- Prenanthes purpurea
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Hasenlattich Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Gattung: Hasenlattiche (Prenanthes) Art: Hasenlattich Wissenschaftlicher Name Prenanthes purpurea L. Der Hasenlattich oder Purpurlattich (Prenanthes purpurea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die kahlen, länglich-lanzettlichen Blätter der 50 bis 150 Zentimeter hohen Staude sind blaugrün, die oberen sitzend, mit herzförmigem Grund stängelumfassend. Pflanzen mit besonders schmalen, zum Teil linealen, ganzrandigen Blättern werden als var. angustifolia bezeichnet. Die lang gestielten, nickenden Köpfchen befinden sich in einer lockeren Rispe. Sie besitzen fünf rötliche bis purpurfarbene Zungenblüten und fünf bis acht Hüllblätter. Die runde, ungeschnäbelte Frucht hat einen deutlichen Pappus.
Verbreitung
Der Hasenlattich ist eine eurasiatische Art mit Verbreitungsschwerpunkt im europäischen Westen. Er kommt in Europa sowie in Asien und Nordamerika in Bergwäldern vor und ist die einzige mitteleuropäische Art der Gattung. In Deutschland findet man ihn vorwiegend im Hügelland und im Gebirge. In den Alpen erreicht er eine Höhenlage bis 1920 Meter. Im Tiefland fehlt er oder ist sehr selten.
Ökologie
Er bevorzugt kraut- und grasreiche Bergmischwälder mit Buchen, Tannen, Eichen und Fichten und wächst in Hochstaudenfluren und in Verlichtungen an Waldwegen. Sein Optimum erreicht er im hochmontanen Rotbuchenwald. Blütezeit ist im Juli und August. Der Hasenlattich braucht frische, ziemlich nährstoffreiche, vorzugsweise kalkarme, neutrale bis mäßig saure, mull- oder modrig humose, mittel- bis tiefgründige Lehmböden mit humidem Klima.
Er ist eine Schatten- bis Halbschattenpflanze und wichtiges Wildfutter, weshalb kleine Populationen durch Wildverbiss bedroht sind. Bedeutung hat er auch als Nahrungspflanze seltener Eulenfalter der Gattung Cucullia (Mönchseulen).
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. - Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 5. Auflage, 1983. ISBN 3-8001-3454-3
Weblinks
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