Private Wealth Management

Private Wealth Management

Das Private Banking bezeichnet eine Betreuung für meist vermögende Kunden, die intensiver und persönlicher ist als im Massenkundengeschäft, dem Retailgeschäft. Es gliedert sich in Vermögensberatung und Vermögensverwaltung auf.

  • Bei der Vermögensberatung erhält der Kunde von seinem Berater Anlagevorschläge, auf deren Grundlage er selbstständig entscheidet.
  • Bei der Vermögensverwaltung hingegen gibt er der Bank den Auftrag, sein Vermögen nach festgelegten Grundsätzen, z. B. Risikoeinstufung, zu verwalten. Er nimmt nicht direkt Einfluss auf einzelne Anlageentscheidungen.

In der Schweiz sowie in den Offshore-Finanzplätzen hat das Private Banking bereits jahrhundertelange Tradition. In Deutschland war das Private Banking lange Zeit größtenteils den Privatbankiers vorbehalten. Seit einigen Jahren versuchen aber auch die großen Aktienbanken und die Sparkassen in diesen Bereich vorzustoßen. Zudem drängen auch die Schweizer Banken in den deutschen Markt, um diesen onshore zu bearbeiten.

Die Dienstleistungen, die im Rahmen des Private Banking angeboten werden, haben sich aufgrund der Nachfrage der Kunden ständig erweitert. Waren es vor Jahren noch Anlagevorschläge und ein detaillierter Depotauszug, so wird heute oftmals mit Zieldefinitionen, Ertragserwartungen, Erfolgskontrolle und umfangreichen Anlagevorschlägen gearbeitet. Dabei wird auf die Wünsche der Kunden (z.B. eingegrenzte Bonität bei Anleihen, maximales Kurs-Gewinn-Verhältnis bei Aktien, Ausschluss von bestimmten Branchengruppen (Waffenproduktion, Gentechnik etc.)) individuell eingegangen.

Die Vermögensgrenzen, ab denen Private Banking angeboten wird, sind von Bank zu Bank unterschiedlich. Sie liegen jedoch in der Regel zwischen 100.000 € und 1.000.000 € liquidem Vermögen. Durch das gesteigerte Serviceangebot der Banken sind diese Mindestinvestitionsvolumen gesunken. Als besondere Art des Private Banking gilt das Family Office, welches ausschließlich sehr große Vermögen betreut und über die alleinige Vermögensverwaltung hinaus geht. Als erweiterte Form das Private Bankings hat sich das sogenannte Wealth Management etabliert, bei dem die Beratung und Dienstleistung noch viel weiter vertieft wird. Hier sind allerdings die Einstiegsbeträge weitaus höher angesetzt.

Unternehmen

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Besonders bekannt in diesem Bereich sind noch heute die in Familienbesitz befindlichen Privatbanken

Literatur

  • Heike Brost / Martin Faust (Hg.): Private Banking und Wealth Management. Bankakademie-Verlag, Frankfurt am Main 2006. ISBN 978-3-937519-52-4.

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