- Posterisierung
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Posterisation (von engl. posterization; posterized images), bezeichnet den fotografischen Effekt der Tontrennung (oder Tonwerttrennung) bei gleichzeitiger Tonwertreduktion. Der Effekt wird als Mittel der künstlerischen Gestaltung benutzt. Eine weitere Bezeichnung für den Effekt ist das griechische Isohelie, das sich auf die dabei entstehenden Zonen gleicher Helligkeit bezieht.
Gestalterische Anwendung
Zunächst werden durch mehrmaliges Umkopieren auf hart arbeitendes Lith-Material drei oder mehr Dichteauszüge von normalen Halbtonnegativen erstellt. Daraus entsteht ein Bild, das den gesamten Tonwertumfang der Originalaufnahme in wenige Tonwerte (zum Beispiel Weiß, Grau, Schwarz) umsetzt. In der herkömmlichen Fotografie kommt beim Umkopieren vorzugsweise hart arbeitender Lithfilm zum Einsatz, der unterschiedlich lange belichtet und/oder entwickelt wird. Die die einzelnen Tonwerte repräsentierenden Filme werden passgenau übereinander montiert und vergrößert.
Wie bei den meisten fotografischen Effekten vereinfacht sich auch hier der Aufwand bei der elektronischen Bildbearbeitung. Bei folgendem, in einem Standard-Bildbearbeitungsprogramm manipulierten, Bild wurden die Tonwerte auf fünf reduziert, gleichzeitig wurden die verbleibenden teilweise eingefärbt, nachdem bei einzelnen auch der Kontrast zurückgenommen wurde. Dabei entsteht ein Bild, das an Pop-Art erinnert.
Das Bild zeigt den Teich im Wasserlilien-Haus der Royal Gardens of Kew in London. Die eingeblendeten Histogramme veranschaulichen, was mit den Tonwerten bei diesem Effekt geschieht.
Banding
Der Effekt kann auch als unerwünschtes Artefakt des technischen – meist digitalen – Prozesses entstehen. Er wird dann Banding genannt. Banding zeigt sich dadurch, dass ein Helligkeitsverlauf nicht gleichmäßig, sondern in sichtbar abgegrenzten Streifen (engl. band) dargestellt wird.
Ursachen für Banding bei Digitalkameras sind etwa:
- Ungünstige Tonwertkurven beim Kamerasensor.
- Eine zu geringe Helligkeitsauflösung in der Verarbeitungskette - üblich sind acht Bit pro Farbkanal (JPEG), also acht Blendenstufen. Bei hochwertigen Kameras werden daher teils zehn, zwölf oder vierzehn Bit benutzt, um den Dynamikumfang des Sensors nicht zu begrenzen, der z.B. 9,0 erreicht.
- Nachträgliche Bildbearbeitung wie Aufhellung oder Kontrastveränderung.
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