Priairie

Priairie
Nissan Prairie 1500 (1981-1990)
Nissan Prairie (1990-1998)
Nissan Prairie (1990-1998)
Nissan Liberty (1998-2004)

Der Nissan Prairie ist ein Modell der japanischen Automarke Nissan, das von 1981 bis 2004 in drei Serien gebaut wurde, von denen in Europa nur die ersten beiden und nur bis 1995 verkauft wurden.

Der Prairie ist ein geräumiger Hochdach-Kombi mit seitlichen Schiebetüren für die zweite Reihe, den man heute als Kompaktvan bezeichnen würde.

In Europa war dem Nissan Prairie kein großer Erfolg beschieden und so der Verkauf 1995 eingestellt. Gegen Ende der 90er Jahre wurde das Hochdach-Konzept von vielen anderen Herstellern aufgegriffen, und Modelle in ähnlicher Größe wie der Nissan Prairie wurden erfolgreich verkauft; beispielsweise Citroën Xsara Picasso, VW Touran, Opel Zafira oder Kia Carens. Erst mit dem Nissan Almera Tino gab es im Jahr 2000 einen Nachfolger des Prairie für den europäischen Markt.

Inhaltsverzeichnis

Prairie M10 (1981–1990)

Die erste Version wurde in Japan 1981, in Europa 1982 und in Nordamerika 1986 vorgestellt und bis 1990 gebaut. In Kanada hieß er Nissan Multi, in den USA Nissan Stanza Wagon. 1982 wurde der Prairie noch als "Datsun-Nissan Prairie" verkauft.

Die Technik wurde vom Nissan Stanza übernommen. Angetrieben wurde der Prairie von einem vorn quer eingebauten Vierzylinder-Motor und Vorderradantrieb, wahlweise auch mit elektrisch zuschaltbarem Hinterradantrieb (Prairie 4x4). Charakteristisch ist für den Nissan Prairie M10 dessen geringe Länge, so ist er nur 10 cm länger als ein VW Golf 2, bietet aber trotzdem einer fünfköpfigen Familie ausreichend Platz. Ungewöhnlich sind die Parallelen, die der aktuelle Nissan Note zum Nissan Prairie aufweist, so hat er dieselbe Länge (ca. 4.09 m), dasselbe Kofferraumvolumen (allerdings bei vorgeschobener Rückbank) und bei der schwächsten Ausführung dieselbe Motorleistung (88 PS bzw. 65 kW). Die erste Modellreihe wartete mit einigen Eigenwilligkeiten auf. So waren die Hinterfenster - bedingt durch den Schiebetürmechanismus - nicht einmal zur Hälfte versenkbar. Die Handbremse war nicht im Boden verankert, sondern oberhalb des Autoradios. Sie musste daher horizontal herangezogen und mittels Drehbewegung wieder gelöst werden. Das Autoradio wiederum war in Bodennähe montiert und in einer normalen Sitzposition nicht erreichbar. Die Rücksitzbank war so angeordnet, dass lange Gegenstände problemlos unter ihr durchgeschoben werden konnten, womit Dachaufbauten für Skier überflüssig erschienen. Weiterhin besaß der Prairie keine B-Säule. Der Nissan Prairie M10 schaffte es sogar, trotz seiner Seltenheit, 1985 im Film "Die Einsteiger" (1985) von Thomas Gottschalk und Mike Krüger eine Rolle zu spielen.

Prairie M11 (1990–1998)

Die zweite Version (in USA Nissan Axxess) war deutlich moderner gestaltet und war wahlweise mit Vorderradantrieb oder permanentem Allradantrieb lieferbar.

Liberty M12 (1998–2004)

Für den japanischen und nordamerikanischen Markt gab es noch einen Nachfolger dieser Serie, der als Nissan Liberty vermarktet wurde.

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