Professor Hubert J. Farnsworth

Professor Hubert J. Farnsworth

Die Figuren der Fernseh-Zeichentrickserie Futurama sind mehrheitlich Einwohner der Stadt Neu-New York zu Beginn des 31. Jahrhunderts. Die Haupthandlung der einzelnen Folgen wird von den befreundeten Mitarbeitern von Planet Express getragen. Ähnlich wie bei Die Simpsons gibt es eine Reihe Nebenfiguren, die in unregelmäßigen Abständen wieder auftauchen. Dadurch ist es möglich, auch bei unwichtigen Nebenrollen Running Gags zu etablieren und Charakterzüge feiner auszuarbeiten.

Inhaltsverzeichnis

Hauptfiguren

Philip J. Fry

Fry stammt aus unserer Zeit, wurde 1974 geboren und wacht nach einem kryostatischen 1000-jährigen Tiefschlaf in der Zukunft auf. Sein früheres Leben vermisst er kaum, da ihm weder sein Job als Pizzalieferant noch seine Mitmenschen besonders gefielen: Seine Eltern hielten es nicht für nötig, nach ihrem verschwundenen Sohn zu suchen; mit seinem Bruder Yancy stritt sich Fry ständig; seine Freundin Michelle betrog ihn. Das einzige Lebewesen, das er vermisst, ist ein Hund, der ihm zugelaufen ist und ihn nach seinem Einfrieren (so denkt Fry) als Einziger vermisst hat. Dabei tut das seine gesamte Familie, und sein Bruder Yancy benennt sogar seinen Sohn nach seinem Bruder Philip.

Im Jahr 3000 wird er Paketbote bei Planet Express, dem Paketdienst seines einzigen lebenden Verwandten Professor Hubert Farnsworth. Seine Arbeitskollegen sind seine wichtigsten Bezugspersonen. Fry ist unglücklich in seine Raumschiffskommandantin Leela verliebt und teilt sich eine Wohnung mit seinem besten Freund Bender, dem amoralischen Roboter von Planet Express. Genau genommen bewohnt Fry den äußerst geräumigen Schrank von Bender.

Die Figur wurde von Groening als Antiheld angelegt. Fry ist faul, unpünktlich und unhygienisch. Sein Intellekt ist eher gering. Zu seinen wenigen Fähigkeiten gehören Videospielen sowie überdurchschnittliche Kenntnisse in Bezug auf die TV-Landschaft, vor allem Star Trek. Er teilt oftmals die moralisch verwerflichen Auffassungen von Bender, doch Fry tut im Ernstfall letztlich immer das Richtige. Fry ist auf Grund einer Zeitreise und einer Liebschaft mit seiner Großmutter sein eigener Großvater.

Seine große Stunde schlägt während einer Invasion von riesigen Gehirnen auf der Erde. Eine Anomalie in seinem Gehirn, welche darauf zurückzuführen ist, dass er sein eigener Großvater ist, ermöglicht es ihm, gegen die Psi-Kräfte der Gehirne immun zu sein und sie durch Nachdenken zu vernichten.

Den Namen Philip gab Matt Groening Fry als Hommage an seinen verstorbenen Freund Phil Hartman. Die Abkürzung seines zweiten Vornamen „J.“ ist ein Hinweis auf Homer J. Simpson aus der Serie Die Simpsons. Sein Outfit, eine rote Jacke, weißes Shirt, blaue Jeans und schwarze Turnschuhe, geht laut Matt Groening zurück auf das Outfit von James Dean in dem Film …denn sie wissen nicht, was sie tun.[1]

Turanga Leela

Turanga Leela, gerufen Leela, ist die kompetente, einäugige Pilotin des Lieferraumschiffs von Planet Express. Sie ist nach eigener Aussage 25 Jahre alt.[2]

Leela ist das Kind von Turanga Morris und Munga, Mutanten aus der Neu New Yorker Unterwelt. Da sie sich von nicht-mutierten Menschen nur durch ihre Einäugigkeit unterscheidet, sahen ihre Eltern die Möglichkeit, ihr ein besseres Leben an der Oberfläche zu ermöglichen und setzten sie auf der Stufe eines Waisenhauses aus. Dort wuchs sie in dem Glauben auf, eine Außerirdische unbekannter Rasse, möglicherweise die letzte ihrer Art zu sein. Erst im Laufe der vierten Staffel der Serie erfährt sie selbst und der Zuschauer ihre wahre Herkunft.[3]

Im Waisenhaus, dem Cookieville Minimum Security Orphanarium, durchlebt Leela eine schwierige Kindheit. Sie wird von anderen Waisen immer wieder wegen ihrer Einäugigkeit gehänselt.[4] Als Teenager lernt sie „Arcturanisches Kung Fu“. Trotz hervorragender Leistungen erhielt sie keine Unterstützung ihres frauenfeindlichen Lehrers, Master Phnog.[5] Dennoch wird Leela zu einer exzellenten Kämpferin, die ihre Gegner regelmäßig besiegt.

Leela arbeitete zunächst bei Applied Cryogenics, dem Kryonischen Labor, wo Fry seinen tausendjährigen Kälteschlaf verbrachte. Dort war sie als Schicksals-Zuweiserin (im engl. Original: Fate Assignment Officer) dafür zuständig, Personen dauerhaft einen Beruf zuzuweisen, indem sie ihnen entsprechende Karrierechips implantierte. Allerdings gab sie diese Tätigkeit auf, als sie Fry kennen lernte und heuerte gemeinsam mit ihm und Bender bei Planet Express an[6], wo sie seither als Pilotin des Planet Express-Raumschiffs arbeitet.

Auffälligstes äußerliches Merkmal von Leela ist, dass sie wie ein Zyklop nur ein einziges großes Auge hat. Ihre lila Haare bindet sie mit einem grünen Haargummi zu einem Pferdeschwanz. Ihre übliche Kleidung besteht aus einem weißen Trägerhemd, schwarzen, eng anliegenden Hosen und schweren, dunkelgrauen Stiefeln. An ihrem rechten Unterarm trägt sie ein technisches Gerät in Form eines breiten Armbands, das in der Serie weder benannt – Leela bezeichnet es nur als „das Gerät an meinem Handgelenk“[7] – noch genau beschrieben wird. Es erfüllt viele kleinere Aufgaben des Alltagslebens; Funktionen sind unter anderem: Kommunikations-Gerät[6][8]; Peilsender[9]; Dinge auf Essbarkeit untersuchen[7]; Uhr[10][11]; Tetris[12]; Fernbedienung für das Planet Express-Raumschiff[13]; „Erste-Hilfe-Gesichts-Laser“ für kosmetische Zwecke[14].

Leela gilt als äußerst verantwortungsbewusst, fürsorglich, kompetent, verlässlich und eher übervorsichtig als impulsiv; insofern steht ihr Charakter im direkten Gegensatz zu dem Frys. Ihre Tierliebe kommt zum Ausdruck, als sie den gefräßigen Nibbler als Haustier aufnimmt. Obwohl Leela als äußerst attraktive Frau dargestellt wird, ist sie frustrierte Single, zum einen, weil ihre Einäugigkeit viele Männer abschreckt, zum anderen, weil sie in Liebesangelegenheiten kein Glück hat und oft an den Falschen gerät. Zu ihren dauerhaften Verehrern zählen v. a. Fry und Zapp Brannigan, mit denen sie einen One-Night-Stand hatte, aber zum Leidwesen beider eine tiefere und längere Beziehung vermeidet. Dennoch kommt es immer wieder zu Momenten, in denen sich zwischen Fry und ihr eine romantische Stimmung entwickelt, in der die beiden jedoch oft unterbrochen werden, bevor es zu einem Kuss oder ähnlichem kommt. Ausnahmen sind zum Beispiel das Ende von Leela und die Enzyklopoden oder die Folge Panik auf dem Raumschiff Titanic.

Der Name ist eine Anspielung auf die Turangalîla-Sinfonie von Olivier Messiaen. Groening hatte schon länger geplant, eine einäugige weibliche Figur zu schaffen und betrachtet Leela als künstlerische Herausforderung. Durch das große Auge sind Mienen im Brauen- und Stirnbereich nicht korrekt darstellbar, was die Zeichner dazu zwingt, den Charakter mit anderen Stilmitteln auszuarbeiten. Dies ist ähnlich schwer wie beispielsweise einen Roman ohne Adjektive zu schreiben, der aber durch die benutzten Umschreibungen an Wert gewinnt.

Bender Bieger Rodríguez

Bender, mit vollem Namen Bender Bieger Rodriguez,[12] ist ein humanoider Roboter vom Typ Bending Unit 22 und Frys bester Freund. Er wurde circa 2998 von Mom’s Friendly Robot Company im mexikanischen Tijuana gebaut[15] und trägt die Produktionsnummer 1729[16] und die Seriennummer 2716057[17]. Seine ursprüngliche Aufgabe war es, Stahlträger zu biegen, die zum Bau von Selbstmordzellen verwendet wurden, jedoch heuert er gemeinsam mit Fry und Leela bei Planet Express an.[6]

Der Name Bender leitet sich vom dem englischen Verb „to bend“ (zu deutsch: „biegen“) ab und spielt damit auf seine ursprüngliche Aufgabe an. Der Begriff steht aber im amerikanischen Slang auch für Alkohol- und Drogenmissbrauch. Im englischen Original lautet sein Name „Bender Bending Rodriguez“.

Benders Charakter ist die konsequente Umkehr der gängigen Vorstellung davon, wie menschenähnliche Roboter in der Zukunft sein und handeln werden. Bender ist also nicht neutral, emotionslos und uneigennützig, sondern egoistisch, selbstverliebt, faul, unmoralisch und respektlos. Darüber hinaus weist er eine Reihe von Eigenarten auf, die für einen Roboter völlig sinnlos, weil allzu menschlich, sind: Beispielsweise ist er kitzlig[18][19], abergläubisch[10] und nicht schwindelfrei[3], spricht im Schlaf[20], verliebt sich[21] oder bekommt Schluckauf[22]. Er führt ein nach menschlichen Maßstäben lasterhaftes Leben, da er Unmengen von Alkohol, Zigarren und Roboter-Pornografie (das sind Schaltpläne weiblicher Roboter) konsumiert, das Glücksspiel liebt, flucht und Spaß daran hat, andere zu beleidigen, bestehlen oder betrügen. Sein Lieblingsspruch (und seine erste Textzeile in der Serie) ist „Du kannst mich mal an meinem blanken Metallarsch lecken“ (engl.: „bite my shiny metal ass“).[6] Ironischerweise hat Bender jedoch beizeiten eine Schwäche für niedliche Lebewesen wie Vögel und Schildkröten. Sein Verhältnis zu Alkohol ist umgekehrt wie beim Menschen, da Benders Funktionen ohne regelmäßigen Konsum alkoholischer Getränke versagen.[20]

Bender ist Fan des Fernsehkochs Elzar und selbst ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Da ihm als Roboter die Fähigkeit zu schmecken fehlt, sind die Mahlzeiten, die er zubereitet, meist ungenießbar. Dennoch erhält er (zumindest vorübergehend) den Posten des Schiffskochs bei Planet Express.[23]

Benders Körper besteht aus einem zylindrischen Rumpf, einem zylindrischen, oben kugelförmig abgerundeten Kopf und schlauchartigen Armen und Beinen. Er hat an jeder Hand drei Finger und mittig auf dem Kopf eine Antenne. Um verschiedene Gags zu ermöglichen, tauchen an ihm in einzelnen Szenen neue Knöpfe oder Gadgets auf. Besonders das Innere seines Rumpfes, das über eine große Klapptür zugänglich ist, birgt regelmäßig neue Funktionen – meist nutzt Bender diesen Körperteil jedoch einfach, um dort Diebesgut zu verstecken. Genauso wie die Funktionalität seiner Körperteile story- oder gagabhängig variiert, besteht die Zusammensetzung seines Metallkörpers nach eigenen Angaben wahlweise aus 40% Zink[24], 40% Titan[25], 30% Eisen[26], 40% Dolomit[27] oder einer Eisen-Osmium-Legierung mit einer 0,4% Nickelverunreinigung[28].

Bender ist sehr markant ausgearbeitet und in den USA zu einer eigenständigen Figur geworden, die auch in anderen Zusammenhängen außerhalb des Futurama-Universums auftritt, beispielsweise in einem Interview mit Al Gore über die Zukunft oder in Konjugationen mit anderen Comicserien. Obwohl für die Fernsehausstrahlungen auf dem amerikanischen Markt zahlreiche Sequenzen von Bender herausgeschnitten wurden, vor allem obszöne oder zynische Bemerkungen, ist diese Figur hauptsächlich für den Ruf der Bissigkeit verantwortlich, den Futurama in Amerika hat.

Professor Hubert J. Farnsworth

Prof. Farnsworth ist Frys 160 Jahre alter Urur...(30x)großneffe und Chef des Lieferunternehmens Planet Express Delivery Service. Dieses wurde von ihm gegründet, um seine Forschungen und verrückten Erfindungen finanzieren zu können.[6] Er hat keinerlei Hemmungen, seine Angestellten auf die absurdesten und gefährlichsten Missionen zu schicken. Professor Farnsworth eröffnet eine Besprechung immer mit den Worten „Eine gute Nachricht, Freunde“ (im Original: “Good news, everyone”), was nur selten der Wahrheit entspricht. Er hat einen jungen Klon namens Cubert, den er wie seinen Sohn behandelt. Der Name des Professors erinnert an den amerikanischen Erfinder Philo Farnsworth, einem Wegbereiter des Fernsehers.

Farnsworth wurde als makabere und kaltblütige Figur ausgearbeitet, die aus eigensinnigen Motiven oder naiver Amoral handelt, im Kern aber gutartig gesinnt ist. Farnsworth arbeitet mit den anderen immer zusammen und ist hilfsbereit, sofern er die Sachlage richtig begreifen kann. Er wird als aus armer Herkunft beschrieben und hatte als junger Wissenschaftler eine Affäre mit Mom, der skrupellosen Besitzerin der Roboterfabrik, gegenüber der er masochistisch skizziert wird.

Zu seinen bedeutendsten Erfindungen gehören:

  • Das Planet-Express-Raumschiff mit seinem Dunkle-Materie-Antrieb, der nicht das Raumschiff bewegt, sondern das Universum um das Raumschiff herum. Seine Erklärung dazu: „Es ist mir im Traum eingefallen. Und in einem anderen Traum hab ich's wieder vergessen.“[29]
  • Das Duftoskop (“Smelloscope”), mit dem es möglich ist – entgegen allen physikalischen Grundvoraussetzungen – Gerüche von weit entfernten Objekten im All aufzunehmen.[30]
  • Einen Universalübersetzer, der aber leider nur in eine „unverständliche tote Sprache“ übersetzt. Im amerikanischen Original sowie in der deutschen Übersetzung ist es Französisch, in der französischen Übersetzung Deutsch.[29]
  • Eine Was-wäre-wenn-Maschine (“What-if-machine”), die Geschichten von Interesse produziert. Sie ist allerdings laut Aussage des Professors „nicht das Gold wert, aus dem sie gemacht ist“.
  • In der Was-wäre-wenn-Maschine hat er eine Geschichte gesehen, in der er einen Fingerverlängerer, ein Gerät, um weit entfernte Gegenstände zu berühren, erfunden hat.
  • Einen kleinen Hut, der mittels „Gedankenstrahlung“ die Intelligenz von Lebewesen vervielfacht.[31]
  • F-Strahlen, mit denen man durch alles hindurchsehen kann (im Englischen: “F-ray”, kurz für “Farnsworth-ray”, in Anlehnung an “X-ray”, deutsch: Röntgenstrahlen).[24]
  • Die Todesuhr, die es ihren Benutzer ermöglicht zu erfahren, wie lange er noch zu leben hat
  • Diverse Weltuntergangsmaschinen (“Doomsday Devices”)
  • Diverse abartige Mutanten
  • Eine Box mit einem Paralleluniversum

Außerdem werden immer wieder weitere Erfindungen als kleine Gags eingebaut. Beispiel: „Ein gute Nachricht, Freunde. Ich habe dem Toaster beigebracht, Liebe zu empfinden.“

Dr. John Zoidberg

Zoidberg ist ein menschengroßer, krabbenartiger Außerirdischer vom Planeten Decapod 10[32] und Arzt von Planet Express. Er verfügt aber weder über ein medizinisches Diplom, welches laut eigenen Angaben in einem Vulkan verloren ging, noch über elementare Kenntnisse der menschlichen Physiologie. Er weist spezielle Charakteristika von Meerestieren auf: anstelle von Händen und Füßen besitzt er Scheren; wird er bedroht, verspritzt er Tinte; während der Paarungszeit seiner Spezies stellt sich auf seiner Stirn ein Kamm auf[32]; gelegentlich geht er im Krebsgang seitwärts (vor allem am Strand); von Zeit zu Zeit wechselt er seine Schale. Außerdem produziert er Perlen, die er immer wieder aus seinem Rachen hochwürgen muss.

Der Charakter der Figur war zu Beginn der Serie nicht vollständig ausgearbeitet und hat sich stark verändert. Er wurde zunächst in Analogie an Dr. McCoy alias „Pille“ aus Star Trek angelegt: Während Pille fremdartige Aliens behandeln musste, ist Zoidberg als Decapoide völlig mit den medizinischen Bedürfnissen von Menschen überfordert (The bones! The bones! I always forget about the bones. dt.: Die Knochen! Die Knochen! Ich vergesse immer die Sache mit den Knochen!). Ursprünglich wirkt die Figur komisch aufgrund absurder Fremdartigkeit, der die menschliche Kultur so unverständlich ist, dass sie in Gesprächen kaum sinnvolle Beiträge liefern kann und jeden privat gehaltenen Beweggrund offen heraus kehrt. Zoidbergs Motive sind immer durchschaubar. So hat er einen unbändigen Appetit und macht nicht vor Nahrungsresten aus der Mülltonne halt, da er von menschlichen Sitten keine Ahnung hat. Er hat aufgrund großer Verständigungsschwierigkeiten geringe soziale Fähigkeiten und trägt Slapstick bei. Später wurde die Figur zum Verlierertyp entwickelt, die sich daraus ergebende Komik tritt zunehmend in den Vordergrund. Zoidberg ist stark unterbezahlt, was bei ihm zu Depressionen führt. Er bleibt aber immer in seinen Motiven durchsichtig und trägt seine erfolglosen Wünsche nach Reichtum oder Anerkennung unfreiwillig zur Schau.

Zoidberg bekam seinen Namen in Anlehnung an das Videospiel „Zoids“ verliehen, das u.a. für den Apple II veröffentlicht wurde. David X. Cohen, Executive Producer von Futurama, verbrachte mit dem Spiel die meiste Zeit seiner Highschooljahre. „Zoidberg is an homage to that wasted three-year period.“[33] Wie Leela und Fry wird auch Zoidberg nur mit seinem Nachnamen angesprochen.

Hermes Conrad

Hermes ist Jamaikaner und der gewissenhafte Bürokrat des Unternehmens. Er hat eine jamaikanische Frau (LaBarbara) und einen Sohn (Dwight). Für das Team der Erde hat er an den Olympischen Spielen 2980 in der Disziplin Limbo teilgenommen.[34] Er liebt die Bürokratie über alles und kann ohne sie nicht leben. Effizienz ist dabei für ihn zweitrangig, so dass er unsinnige Anträge ausstellt und sogleich wieder vernichtet. Er schert sich nicht um Arbeiterrechte und behandelt die Angestellten von Planet Express wie Sklaven, zudem duldet er, dass Fry, Bender und Zoidberg nicht die geringste Qualifikation für ihre Tätigkeit als Raumschiffcrew mitbringen.

Wie Zoidberg wurde auch diese Figur ursprünglich zu einem anderen Zweck angelegt, hieß Dexter und war kein Jamaikaner. Die endgültige Form lebt von den markanten Vorurteilen, die man Jamaikanern in den USA entgegen bringt und die als der Inbegriff der absoluten Unzuverlässigkeit und Gleichgültigkeit gelten. Hermes erinnert zu vielen Gelegenheiten an die jamaikanische Kultur, zeigt aber zumeist statt Drogenmissbrauch und Müßiggang pflichtbeflissene Überpünktlichkeit, geht rechtzeitig ins Bett und trinkt Milch. Er ist familiär und liebt seine Frau.

Amy Wong

Amy (geboren am 4. August 2980) ist Ingenieursstudentin an der Mars-Universität, die bei Planet Express ein Praktikum macht. Sie ist gebürtige Marsianerin chinesischer Abstammung und gehört zur reichen Familie der Mars Wongs. Sie hat dieselbe Blutgruppe wie Professor Farnsworth, daher hat er sie gerne um sich.

Sie ist die attraktivste Mitarbeiterin bei Planet Express und war kurz mit Fry zusammen, der sich aber von ihr belagert fühlte. Nun führt sie eine Beziehung mit D.O.O.P.-Leutnant Kif Kroker. Amy ist tollpatschig, romantisch und sehr naiv. Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind Partys, Shopping und Being John Malkoviching. Sie gehört der Studentenverbindung „Kappa Kappa Wong“ an und ist Speerwerferin im Team der Mars-Universität. Außerdem hat sie ein obszönes Tattoo auf ihrem linken Oberarm, was wir aber leider mit unseren „primitiven, niedrig auflösenden Fernsehern nicht sehen können“.

Vorbild für diese Figur ist gerüchtehalber Matt Groenings langjähriger Fitnesstrainer und Freund Jacky Wong. Amy war von Groening im ersten Skript ursprünglich mit Charaktereigenschaften von Tank Girl geplant, wurde jedoch später als anständiges, etwas einfältiges Mädchen realisiert, weil sie sich sonst nicht deutlich genug von Leela abgesetzt hätte. Amy passieren oft Missgeschicke, sie ist sexuell aktiver, aber auch blauäugiger als die anderen.

Die wichtigsten Nebenfiguren

Zapp Brannigan

Zapp Brannigan ist Captain des D.O.O.P.-Raumschiffes Nimbus und hält sich selbst für unwiderstehlich. Er hatte eine Affäre mit Leela und wird nicht müde, dies ihr gegenüber zu erwähnen. Seitdem versucht er sie zum erneuten Liebesakt zu drängen. In der Schlacht verlässt sich Captain Brannigan zumeist auf simple Selbstmordmissionen. So besiegte er eine Horde aufständischer Killer-Roboter, indem er so viele seiner eigenen Männer von ihnen töten ließ, bis das einprogrammierte Tötungslimit der Roboter erreicht war und sie sich selbst abschalteten. Er ist auch dafür bekannt, unterlegene Gegner in blutigen Schlachten zu besiegen, so etwa die Pazifisten aus dem Gandhi-Nebel. Des Weiteren führt er laut eigenen Angaben den heroischen Kampf Gut-gegen-Neutral. Captain Brannigan ist Autor des Strategiebuchs „Brannigan's Big Book of War“, das er selbst mit Sun Tsus Strategieklassiker Die Kunst des Krieges gleichsetzt. In der Regel trägt Zapp eine sehr kurze Veloursuniform und keine Unterwäsche. Die Figur wird als zynisch, selbstsüchtig, sexuell anzüglich und widerwärtig beschrieben.

Zapp Brannigans Charakter beruht laut Matt Groening auf der Idee, dass nicht James T. Kirk Captain der Enterprise aus der Serie Star Trek wäre, sondern sein Schauspieler William Shatner.

Kif Kroker

Kif ist ein Außerirdischer vom Planeten Amphibios 9 und Erster Offizier auf dem Raumschiff Nimbus. Er besitzt eine eher kleinwüchsige Körperform und hat keine Knochen, stattdessen wird sein Körper durch ein System flüssigkeitsgefüllter Blasen gestützt. Ähnlich manchen Geckos kann er an Wänden und Decken entlanglaufen, um sich beispielsweise vor den auf „Snu Snu“ (Sex) begierigen Frauen des Planeten der Amazonen zu retten oder jemandem zu imponieren. Er besitzt einen chamäleonartigen Tarnreflex, bei welchem sich seine Farbe der des Hintergrunds angleicht, welchen er bei Nervosität nicht kontrollieren kann. Kif ist Amy Wongs Freund, er lernte sie bereits auf dem Raumschiff Titanic kennen, ihre Beziehung begann jedoch erst auf dem Planeten der Amazonen. Durch einen Zufall wurde er von Leela schwanger und gebar viele Kinder, die für ca. 20 Jahre in kaulquappenartiger Form in einem Tümpel auf Kifs Heimatplaneten umherschwimmen. Er ist oft depressiv und verachtet seinen Vorgesetzten Zapp Brannigan, der Kif nie den gebührenden Respekt zollt. Nicht selten übernimmt er undankbare Aufgaben für Zapp Brannigan, vor allem solche, die Zapps Körperhygiene und leibliches Wohlbefinden betreffen. Kif und Zapp treten nicht in allen Episoden auf.

Nibbler

Nibbler ist Leelas Haustier und scheidet Dunkle Materie aus, die als Treibstoff für Raumschiffe dient. Es trägt den Anschein, als wäre Nibbler ein dümmlicher Allesfresser – der Planet, auf dem die Gruppe um Leela Nibbler fand, war gezeichnet von dessen Heißhunger auf alle möglichen Lebewesen, nicht selten frisst er um ein Vielfaches größere Daseinsformen binnen weniger Sekunden -, jedoch wird im Verlauf der Serie enthüllt, dass Nibbler absichtlich zur Erde kam, geschickt von seiner Rasse (einer der ältesten und weisesten Rassen des Universums, welche bereits 17 Jahre vor dem Urknall existierte), um eventuelle Angriffe einer bösartigen Rasse riesiger Gehirne zu erspähen. Er ist auch derjenige, der dafür gesorgt hat, dass Fry 1999 eingefroren wird. Nibbler bestellte die Pizza, deren Lieferung Fry in die Kryostase-Firma führte und pustete den Stuhl, auf dem Fry saß, an, so dass dieser hintenüber fiel und Fry in den Gefriertank stürzte, in dem er für 1000 Jahre eingefroren wurde. In der Episode Philip J. Fry: V.I.P reist Fry allerdings in die Vergangenheit und pustet den Stuhl am Ende selbst um, wobei man, wenn man genau hinschaut, in der ersten Folge den Schatten von Nibbler erkennen kann, als Frys Stuhl kippt.

Mom

Mom ist die Inhaberin von Mom’s friendly robot company und die reichste Person im Jahr 3000. Sie besitzt ein Monopol zur Herstellung von Robotern und weiteren Artikeln. Trotz ihres enormen Reichtums ist Mom ständig schlecht gelaunt und lässt ihren Ärger häufig an ihren Söhnen Walt, Larry und Ignar aus. In der Öffentlichkeit hält sie jedoch den Ruf einer liebenswürdigen alten Dame aufrecht. Vor 70 Jahren hatte sie eine Beziehung mit Prof. Farnsworth.

Weitere wiederkehrende Nebenfiguren

Der nachstehende Teil der Liste enthält weitere wiederkehrende Nebenfiguren.


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Al Gore
siehe Köpfe Prominenter

Barbados Slim
Hermes’ hühnenhafter Erzrivale Barbados Slim hat ihn bei den Olympischen Spielen 3004 im Limbo geschlagen und so die olympische Goldmedaille gewonnen. Nur ihm gelang es bisher, die olympischen Goldmedaillen in den Disziplinen Limbo und Sex zu vereinen. Er war einst mit Hermes’ jetziger Ehefrau LaBarbara verheiratet, die ihn als „meinen Mahagoni-Gott“ bezeichnet.
Beelzeboter
Beelzeboter (im englischen Original: “Robot Devil”) ist der Roboter-Teufel und als solcher Chef der Roboter-Hölle. Dabei handelt es sich in der Serie allerdings nicht um einen jenseitigen, sondern äußerst realen Ort, der unter einem verlassenen Vergnügungspark namens „Reckless Ted’s Funland“ in New Jersey liegt und über ein Gruselkabinett namens „Inferno“ zugänglich ist. Seine Aufgabe ist es, dort Roboter zu quälen, die Mitglied seiner Religion Robotology sind und gesündigt haben.[18] Obwohl die Auftritte von Beelzeboter meist hochdramatisch und effektvoll sind, scheint er keine übernatürlichen Fähigkeiten zu haben. Er ist ein virtuoser Geigenspieler und für einen Roboter überdurchschnittlich stark.

C. Randal Poopenmeier
Poopenmeier ist Bürgermeister von Neu New York, und als solcher hat er viel zu tun, zum Beispiel eine globale Müllkatastrophe zu verhindern, neue Rohrpostlinien und die Titanic einzuweihen.
Calculon
Calculon ist ein berühmter Roboter-Schauspieler. Er ist 1000 Jahre alt und war unter anderem als David Duchovny bekannt.[10] Er ist Star der Roboter-Soap Alle meine Stromkreise (original: All my Circuits). In einer Episode hat er eine Beziehung mit dem geschlechtsumgewandelten Bender und wollte diesen sogar heiraten.
Cubert Farnsworth
Cubert ist der Klon von Professor Farnsworth. Dieser hat ihn 2989 aus einem Geschwulst auf seinem Rücken erschaffen und zwölf Jahre in vitro gezüchtet, damit er dessen wissenschaftliches Erbe antritt.[29] Cubert sieht dem Professor, den er „Vater“ nennt, sehr ähnlich, hat allerdings eine Schweinchennase, weil er zu lange in einem zu engen Reagenzglas eingeklemmt war; Cuberts Haare erinnern stark an die seines Urur…-großonkels Fry. Cubert ist arrogant, aufgeblasen und benimmt sich herablassend gegenüber der Planet Express-Crew. Sein einziger Freund ist Dwight Conrad.[35]

Donbot
siehe Roboter-Mafia
Dwight Conrad
Dwight ist der dreizehnjährige Sohn von Hermes Conrad und LaBarbara Conrad. Er ist eng mit Cubert Farnsworth befreundet. Dwight schlägt in vielerlei Hinsicht nach seinem Vater, beispielsweise findet auch er Buchhaltung und Bürokratie unterhaltsam. Er trägt Dreadlocks und ein T-Shirt, das die jamaikanische Flagge zeigt.

Elzar
Elzar ist ein vierarmiger blauer Neptunianer, ein berühmter Koch mit eigenem Nobelrestaurant und einer Fernsehsendung. Sein größter Fan und Gegenspieler ist Bender. Er ist die Comicumsetzung des Fernsehkochs Emeril Lagasse, die Einspieler in Futurama beziehen sich auf einzelne bekannte Sendungen, und viele Phrasen von Elzar sind von Lagasse übernommen. Andere Witze gehen auf Alain Ducasse zurück, wie beispielsweise That’s why you always should use high quality cooking items in Bezug auf Ducasses Zitat Eine Pfanne ist gut, wenn sie damit problemlos jemanden erschlagen können.

Flexo
Flexo ist wie Bender ein Roboter vom Typ Bending Unit 22, infolgedessen hört er sich an und sieht aus wie Bender, abgesehen von einem kleinen Spitzbart am Kinn. Er hat die Seriennummer 3370318.[17] Flexo hat die Angewohnheit, zuerst das Gegenteil von dem zu sagen, was er tatsächlich fühlt, um sich dann zu korrigieren, beispielsweise indem er sein Gegenüber zunächst beleidigt, dann lacht und hinzufügt: „Ach, ich will dich bloß ärgern mein Junge, du bist ein netter Kerl“[17] oder „Du bist ganz in Ordnung, schön dich wiederzusehen.“[15] Flexo war mit dem weiblichen Roboter Angleyne verheiratet, wurde aber geschieden. Nachdem Bender eine Romanze mit Angleyne hatte, finden die beiden wieder zusammen.[17]

Hedonismusbot
Der Hedonismusbot ist ein goldener Roboter, der in sich die typischen Eigenschaften von Hedonismus und Dekadenz vereint. Gebaut wurde er in auf einem Chaiselongue liegender Haltung und mit einer Schale auf seinem rundlichen Bauch, aus der er fortwährend Trauben isst. Auf seinem kahlen Kopf trägt einer einen ebenfalls goldenen Lorbeerkranz.
Hypnose-Kröte
Die Hypnose-Kröte (im Original Hypnotoad) hat die Fähigkeit, Menschen und Tiere zu hypnotisieren. Sie besitzt ihre eigene Fernsehshow, die aber ab der 3. Staffel öde geworden ist.

Inez Wong
siehe Leo und Inez Wong

Joey Mousepad
siehe Roboter-Mafia

Klemmer
siehe Roboter-Mafia
Köpfe Prominenter
Zu den zahlreichen Erfindungen im Futurama-Universum zählt die Möglichkeit, menschliche Köpfe in Gläsern am Leben zu halten (siehe auch: Köpfe in Einmachgläsern). Durch die Technologie, die dem US-amerikanischen Erfinder Ron Popeil zugeschrieben wird[30], können Prominente der Gegenwart in die Serie eingebaut werden. Kurioserweise treten auch Personen wie George Washington auf, die bereits verstorben waren, bevor die Technologie entwickelt wurde.
  • Al Gore ist im 31. Jahrhundert Imperator des Mondes. Er tritt jedoch auch im Jahr 1999 auf, in welchem er Vizepräsident der Vereinigten Staaten und Anführer der Vice Presidential Action Rangers ist. Sein Portrait ziert die 500-Dollar-Note.[36] Al Gore hat sich bzw. seinen Kopf im englischen Original auch selbst synchronisiert.
  • Richard Nixons Kopf wurde im Jahr 3000 mit nur einer Stimme Vorsprung zum Präsidenten der Erde gewählt – Kontrahenten waren die menschlichen Klone Jack Johnson und John Jackson.[25] Außerdem besaß er vorübergehend den Körper von Bender. Nixons Kopf taucht öfters auf und übernimmt dann die Rolle des fiesen Präsidenten.

LaBarbara Conrad
LaBarbara ist Hermes Conrads Ehefrau. Sie ist deutlich größer als er, hat eine schlanke Figur und trägt stets sehr freizügige Kleidung. LaBarbara und Hermes reden sich gegenseitig meist nur mit „Mann“ und „Frau“ an.
Leo und Inez Wong
Leo und Inez sind Amys Eltern. Ihnen gehört die gesamte westliche Hemisphäre des Mars. Sie sind durch Buggalo-Zucht sehr reich geworden und drängen ihre Tochter ständig dazu, ihnen doch endlich ein Enkelkind zu schenken.
Linda
Linda ist Morbos ahnungslose Co-Moderatorin, welche trotz Morbos schlechtem Humor lacht.
Lrrr
Lrrr ist der Herrscher von Omicron Persei 8, einem Planeten, der 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Wenn er nicht damit beschäftigt ist, 1000 Jahre alte Fernsehsendungen der Erde anzuschauen, droht er häufig damit, selbige zu vernichten. Er ist sehr gewalttätig, aber leicht hinters Licht zu führen. Zeitweilig kommt auch seine sentimentale Ader zum Vorschein. Andererseits will er Frys „menschliches Horn“ (seine Nase) als Aphrodisiakum essen um die Beziehung zu seiner Frau wieder zu beleben. Des Weiteren macht sich Lrrr immer wieder selbst lächerlich, etwa indem er vor vermeintlich ausgeschalteter Kamera privates äußert oder durch Verspeisen eines bekifften Hippies selber in einen Drogenrausch gerät.

Morbo
Morbo ist das Nachrichtenmonster („Newsweekmonster“) von Entertainment and Earth Invasion Tonite und anderen Sendungen auf Television Network. In seiner eigentlichen Tätigkeit ist er jedoch ein Späher für die geplante Invasion auf der Erde durch seine Rasse, was er häufig durch seine hasserfüllten Bemerkungen gegenüber der menschlichen Rasse zum Ausdruck bringt.

Ndnd
Ndnd ist die Frau von Lrrr.

Professor Ogden Wernstrom
Wernstrom ist der Rivale Farnsworths. Er ist ebenso Wissenschaftler und wird von Farnsworth oft für sein „junges“ Alter (er ist auch schon über 120 Jahre alt) verspottet. Er war einst Schüler von Prof. Farnsworth und erklärte diesem die Feindschaft, als er von ihm eine 1 Minus wegen Formfehlern in einer Arbeit bekam.

Pazuzu
ist ein von Professor Farnsworth geschaffener Wasserspeier, der ihm einmal (Die Quelle des Alterns) das Leben rettet und später (Die Ära des Tentakels) aus dem Gefängnis befreit. Der Name ist eine Anspielung auf den Dämon Pazuzu aus der mesopotamischen Mythologie.

Randy
Randy ist ähnlich wie Sal eine Figur, die ab und zu vorkommt, aber nie mit Namen genannt wird. Er ist zum Beispiel der Verkäufer im Schmuckladen, in dem sich Zoidberg in der Episode 300 dicke Dinger Ringe ansieht und dann doch nicht kauft.
Richard Nixon
siehe Köpfe Prominenter
Roboter-Mafia
Die Roboter-Mafia ist ein Verbrechens-Syndikat, das sich unter anderem durch Schutzgelderpressung und Überfälle finanziert und Arbeitskampfmaßnahmen von Roboter-Gewerkschaften unterstützt. Hauptquartier der Organisation ist „Fronty's Meat Market“. („Front“ steht im Englischen für eine Fassadenfirma, hinter der sich ein anderes, oft illegales Unternehmen verbirgt.) Obwohl die Roboter-Mafia die organisierte Roboter-Kriminalität beherrscht, besteht sie aus nur drei Mitgliedern; allerdings arbeitete Tinny Tim zumindest einmal als Laufbursche für das Syndikat, und Bender wurde vorübergehend als „Vollstrecker“ aufgenommen.[19][15]
  • Der Donbot ist der untersetzte Chef der Roboter-Mafia. Er trägt goldene Ringe an allen Fingern, kann es aber nicht leiden, wenn andere mit ihrem Geld angeben. Seine Straßenkleidung besteht aus einem braunen Hut, einem langen, braunen Mantel, den er lose über die Schultern legt, und einem Spazierstock.
  • Joey Mousepad hat die große, bullige Figur und geringe Intelligenz des stereotypischen Schlägers. Er ist dermaßen einfältig, dass er selbst die offensichtlichsten Anspielungen nicht versteht; auf Donbots Anordnung „Dieser Streikbrecher wird einen kleinen Arbeitsunfall haben“ antwortet er beispielsweise: „Bei allem nötigen Respekt, Donbot, wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass ein Unfall passiert. Bringen wir ihn doch selbst um![15] Um den Hals trägt er eine goldene Kette, an der eine Computermaus hängt.
  • Klemmer (im englischen Original: Clamps, zu deutsch „Klemmen“) ist dünn, nervös, psychotisch und sarkastisch. Anstelle von Händen hat er zwei Klemmen, von denen er besessen ist, und die er bei jeder sich bietenden Gelegenheit einsetzen will.
Roboter-Teufel
siehe Beelzeboter

Sal
Sal ist ein wiederkehrender Charakter im Futurama-Universum. Der ist dicke, faule, mürrische Arbeiter wird immer in unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen gezeigt wird, ohne dass klar wird, ob er diesen gleichzeitig nachgeht, oder ob er häufig gefeuert wird. Seine Jobs sind stets mühselig und eintönig und werden von ihm mehr schlecht als recht erledigt. Sein äußeres Erscheinungsbild entspricht dem Klischee des Vertreters der Arbeiterklasse: Er trägt ein schmutziges, weißes Männerunterhemd, unter dem sein dicker Bauch hervorquillt, und eine Hose, die seinen Hintern nicht zu fassen vermag, dazu eine rote Baseball-Mütze; er ist unrasiert, hat Augenringe und stets eine Zigarette im Mundwinkel hängen. Im englischen Original spricht er New Yorker Dialekt und setzt Worte in den Plural, die im Singular stehen müssten, und umgekehrt.
Santa Claus
Santa Claus ist ein Weihnachtsmannroboter, der ursprünglich von der Spielzeugindustrie gebaut wurde, um die Kinder der Erde zu beschenken. Durch einen Programmfehler sind aber sein Maßstäbe zu hoch angesetzt, so dass er jeden Menschen als unartig einstuft und mit dem Tod durch eine seiner Raketenwerfer oder Automatikfeuerwaffen bestrafen will. Er richtet jedes Jahr an Weihnachten ein verheerendes Inferno auf der Erde an, während er den Rest des Jahres auf dem Neptun verbringt.
Scruffy
Scruffy ist der Hausmeister des Planet-Express-Gebäudes. Er besitzt 40.000 Planet-Express-Aktien. Obwohl er häufiger vorkommt, scheint ihn niemand wirklich zu kennen. Er hat keinerlei soziale Kontakte zu den anderen Planet-Express-Mitarbeitern. Bei der Ausübung seiner Hausmeistertätigkeit sieht man ihn eigentlich nie, er liegt meist faul in einem Stuhl und liest „National Pornographic“ und ähnliches. Außerdem redet er von sich selbst immer in der 3. Person.

Tinny Tim
Tinny Tim ist ein obdachloser, verkrüppelter Roboter in Kindergestalt. Die Figur und ihr Name sind eine Anspielung auf die Figur des Tim Cratchit („Tiny Tim“) aus Charles DickensEine Weihnachtsgeschichte; „tinny“ bedeutet im Englischen „zinnern“ (aus Zinn). Tinny Tims rechtes Bein ist zu kurz, dafür hat er anstelle des rechten Armes eine hölzerne Krücke. Er ist immer und in jeder Situation äußerst freundlich und verehrt Bender, welcher ihn jedoch in beinahe jeder Szene mehr oder weniger absichtlich verletzt. Im Original spricht er mit englischem Akzent.
Turanga Morris und Munga
Turanga Morris und Munga sind Leelas Eltern. Sie sind Mutanten und haben ihre Tochter seinerzeit vor dem Waisenhaus ausgesetzt, um ihr ein besseres Leben „auf“ der Erde zu ermöglichen. Sie leben in der Kanalisation unter der Stadt. Sie tauchen erstmals in der Episode Gefühls-Chip gefällig? auf, in der sie in der Kanalisation in einer Gruppe anderer Mutanten stehen. Zu dem Zeitpunkt weiß der Zuschauer jedoch noch nicht, dass sie Leelas Eltern sind.

Einzelnachweise

  1. Futurama DVD Bundle Audiokommentare
  2. Episode 15: Brannigan, fang wieder an
  3. a b Episode 56: Die Waise des Jahres
  4. Episode 41: In den Augen einer Waisen
  5. Episode 21: Wie ein wilder Bender
  6. a b c d e Episode 1: Zeit und Raum 3000
  7. a b Episode 28: Kennen Sie Popplers?
  8. Episode 44: Die Wurzel allen Übels
  9. Episode 24: Die Rhythmus-Rückerstattung
  10. a b c Episode 31: Dieses unheimliche Hupen
  11. Episode 59: Der Geschmack der Freiheit
  12. a b Episode 36: Das Glück des Philip J. Fry
  13. Episode 50: Geschichten von Interesse II
  14. Episode 71: Lustkrise auf Omicron Persei Acht
  15. a b c d Episode 38: Bender – bis über beide Ohren
  16. Episode 17: Xmas Story
  17. a b c d Episode 19: Die Wahl zur Miss Universum
  18. a b Episode 9: Ein echtes Höllenspektakel
  19. a b Episode 26: Allein gegen die Roboter-Mafia
  20. a b Episode 3: Wohnungssuche in Neu-New York
  21. Episode 57: Liebe und Raketen
  22. Episode 72: Die Hände des Teufels
  23. Episode 7: Die Galaxis des Terrors
  24. a b Episode 13: Party mit Slurm McKenzie
  25. a b Episode 16: Getrennt von Kopf und Körper
  26. Episode 54: Das Kochduell
  27. Episode 61: Gebell aus der Steinzeit
  28. Episode 49: Der unvergessliche Pharao
  29. a b c Episode 23: Wie der Vater so der Klon
  30. a b Episode 8: Müll macht erfinderisch
  31. Episode 11: Das Experiment der Mars-Universität
  32. a b Episode 18: Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Krustentiere zur Paarungszeit
  33. Audio-Kommentar der englischen Version von Episode 2: Sein erster Flug zum Mond
  34. Episode 10: Panik auf Raumschiff Titanic
  35. Episode 60: Wer ist hier cool?
  36. Episode 20: Valentinstag 3000

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