- Postkartenidylle
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Der Ausdruck Idyll bezeichnet heute harmonisch verklärtes ländliches Leben. Man meint damit meist ein Bild oder einen Zustand, die auf den Betrachter beschaulich und friedlich wirken. Das Wort stammt vom Griechischen eidyllion und bedeutet ursprünglich „kleines, eigenständiges Gedicht“, oder „Bildchen“. Gestellte reizvolle Landschaftsaufnahmen, die häufig Burgen, Schlösser und einprägsame Naturobjekte oder Kulturlandschaften bildlich oder graphisch darstellen, bei denen störende Objekte retuschiert werden, werden als Postkartenidylle bezeichnet.
Er geht zurück auf Werke des antiken griechischen Dichters Theokrit „Idyllen“, die in Hirtengedichten (Bukolik, Pastoralen) das ländliche Leben zu ihrem Hauptgegenstand machen.
Römische Dichter wie Vergil und Catull, oder der englische Dichter Tennyson haben diese Dichtung nachgeahmt. Im deutschen Gebiet versuchten sich u.a. Salomon Gessner, Johann Heinrich Voß, Friedrich Rückert und Eduard Mörike darin. Jean Paul hat Idyllen geschrieben, z.B. Leben des Quintus Fixlein.
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