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POV-Ray
Der Utah Teapot gerendert in POV-Ray unter Verwendung von Schattenwurf, specular-highlighting, farbigem Licht und bump mappingBasisdaten Aktuelle Version: 3.6.1
(4. August 2004)Betriebssystem: Plattformunabhängig Kategorie: Ray-Tracer Lizenz: POV-Ray License Deutschsprachig: nein www.povray.org POV-Ray (Persistence of Vision – wörtlich etwa: Die Beharrlichkeit/Trägheit des Sehens/Nachbild auf der Netzhaut – wie nach einem Blick in die Sonne) ist ein Ray-Tracer, also ein 3D-Computergrafikprogramm. Die möglichen Mehrdeutigkeiten bei der Interpretation des Namens sind beabsichtigt, der Rechenaufwand zur Bilderzeugung ist so hoch, dass auch heutige (2008) Personal-Computer noch mehrere Minuten bis Stunden oder Tage mit der Berechnung eines einzigen Bildes beschäftigt sein können.
Inhaltsverzeichnis
Technik
POV-Ray ist ein reiner Renderer und beinhaltet keinen eigenen 3D-Modellierer. Die Definition der dargestellten Szene geschieht mittels einer eigenen Szenen-Beschreibungssprache (Scene-Description-Language, SDL), deren Syntax den Programmiersprachen C und C++ ähnelt. Zur Erstellung komplexer Modelle werden externe Tools verwendet, beispielsweise Moray oder KPovModeler.
Im Gegensatz zu den sonst üblichen Renderern basieren die zugrundeliegenden Daten nicht auf Polygonen, sondern auf mathematischen Formeln und Körpern. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Fraktale dreidimensional darzustellen. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Kompatibilität stark eingeschränkt ist. Es gibt viele Konvertierungsprogramme von anderen 3-D-Programmen zu POV-Ray, aber keines, welches POV-Ray-Daten ohne Informationsverlust in ein anderes Format umwandeln kann.
POV-Ray beherrscht Raytracing, eine daran angepasste Radiosity-Berechnung und rudimentäre Photon Maps zur Berechnung von Kaustiken.
Der Qualität und dem Anspruch der gerenderten Bilder sind keine theoretischen Grenzen gesetzt; in der Praxis ist die zur Verfügung stehende Rechenzeit der begrenzende Faktor.
Geschichte
Die Software basiert auf dem Programm DKBTrace Version 2.12 von Aaron A. Collins und David Buck, die den Quellcode einem Team von Programmierern freigaben, wodurch im Mai 1991 POV-Ray entstand. Buck verließ einige Jahre später das Team und übergab Chris Cason die Leitung.
Versionen
Es existieren Versionen für fast alle gängigen Betriebssysteme, insbesondere einige die auf verteilten Systemen (Clustern) betrieben werden können. Somit steht die Rechenleistung von POV-Ray im direkten Verhältnis zur Anzahl der zur Verfügung stehenden Rechner und ist durch dieses skalierbar.
Render-Beispiele Verschiedene Gegenstände mit Radiosity gerendert
vier Würfel
Weblinks
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