- PostIC
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Als Post InterCity (Kurzform PostIC) wurde eine Gattung des Bahnpost-Verkehrs im Rahmen einer Kooperation von Deutscher Bundesbahn (ab 1994: Deutsche Bahn) und Deutscher Bundespost (ab 1994: Deutsche Post AG) bezeichnet.[1]
Die unter dieser Gattung verkehrenden Postzüge transportierten Frachtpostsendungen (Pakete, Päckchen, schwere Infopost) mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h.[1]
Einsatz
Die Sendungen wurden in Paketumschlagstellen gesammelt, die zumeist in der Nähe von Bahnhöfen lagen. Der Großteil der Frachtpostsendungen für den Fernbereich wurde dabei zunächst in Rollbehälter eingelegt und anschließend in Transport-Bahnpostwagen (TBp) verladen. Die Wagen waren teils im Eigentum der Deutschen Post, teilweise wurden sie von Transwaggon dauergemietet oder kurzzeitig von der Deutschen Bahn gemietet. Die Wagen wurden im Fernverkehr in Postzüge und Güterzüge eingereiht, im Nahverkehr teils auch in schnelle Nahverkehrszüge.[1]
Als in der ersten Hälfte der 1990er Jahre die Paketbearbeitung der Deutschen Post in 33 Frachtpostzentren (FZ) konzentriert wurde, die mit Ausnahme des FZ Bruchsal über keinen Gleisanschluss verfügten, ging auch die Bedeutung des PostIC zunehmen zurück. Der Großteil der Sendungen wurde nunmehr in Wechselbehältern auf der Straße transportiert.[1]
Am 30. Mai 1997 wurde der PostIC-Verkehr schließlich eingestellt. Die Deutsche Post begründete diesen Schritt damit, dass DB Cargo nicht in der Lage gewesen sei, regelmäßige Fahrplantrassen für Güterzüge im Nachtsprung anzubieten. Montags bis freitags wurden anschließend noch etwa zehn Prozent der Sendungen auf der Schiene transportiert (1999: rund 800 von 8000 t Paketen je Tag), wochenends rund 50 Prozent. Dabei handelte es sich überwiegend um Relationen, die weder im Straßen- noch im Schienenverkehr im Nachtsprung bedient werden konnten.[1]
Ab 15. Juli 1999 traten die Parcel InterCity die Nachfolge der PostIC-Züge an.[1]
Einzelnachweis
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