Porsche 996 GT3 R

Porsche 996 GT3 R

Porsche 911 GT3 R, RS und RSR sind Bezeichnungen für GT-Rennwagen von Porsche, die im Motorsport eingesetzt werden. Sie sind auf dem Reglement der Gruppe GT2 aufgebaut und für Langstreckenrennen konzipiert.

Inhaltsverzeichnis

Porsche 996 GT3 R/RS/RSR

Porsche 996 GT3 RS
Porsche 996 GT3 RSR

Auf Basis des Porsche 996 GT3 entstand 1999 die 996 GT3 R genannte Rennversion.

Sein Debut hatte der 996 GT3 R beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1999. Die Teams Manthey Racing und Champion Racing setzten den neuen Rennwagen als inoffizielle Vertreter des Werks ein. Dabei erreichte der Manthey-Porsche von Uwe Alzen, Patrick Huisman und Luca Riccitelli vor dem Champion-Porsche von Dirk Müller, Bob Wollek und Bernd Mayländer den Klassensieg.

Daraufhin nahm der 996 GT3 R in der American Le Mans Series teil und konnte auch hier von Mitte 1999 bis Mitte 2001 nahezu alle Klassensiege in der Klasse der „kleinen“ GT-Rennwagen einfahren.

In der FIA-GT-Meisterschaft war der 996 GT3 R in der neuen NGT-Klasse 2000 das dominierende Fahrzeug und siegte bei jedem Lauf. Im selben Jahr gewann das werksunterstützte Team Phoenix beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

2001 kam die modifizierte, nun 996 GT3 RS genannte Version, zum Einsatz. Das Fahrzeug war nicht nur in seiner Klasse sehr erfolgreich, sondern erzielte auch Gesamtsiege. Jörg Bergmeister und Timo Bernhard setzten sich 2003 beim 24-Stunden-Rennen von Daytona gegen die deutlich leistungstärkeren Prototypen durch. Stéphane Ortelli, Marc Lieb und Romain Dumas gewannen 2003 erstmals in der Geschichte der FIA-GT-Meisterschaft auf einem NGT-Fahrzeug das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps.

Das Nachfolgemodell 996 GT3 RSR, welches an seinen tropfenförmigen Scheinwerfern erkennbar ist, debutierte im Jahre 2004. Die Motorleistung stieg von vorher 415 auf 455 PS. Außerdem erhielt das Fahrzeug ein sequentielles Sechgang-Getriebe.

Bis 2006 gelangen den Rennversionen des Porsche 996 GT3 sieben Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie fünf Klassensiege und einen Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Von diesem Typ wurden fast 200 Rennfahrzeuge produziert.

Porsche 997 GT3 RSR

Porsche 997 GT3 RSR

Das aktuelle Modell, der 997 GT3 RSR, debutierte 2006 beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Es verfügt über einen auf 3,8 Liter vergrößerten Hubraum und eine Motorleistung von 465 PS.

Manthey Racing war auch beim Ersteinsatz des 997 GT3 RSR wieder das Team, unter dessen Leitung die Fahrzeuge eingesetzt wurden. Die Fahrzeuge fuhren beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2006 auf die Plätze 14 und 15. Ab 2007 wurde der 997 GT3 RSR dann auch bei den anderen Rennen der FIA-GT-Meisterschaft und in anderen Rennserien eingesetzt. 2007 und 2008 gewann Manthey Racing auf diesem Fahrzeug das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Zur Saison 2009 erhielt der 997 GT3 RSR eine größere Überarbeitung. Zu erkennen ist das Fahrzeug an der neuen Front mit großen Kühlluftöffnungen und Entlüftungskanälen auf der Motorhaube. Die Aerodynamik wurde verbessert und der Hubraum wurde auf vier Liter vergrößert. Die Motorleistung sank aufgrund der reglementsbedingten Reduzierung des Luftmengenbegrenzers auf 450 PS. Die Maximaldrehzahl liegt bei 9.400 U/min. Von dem Fahrzeug sollen 20 Exemplare produziert werden.[1]

Technische Daten

Modell 996 GT3 R/RS 996 GT3 RSR 997 GT3 RSR
Baujahr 1999–2003 2004 2006–2008 Seit 2009
Motor 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor 4-Liter-Sechszylinder-Boxermotor
Leistung 415 PS (305 kW) bei 8.200 U/min 455 PS (335 kW) bei 8.500 U/min 465 PS (342 kW) bei 8.000 U/min 450 PS (331 kW) bei 7.800 U/min
Drehmoment 380 Nm bei 7.000 U/min 410 Nm bei 7.200 U/min 430 Nm bei 7.250 U/min 430 Nm bei 7.250 U/min
Leergewicht 1.100 kg 1.100 kg 1.200 kg 1.200 kg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.sportauto-online.de/motorsport/porsche-911-gt3-rsr-neuer-langstreckenrenner-1049237.html

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