Portabel

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Unter der Portierung versteht man in der Informatik den Wechsel eines wesentlichen Teils einer eingesetzten EDV-Lösung. Es kann sich um einen Wechsel einer Hardware-Plattform oder aber auch um eine wesentliche Änderung im Bereich der eingesetzten Software oder um eine Kombination von Hardware und Software handeln. Dabei werden projektabhängig entweder Daten oder Programme, jedoch häufig auch beides übertragen (vergleiche: engl.: „to port“ deu.: „übertragen“). Haben Portierungen eine kleinere Komplexität oder in Fällen, bei denen man die Komplexität herunterspielen will, kommt häufig als Synonym der Ausdruck Migration zum Einsatz. Noch weniger komplexe Änderungen, besonders auch kleinere Umstellungen, werden als Aktualisierung oder auch als Upgrade oder Update bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Beispiele

Portierung von Daten:

Portierung von Computerprogrammen:

Portieren einer Hardware-Plattform:

  • Umstieg von IBM System/36 mit Twinax-Verkabelung und Terminals auf PCs mit eigenen Bildschirm und Ethernet-LAN. (Die Besondetheit hier ist, dass neben der Programm- und Datenanpassung auch zahlreiche Hardware-Adapter für Drucker, Fax, DFÜ oder andere Peripheriegeräte benötigt werden.)

Mischformen:


Portabilität

Mit Portabilität bezeichnet man den Gradmesser für den Aufwand einer Portierung. Ein geringer Grad an Portabilität bedeutet, dass sich ein System nicht oder nur mit ausgesprochen hohem Aufwand übertragen lässt. Ein hoher Grad an Portabilität ist dann vorhanden, wenn ein Programm mit nur geringem Aufwand oder ohne Aufwand, eventuell mit nur minimal eingeschränkter Funktionalität auf einer anderen Plattform läuft. Maximale Portabilität ist gegeben, wenn ein Programm ohne Funktionsverlust vom Quell-System zum Ziel-System durch einfaches Kopieren übertragen werden kann.

Probleme der Portierung

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Bei der Portierung eines Computerprogramms, das auf einem bestimmten Betriebssystem, einer Betriebssystemversion oder auf eine bestimmte Hardware-Plattform angewiesen ist, treten diverse Probleme bei dem Versuch auf, es auch auf anderen Betriebssystemen, anderen Versionen oder anderer Hardware lauffähig zu machen. Gleiches gilt auch, wenn Programme von einer Programmiersprache auf eine andere portiert werden sollen.

Typische Probleme bei der Portierung sind:

  • Unterschiedliche Adressbreite des Speichers (16-, 32-, 64-Bit-Architektur, usw.)
  • Fehlende oder eingeschränkte Programmbibliotheken oder unterschiedliche APIs
  • Keine oder eingeschränkte Unterstützung der Peripherie (zum Beispiel eine eingeschränkte USB-Funktionalität unter Windows NT)
  • Programmiersprache ist auf dem Zielsystem nicht vorhanden bzw. ein Cross-Compiler fehlt
  • Programmiersprache ist nicht oder nur eingeschränkt standardisiert (zum Beispiel C oder SQL)
  • Programmiersprache ist nicht in vollem Umfang vorhanden (zum Beispiel C++)
  • Andere Benutzerschnittstellen (Terminalausgabe, grafische Oberfläche)
  • Funktionen des Betriebssystems sind zu unterschiedlich (Dateisystem, Rechtevergabe)
  • Vollständig andere Installation des Programms (Installationsprogramm muss neu programmiert werden)
  • Unterschiedliche Zeichensätze auf den Systemen
  • Zeitprobleme bei sehr unterschiedlichen Prozessoren oder anderer Hardware
  • Fehler im alten Produkt, die erst nach der Portierung auf dem Zielsystem auftreten (Gründe: andere Compiler, andere Bibliotheken)
  • Bessere Ausnutzung des Zielsystems (Multiprozessoren, mehr Speicher, Rechte des Systems statt eigener Rechteverwaltung)
  • Unterschiedliche Datenstrukturierung durch Big-/Little-Endian-Charakteristik der jeweiligen Hardware-Plattform

Spezialisierte Firmen

Durch die historisch gewachsenen Strukturen und Verfahrensweisen in der Informationstechnologie haben sich viele verschiedene Möglichkeiten ergeben, wie Computerprogramme gestaltet werden können. Dadurch ist die Portierbarkeit von Software mehr und mehr zu einem eigenständigen komplexen Problem geworden, so dass sich auch Firmen (wie zum Beispiel VMware, Inc. oder Parallels, Inc.) gänzlich auf diese Aufgaben spezialisiert haben.

Portieren und Migrieren

Die Ausdrücke Migrieren und Portieren werden oft als Synonyme gebraucht, wenngleich der Ausdruck Portierung meist für einen gröberen Bruch oder einen noch größeren Sprung bei einer Umstellung treffender ist. Auch eine Migration geht bereits über eine einfache Aktualisierung bzw. ein Upgrade hinaus und bezeichnet vielmehr einen grundlegenden Wechsel der Software-Infrastruktur. Zur Migration stehen aber üblicherweise Tools zur weitestgehend automatisierten Umstellung zur Verfügung – bei einer Portierung sind diese oft erst noch zu erstellen. Der Ausdruck Migration (lat.: Wandern) soll eine einfache, in der Regel problemlose, schrittweise Umstellung unterstreichen. Portierungen hingegen können sehr komplex sein und gestalten sich dann mitunter extrem schwierig – folglich können diese auch aus dem Ruder laufen und scheitern. Da sich Systemumstellungen bereits in der Vergangenheit zum Teil als schwierig, teuer und umständlich gestalteten, wurde der Ausdruck Migration bereits Ende der 1980er Jahre − vor allem im Marketing und Vertrieb – populär, er soll einen Umstellungsaufwand herunterspielen (vergl.: Wandern) und dessen Einfachheit unterstreichen.


Siehe auch:


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