLV Pilzbuch. 420 Pilzarten farbig abgebildet, BLV, München, 1986. ISBN 3-405-12605-3

Weblinks

  • Schuppiger Porling bei Tom Volk´s Fungus of the month [1]

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