- Prachtsepie
-
Prachtsepia Systematik Klasse: Kopffüßer (Cephalopoda) Unterklasse: Tintenfische (Coleoidea) Ordnung: Sepiida Familie: Sepiidae Gattung: Metasepia Art: Prachtsepia Wissenschaftlicher Name Metasepia pfefferi Hoyle, 1885 Metasepia pfefferi, auch Prachtsepia, Pfeffers Prachtsepia oder Flammende Sepia, ist eine kleine Art der Tintenfische. Die Art lebt vor der Ost-, Nord- und Westküste Australiens, von der Nordküste Australiens zieht sich das Verbreitungsgebiet bis zur Südküste Neuguineas. Die Art besitzt einen kleinen, dicken, rautenförmigen Schulp ohne zugespitztes Ende.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Tiere sind verhältnismäßig klein und erreichen lediglich eine Mantellänge von etwa 6 cm. Sie sind kurz und gedrungen mit einem rundlichen Mantel. Das dorsale Armpaar (Armpaar I) ist deutlich kürzer als die anderen Armpaare (und auch deutlich kürzer als bei M. tullbergi). Die Saugnäpfe sind auf den acht normalen Armen in vier Längsreihen angeordnet, auf den Fangarmen sind es 5 oder 6 Saugnäpfe pro Querreihe. Der Schulp ist gerundet rautenförmig im Umriss, ohne zugespitztes Ende. Er ist verhältnismäßig dick und deutlich kürzer als der Mantel. Er sitzt in der vorderen 2/3 bis vorderen 3/4 des Mantels. Der vordere, obere Mantelrand ist ohne zungenförmigen Fortsatz. Der Mantel besitzt auf dem Rücken sechs papillenförmige Fortsätze und über den Augen je einen Fortsatz. Die Grundfarbe ist ein dunkelbraun mit veränderlichen Mustern von Weiß und Gelb. Die Arme sind purpurrot.
Ernährung
Die Tiere sind tagaktiv und jagen kleine Krebstiere und kleine Fische. Sie können sich hervorragend tarnen, wenn sie auf Beute lauern.
Fortpflanzung
Die Tiere legen die Eier in die Lücken und Spalten zwischen Korallen- und Felsstücken in flacherem Wasser ab. Die Jungtiere wandern dann meist in etwas größere Tiefe auf schlammige und sandige Weichböden ab, um dann als Adulte wieder zu den Laichgebieten zurückzukehren.
Vorkommen
Die Art lebt auf sandigen und schlammigen Weichböden in 3 bis 86 m Tiefe. M. pfefferi kommt an der Nordküste Australiens bis zur Südküste Neuguineas vor. An der Westküste Australiens reicht das Vorkommen bis etwa 33° südlicher Breite, an der Ostküste bis etwa 27° südlicher Breite.
Kommerzielle Bedeutung
Die Art wird nicht kommerziell gefangen, da sie zu klein ist und nicht massenhaft vorkommt. Australische Forscher haben festgestellt, dass das Fleisch der Tiere ein hochgiftiges Toxin enthält. Damit ist sie die einzige bekannte giftige Sepia-Art.[1]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.pbs.org/wgbh/nova/transcripts/3404_camo.html Kings of Camouflage (engl.).
Literatur
- Patrizia Jereb und Clyde F. E. Roper: Cephalopods of the World - An Annotated and Illustrated Catalogue of Cephalopod Species Known to Date. Volume 1 Chambered Nautiluses and Sepioids (Nautilidae, Sepiidae, Sepiolidae, Sepiadariidae, Idiosepiidae and Spirulidae). FAO Species Catalogue for Fishery Purposes, No. 4, 1: 1-262, Rom 2005, ISBN 9251053839
Weblinks
Wikimedia Foundation.