Prachtfetthenne

Prachtfetthenne
Prächtige Fetthenne

Prächtige Fetthenne (Hylotelephium spectabile)

Systematik
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Sedoideae
Tribus: Sedinae
Gattung: Hylotelephium
Art: Prächtige Fetthenne
Wissenschaftlicher Name
Hylotelephium spectabile
(Boreau) H.Ohba

Die Prächtige Fetthenne (Hylotelephium spectabile, Syn.: Sedum spectabile Boreau. [1]) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hylotelephium.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Prächtige Fetthenne ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die sukkulent ist, ein Knollenwurzelrhizom besitzt und Wuchshöhen von 30 bis 50 Zentimeter erreicht. Die meist gegenständig oder zu dritt quirlig angeordneten Laubblätter sind blau bereift, einfach und am Grund mehr oder weniger keilig; sie weisen eine Länge von 2,5 bis 10 und eine Breite von 0,8 bis 5 cm auf. Der Blattrand ist glatt oder spitzenwärts gezähnt. Nebenblätter fehlen.

Der vielblütige, zymöse Blütenstand ist etwa 7 bis 11 cm breit. Die zwittrigen, radiärsymmetrisch Blüten weisen eine Durchmesser von etwa 1 cm auf und sind meist fünfzählig. Die Kelchblätter sind etwa 1 cm lang. Die Kronblätter sind (selten 5) meist 6 bis 8,5 Millimeter lang. Es sind zwei Kreise 6 bis 8 mm lange Staubblätter, damit deutlich länger als die Kronblätter sind. Die Staubbeutel sind violett. Die freien Fruchtblätter sind etwa 3 mm lang. Der Griffel ist etwa 1,2 mm lang. Diese selbstfertile Art wird von Insekten bestäubt. Die Blütezeit reicht von August bis Oktober.

Es werden aufrechte Balgfrüchte gebildet, die von September bis Oktober reifen. Die Samen sind kurz geflügelt.

Vorkommen

Die Prächtige Fetthenne kommt in Nordost-China und Korea auf Fels- und Schotterfluren vor.

Nutzung

Die Prächtige Fetthenne wird häufig als Zierpflanze in Staudenbeeten und Rabatten, als Schnittblume und als Bienenfutterpflanze genutzt. Sie ist seit spätestens 1868 in Kultur. Es gibt viele Sorten.

Systematik

1977 wurde diese Art von Hideaki Ohba, in Bot. Mag. 90: 46, Tokyo, in die neue etwa 33 Arten zählende Gattung Hylotelephium gestellt.

Es gibt mindestens zwei Varietäten:

  • Hylotelephium spectabile var. angustifolium (Kitagawa) S.H.Fu (Syn.: Sedum spectabile Boreau var. angustifolium Kitagawa)
  • Hylotelephium spectabile (Boreau) H.Ohba var. spectabile (Syn.: Sedum spectabile Boreau, Sedum telephium L. var. kirinense Komarov.)

Quellen

  1. Eintrag bei GRIN.

Literatur

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Weblinks


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