- Portalfräswerk
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Als Portalfräsmaschine (oder Portalfräswerk) wird eine Fräsmaschine bezeichnet, bei der der Fräskopf an einem Querbalken zwischen zwei Ständern geführt wird, wodurch ein Portal gebildet wird. Das Werkstück wird je nach Bauform bei einem Gantry-Antrieb auf einen fest installierten Spanntisch oder ein Spannfeld und bei feststehenden Ständern entsprechend auf einen durch das Portal verschiebbaren Spanntisch aufgebaut.
Portalfräsmaschinen in Industriemaschinengröße eignen sich für die effektive Bearbeitung großer Flächen. Sie werden bevorzugt beim Planfräsen von beispielsweise großen Platten eingesetzt. Häufig haben Portalfräsmaschinen zusätzlich zum Fräskopf am Querbalken noch zwei Fräsköpfe an den Ständern, so dass in einem Durchlauf gleichzeitig auch die Seiten des Werkstücks bearbeitet werden können.
Häufiger sind Portalfräsmaschinen als kleine CNC-Maschinen für die Gravur oder die Oberflächenbearbeitung von Holz, Kunststoffen und NE-Metallen im Einsatz. Beim rapid Prototyping finden sie Einsatz ebenso wie in Werbeagenturen oder bei ambitionierten Heimwerkern.
Bei Industriemaschinen ist durch die sehr starre Bauform die Positioniergenauigkeit der eingesetzten Fräswerkzeuge trotz der oft extremen Ausmaße solcher Maschinen sehr hoch bei bis zu 5/1000 mm. Entsprechend ist die Bauform auch relativ unempfindlicher gegenüber Vibrationen was besonders beim Wunsch nach hoher Maßhaltigkeit, Oberflächengüte oder bei hoher Zerspanungsleistung eine sehr wichtige Voraussetzung darstellt.
Kleinere CNC-Fräsmaschinen sind hingegen oftmals nicht hinreichend starr aufgebaut, so dass die mechanischen Fehler (Umkehrspiel, geringe Wiederholgenauigkeit) durch entsprechende Software korrigiert werden muss.
Ein wesentlicher Nachteil der Portalfräsmaschinen ist die bauartbedingte Beschränkung der Breite und Höhe der Werkstücke entsprechend den Innenausmaßen des Portals.
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