- Post-Panamax
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Panamax (gebräuchlich ist auch die Bezeichnung PanMax) ist ein Begriff aus der Schifffahrt und bezeichnet Schiffe, insbesondere Containerschiffe, zunehmend aber auch Passagierschiffe, die anhand ihrer Abmessung gerade noch durch die Schleusen des Panamakanals passen, die jeweils 1000 ft (305 m) lang, 110 ft (33,5 m) breit und 85 ft (26 m) tief sind.
Ein Panamax-Schiff ist entsprechend typischerweise um die 965 ft (294 m) lang, 106 ft (32,3 m) breit bei einem Tiefgang von 39,5 ft (12,04 m). Dies ist dann sehr eng bemessen und lässt kaum Spielraum für Fehler bei der Steuerung.
Ein weiteres Problem von Panamaxschiffen ist, dass sie nicht bis zu ihrer maximalen Zuladung beladen werden dürfen, wenn sie den Kanal passieren wollen, da sonst der Tiefgang zu groß wäre. Den Tiefgang so abzustimmen, dass das Schiff bei maximaler Beladung noch den Tiefgang einhält, ist äußerst schwierig und stellt eine zusätzliche Herausforderung für den Ladeoffizier dar. Dabei ist zu beachten, dass die obere Haltung des Kanals, der Gatúnsee, aus Süßwasser besteht und deshalb der Auftrieb einige Prozent geringer als im Seewasser ist.
Nach heutigem Standard sind solche Schiffe lediglich mittelgroß. Schiffe, die die Panamax-Beschränkungen überschreiten werden als Postpanmax-, Postpanamax- oder Overpanamax-Schiffe bezeichnet, die zusammen mit Schiffen, die zu groß für die Passage des Sues-Kanals sind, als Capesize zusammengefasst werden. Viele moderne Containerschiffe sind im Sinne besserer Kosteneffektivität so groß wie möglich und damit Postpanamax-Schiffe.
Erst durch den (geplanten) Bau neuer Schleusen könnte ein Teil der Postpanamax-Schiffe im Panamakanal abgefertigt werden. Diese Schleusen sollen jedoch auch nur 45 Meter Breite aufweisen, womit die neuen Suezmax Schiffe mit etwa 55-56 Metern Schiffsbreite den Kanal auch weiterhin nicht passieren können.
Siehe auch
Weblinks
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