- Profanität
-
Das Adjektiv profan wurde im 17. Jahrhundert aus dem lat. profanus: „ungeheiligt, gemein, ruchlos“, eigentlich „vor dem heiligen Bezirk liegend“ entlehnt. Es bezeichnet im eigentlichen Sinne die Eigenschaft von Objekten oder Handlungen, die nicht im Zusammenhang mit einem Kult stehen, die keine rituelle oder religiöse Bedeutung tragen und denen keine magischen Eigenschaften und Wirkungen zugesprochen werden.
Das Profane ist von diesseitiger, weltlicher Natur, als Gegenbegriff gilt das Sakrale. Beispielsweise wird in der Architektur je nach der Nutzung zwischen Profanbauten und Sakralbauten unterschieden.
In der heutigen Alltagssprache wird profan auch als ein Synonym für „alltäglich“ verwendet. Das Profane hat keinerlei herausragende Bedeutung mehr und stellt den einfachen Normalfall dar.
Unter einer Profanierung oder einer Profanation ist die Entweihung oder Entwürdigung eines materiellen oder immateriellen Wertes durch Personen mit einer anderen Religion oder Weltanschauung gemeint. Eng damit verwandt ist der Begriff der Säkularisation, für die Verweltlichung einer Gesellschaft, ursprünglich die Einziehung oder Nutzung kirchlicher Besitztümer.
Siehe auch
- Profan (Programmiersprache)
- Wolfgang Voigt, Begründer des Kölner Techno-Labels „Profan“
Weblinks
Wikimedia Foundation.