Project AWARE

Project AWARE
Logo von PADI

Professional Association of Diving Instructors (kurz: PADI) ist ein im Jahr 1966[1] von John Cronin und Ralph Erikson gegründeter amerikanischer Tauchsportverband, der weltweit Tauchausbildungen anbietet. Mit rund 5.300 Tauchbasen und 130.000 Mitgliedern in 183 Ländern ist PADI der größte Tauchverband. Die Tauchausbildungen sind weltweit standardisiert und werden anerkannt.

Inhaltsverzeichnis

Das Unternehmen PADI

Laut Konzernangaben erfolgten im Jahr 2006 mit rund 900.000 Brevetierungen 55 % der Ausbildungen weltweit bei PADI. Seit Gründung der Organisation wurden bereits über 12 Millionen Taucher ausgebildet, der weibliche Anteil liegt bei 28 %.

PADI ist in verschiedenen Regionen mit Servicebüros vertreten:

  • PADI Americas: Rancho Santa Margarita, Kalifornien, USA. Zuständig für USA.
  • PADI Latin America: Rancho Santa Margarita, Kalifornien, USA. Zuständig für Karibik, Mittel- und Südamerika.
  • PADI Canada: Port Coquitlam, British Columbia, Kanada. Zuständig für Kanada.
  • PADI Europe: Hettlingen, Schweiz. Zuständig für Europa, Israel, Malediven, Französische Karibikstaaten.
  • PADI Nordic: Göteborg, Schweden. Zuständig für Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Grönland, Island, Estland.
  • PADI International Limited: Bristol, Großbritannien. Zuständig für Großbritannien, Ost-Europa, Afrika, Naher Osten und Russland.
  • PADI Asia Pacific: Frenchs Forest, New South Wales, Australien. Zuständig für Australien, Südost-Asien und Pazifischen Inseln.
  • PADI Japan: Tokyo, Japan. Zuständig für Japan
  • PADI Worldwide: Rancho Santa Margarita, Kalifornien, USA ist der weltweite PADI Hauptsitz.

Präsident von PADI ist Drew Richardson.

Standards

Die PADI-Standards legen Inhalte und Abläufe aller PADI-Kurse für Tauchlehrer und Assistenten verbindlich fest. Die Ziele dieser Standards sind, ein weltweit einheitliches Ausbildungssystem anzubieten und den Tauchlehrern einen rechtlich gesicherten Rahmen für die Ausbildung zu geben. Die Standards werden permanent weiter entwickelt und z. B. an neueste Entwicklungen oder Erkenntnissen zur Tauchphysiologie angepasst. Änderungen der Standards werden vierteljährlich an alle Tauchlehrer verschickt. Aktive PADI-Tauchlehrer erhalten zu Jahresbeginn die neueste Version der PADI-Standards in Form des Instructor Manuals auf CD-ROM.

Das PADI-Ausbildungssystem

Das PADI-Ausbildungssystem besteht aus standardisierten Modulen, die in Theorie und Praxis aufgeteilt sind. Die Theorie wird hauptsächlich im Selbststudium sowie im Austausch mit dem Tauchlehrer vermittelt, während die Praxis ausschließlich durch Tauchlehrer im Schwimmbad oder im begrenzten Freiwasser sowie im offenen Freiwasser unterrichtet wird. Am Ende jeden Kurses wird ein Tauchschein (Brevet) ausgestellt, der weltweit anerkannt wird.

Wegen der großen internationalen Verbreitung von PADI findet man fast überall auf der Welt PADI-Tauchschulen. Durch die Standardisierung der Tauchkurse kann man daher einen begonnenen PADI-Kurs an einer beliebigen anderen PADI-Tauchschule weiterführen. Voraussetzung ist eine Überweisung von Tauchlehrer zu Tauchlehrer.

Viele andere Tauchorganisationen bieten ein ähnliches Ausbildungsschema an, mit teilweise identischen Begriffen. Ausführliches Ausbildungsmaterial zum Selbststudium kann im Set (bestehend aus Kursbuch, DVD und der Tauchtabelle RDP oder anderen Unterwasser-Karten) in den PADI-Tauchschulen erworben werden. Das Trainingsmaterial ist in verschiedenen Sprachen verfügbar und muss seit 1. Januar 2006 von jedem Kursteilnehmer besessen werden. Ausgenommen hiervon sind Familien, wo es ausreicht, wenn ein Set in der Familie vorhanden ist.

Schnorchel-Programme

Discover Snorkeling

Discover Snorkeling ist kein PADI-Kurs, sondern ein Angebot für Schnorchler mit einem zertifizierten Assistenten geführte Touren an interessante Stellen zu unternehmen. Dementsprechend gibt es keine Voraussetzungen für die Teilnahme. Ebenso gibt es keine Theorie-Lektionen, aber Informationen zur Ausrüstung, Sicherheit, den örtlichen Gegebenheiten etc. Als Abschluss wird ein Zertifikat für die Teilnahme vergeben.

Digital Underwater Photographer Specialty Snorkeler

Den Specialty-Kurs für digitale Unterwasserfotografie gibt es auch für Schnorchler. Im PADI Digital Underwater Photographer-Kurs lernt man die Möglichkeiten der digitalen Technologie voll auszunutzen. Das Ergebnis sind gute Unterwasserbilder, die schnell gemacht sind. Man lernt nicht nur, wie gute Fotos gemacht werden, sondern auch, wie sie am Computer verbessert und archiviert werden. Diesen Kurs gibt es als PADI Digital Underwater Photographer Specialty Diver.

Skin Diver

Im Skin-Diver-Kurs erlernt man im Pool oder begrenzten Freiwasser, die Unterwasserwelt mit einer Schnorchel-Ausrüstung durch Freitauchen zu erkunden. Es werden Fertigkeiten wie z. B. Ein- und Ausstiege in und aus dem Wasser, Ausblasen des Schnorchels, Druckausgleich, etc. geübt.

Kursumfang

  • Üben praktischer Fertigkeiten

Bedingungen

  • Mindestens 8 Jahre alt

Kinder-Programme

Bubblemaker

Der Bubblemaker-Kurs ist eine erste Einführung für Kindertauchen im Schwimmbad und vermittelt spielerisch die ersten Eindrücke unter Wasser.

Kursumfang

  • Einführungslektion in das Tauchen

Bedingungen

  • Mindestalter von 8 Jahren
Seal Team

Der Kurs Seal Team ist eine weiterführende Einführung in das Kindertauchen im Schwimmbad. Neben den fünf ersten AquaMissions gibt es weitere Speciality AquaMissions, analog zu den Spezialtauchgängen im Recreational-Diving-Programm.

Kursumfang

  • fünf Theorie-Lektionen
  • fünf Schwimmbad-Lektionen

Bedingungen

  • Mindestens 8 Jahre alt

Einführungs-Programme

Allgemeine Philosophie

Im Gegensatz zu anderen Tauchverbänden vertritt PADI die „Dive Today“-Philosophie, nach der Tauchschüler nicht erst mit langwierigen Schnorchel-, Schwimm- oder sonstigen Trainingslektionen auf das Gerätetauchen „vorbereitet“ werden, sondern, nach infrastruktureller Möglichkeit, noch am Tag der Entscheidung zu einem Schnuppertauchen oder Tauchkurs, mit der Gerätetauchausbildung beginnen.

Discover Scuba/Discover Scuba Diver

Der Discover Scuba Diver ist kein Tauchkurs, sondern eine Möglichkeit für interessierte Laien, in das Thema Tauchen hineinzuschnuppern. Am Anfang wird ein Video gezeigt, in dem das Wichtigste über das Tauchen kompakt vorgeführt wird. Alternativ erfolgt eine kurze Einführung in das Tauchen durch einen Tauchlehrer, Divemaster oder Assistent Instructor. Daraufhin geht der Anfänger mit einem Tauchlehrer in ein Schwimmbad, wo ihm in einer maximalen Tiefe von sechs Metern die wichtigsten Handgriffe gezeigt werden, danach kann optional noch ein Tauchgang im Freiwasser (in einer maximalen Tiefe von 12 Metern) erfolgen. Dieses „Schnuppertauchen“ kann durch einen PADI-Instructor als Schwimmbadtauchgang 1 auf den Open Water Diver angerechnet werden.

Scuba Review

Im Kurs Scuba Review kann ein brevetierter Taucher theoretische und praktische Tauchfertigkeiten und -kenntnisse auffrischen.

Kursumfang

  • Auffrischen theoretischer und praktischer Fertigkeiten

Bedingungen

  • Mindestens 10 Jahre alt
  • brevetierter Taucher oder Teilnehmer in einem Tauchkurs
Discover Local Diving

Discover Local Diving ist kein PADI-Kurs, sondern ein Angebot für brevetierte Taucher, mit einem zertifizierten Assistenten geführte Unterwasser-Touren an interessante Stellen zu unternehmen. Das Programm kann auch verwendet werden, um Taucher nach einer längeren Pause wieder an das Freiwasser zu gewöhnen.

Bedingungen

  • PADI Scuba Diver oder höher
  • Mindestens 10 Jahre alt

Recreational Diving Certifications

Scuba Diver (SD)

Der PADI-Kurs Scuba Diver ist ein weltweit anerkannter Anfängertauchkurs. Durch seinen modularen Aufbau ist gewährleistet, dass jedem Tauchschüler eine Basis an Wissen und Können vermittelt wird. Mit drei Theorie-Modulen und drei dazugehörenden Schwimmbad-Modulen wird der Tauchschüler auf die zwei Freiwassertauchgänge, bzw. auf die weiterführenden Module des Open-Water-Diver-Kurses (OWD)vorbereitet. Nach Abschluss des Kurses wird von PADI ein Tauchschein (Brevet) in Kreditkartenformat ausgestellt. Dieser Tauchschein erlaubt es, ausschließlich in Begleitung eines professionellen Tauchers (mindestens Divemaster) bis 12 m Tiefe zu tauchen. Die drei Module des Scuba-Diver-Kurses sind identisch mit den ersten drei der insgesamt fünf Module des Open-Water-Diver-Kurses und ermöglicht so, den vollwertigen OWD-Kurs in Etappen zu bestehen.

Kursumfang

  • drei Theorie-Lektionen
  • drei Tauchgänge im Schwimmbad oder begrenztem Freiwasser
  • zwei Tauchgänge im Freiwasser mit Gerät, ein optionaler Schnorchel-Tauchgang, ein empfohlener „Abenteuer-Tauchgang“

Bedingungen

  • Mindestens 15 Jahre alt
  • Mindestens 10 Jahre alt (Junior)
Open Water Diver (OWD)

Der PADI-Kurs Open Water Diver ist ein weltweit anerkannter Anfängertauchkurs. Durch seinen modularen Aufbau ist gewährleistet, dass jedem Tauchschüler eine Basis an Wissen und Können vermittelt wird. Mit fünf Theorie-Modulen und fünf dazugehörenden Schwimmbad-Modulen wird der Tauchschüler auf die vier Freiwassertauchgänge vorbereitet. Nach Abschluss des Kurses wird von PADI ein Tauchschein (Brevet) in Kreditkartenformat ausgestellt. Der Tauchschein ermöglicht es, mit einem Tauchpartner (Buddy) selbständig Tauchgänge bis 18 m zu planen und durchzuführen.

Kursumfang

  • fünf Theorie-Lektionen
  • fünf Tauchgänge im Schwimmbad oder begrenztem Freiwasser
  • vier Tauchgänge im Freiwasser mit Gerät, ein optionaler Schnorchel-Tauchgang, ein empfohlener „Abenteuer-Tauchgang“

Bedingungen

  • Mindestens 15 Jahre alt
  • Mindestens 10 Jahre alt (Junior)
Advanced Open Water Diver (AOWD)/Adventure Diver (AD)

Der PADI-Kurs Advanced Open Water Diver bzw. Adventures in Diving ist die Weiterführung des Kurses Open Water Diver. Während im Einsteigerkurs OWD die Grundfertigkeiten und der Umgang mit der Tauchausrüstung im Vordergrund stehen, wird im AOWD-Kurs die Aufmerksamkeit des Tauchers auf die Tauchumgebung gelenkt. Der AOWD-Kurs besteht aus fünf, der AD-Kurs aus drei Tauchgängen, die verschiedene Spezialgebiete des Tauchens vorstellen. Zwei der Tauchgänge sind immer U/W-Navigation und Tieftauchen. Die drei anderen Tauchgänge kann der Taucher gemeinsam mit dem Tauchlehrer aus den verschiedenen Spezialkursen (u. a. Trockentauchen, Tarierung, Fotografie, Nachttauchen, Nitrox oder Wracktauchen) auswählen. Jeder der fünf Tauchgänge ist der jeweils erste Tauchgang des entsprechenden Spezialkurses.

Kursumfang Advanced Open Water Diver (AOWD)

  • 5 theoretische Einführungen
  • 5 Tauchgänge im Freiwasser

Kursumfang Adventure Diver (AD)

  • 3 theoretische Einführungen
  • 3 Tauchgänge im Freiwasser

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestens 15 Jahre alt
  • Mindestens 12 Jahre alt (Junior)
Rescue Diver (RD)

Der Kurs PADI Rescue Diver ist die Weiterführung des Kurses Advanced Open Water Diver. In diesem Kurs werden Fähigkeiten vermittelt, wie man Tauchern in einer Not- oder Unfall-Situation helfen kann. Dieser Kurs lenkt daher die Aufmerksamkeit eines Tauchers auf die Situation anderer Taucher.

Kursumfang

  • Selbstrettung und Taucherstress
  • Notfall Management und benötigte Ausrüstung
  • Der Umgang mit einem Taucher in Panik
  • Richtige Vorgehensweise bei Notfallbeatmung im Wasser
  • Ausstiege
  • Tauchunfallszenarien
  • Praktische Übungen im Schwimmbad oder begrenztem Freiwasser
  • Tauchgänge im Freiwasser

Bedingungen

  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Emergency First Response oder gleichwertiger HLW-Kurs innerhalb der letzten 2 Jahre
  • Wer mit einer dem Advanced Open Water Diver gleichwertigen Qualifizierung teilnimmt, muss im Gegensatz zum PADI AOWD mindestens 20 geloggte Tauchgänge vorweisen.

Empfehlenswert zum Rescue Diver Kurs ist das PADI Specialty Emergency Oxygen Provider, der den Umgang mit Sauerstoff bei der Erstversorgung lehrt.

Specialties

PADI hat derzeit 27 Spezialkurse im Angebot:

  • Altitude Diver (Bergseetauchen)
  • AWARE Fish ID (Fischbestimmung)
  • Boat Diver (Boottaucher)
  • Cavern Diver (Höhlentauchen)
  • Coral Reef Conservation (Korallenriff-Erhaltung)
  • Deep Diver (Tieftauchen)
  • Digital Underwater Photographer (Digitale Unterwasserfotografie)
  • Diver Propulsion Vehicle (Unterwasser-Scooter)
  • Drift Diver (Strömungstauchen)
  • Dry Suit Diver (Trockentauchen)
  • Emergency Oxygen Provider (Notfall Sauerstoff Helfer)
  • Enriched Air Diver (Sauerstoff-Angereicherte Luft/Nitrox)
  • Equipment Specialist (Ausrüstungsspezialist)
  • Ice Diver (Eistauchen)
  • Multilevel Diver
  • National Geographic
  • Night Diver (Nachttauchen)
  • Peak Performance Buoyancy (Tarierungskontrolle)
  • Project AWARE Specialist
  • Search & Recovery Diver (Suchen und Bergen)
  • Semiclosed Rebreather Dräger Dolphin/Atlantis (Halbgeschlossener Rebreather)
  • Semiclosed Rebreather Dräger Ray (Halbgeschlossener Rebreather)
  • Underwater Naturalist
  • Underwater Navigator (Navigation)
  • Underwater Photographer (Unterwasserfotografie)
  • Underwater Videographer (Unterwasserfilmen)
  • Wreck Diver (Wracktauchen)

Neben den standardisierten PADI Specialties gibt es PADI Distinctive Specialties (Sonder- oder Spezialkurse), die zunächst von PADI-Instruktoren selbst entwickelt und dann später von PADI anerkannt wurden. Es gibt eine Vielzahl dieser anerkannten Kurse, in denen z. B. lokale Gegebenheiten, Tiere, alternative Tauchgeräte, Wissen, etc. vermittelt werden. Beispiele: Fluss- & Strömungstauchen, Süßwasser- und Meeresbiologie, Forschungstauchen, Helmtauchen, Tauchen mit Vollgesichtsmaske, Submatix Rebreather, Haitaucher, Dekompressionskammer uvm.

Ab dem Open Water Diver kann sich ein Taucher in verschiedenen Spezialkursen weiterbilden. Diese Kurse schließen mit einem Brevet ab.

Bedingungen

  • Je nach Kurs PADI Open Water Diver, PADI Advanced Open Water Diver
  • Für Semiclosed Rebreather Kurs: Enriched Air Diver (Nitrox)
  • Für Search & Recovery Diver: Mindestalter 12 Jahre und U/W Navigator (oder AOWD)
  • Für Wreck Diver und Deep Diver: Mindestalter 15 Jahre
  • Für Cavern Diver und Ice Diver: Mindestalter 18 Jahre
Master Scuba Diver (MSD)

Dieses Brevet ist die höchste Qualifizierung für nicht-professionelle Sporttaucher im PADI-System. Es zeigt, dass der Inhaber eine umfassende Ausbildung und Taucherfahrung in unterschiedlichen Tauchumgebungen aufweisen kann.

Bedingungen

  • PADI OpenWater Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • 5 PADI Specialty Brevets
  • Mindestens 50 geloggte Tauchgänge
  • Mindestens 12 Jahre alt

Professional Diving Certifications

Divemaster (DM)

Der PADI-Kurs Divemaster ist der Einstiegskurs zum professionellen Taucher. Dieser Kurs vermittelt bereits die komplette Tauchtheorie, die auch im Instructor Developement Course verlangt wird. Ein PADI-Divemaster darf dem Tauchlehrer in Kursen, soweit es ihm erlaubt ist, assistieren. Verfügt der Divemaster über zusätzliche Ausbildungen und Qualifizierungen, so darf er einige Kurse selbst oder unter Aufsicht unterrichten, wie z. B.: Discover Scuba Diving (DSD), Digital Underwater Photographer (DUP), Emergency First Response (EFR) oder Underwater Naturalist.

Kursumfang

  • Ausdauerübungen im Wasser
  • Entwickeln von Tauchfertigkeiten in Demonstrationsqualität
  • Die Aufgaben eines Divemasters
  • Die Programme, die ein Divemaster selbstständig durchführen kann
  • 12 Theorie-Lektionen
  • Unterstützung eines Instructors bei der Arbeit mit Tauchschülern
  • Erstellen eines Notfallplans
  • Erstellen einer Tauchplatzkarte

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Emergency First Response Kurs oder einen vergleichbaren Erste-Hilfe-Kurs mit Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), max. 2 Jahre alt
  • Mindestens 20 geloggte Tauchgänge zu Beginn der Ausbildung
  • Mindestens 60 geloggte Tauchgänge bei Beantragung der Brevetierung
  • Mindestens 18 Jahre alt
Instructor Development Course (IDC)/Instructor Examination (IE)

Der Instructor Development Course umfasst die beiden Ausbildungsstufen Assistent Instructor und Open Water Scuba Instructor und schließt mit einer zweitägigen Prüfung, der Instructor Examination (IE) durch einen IE Examiner ab. Der IDC wird von einem Course Director durchgeführt. Der Prüfer (IE Examiner) darf nicht den IDC geleitet haben und wird von der zuständigen PADI-Niederlassung bestimmt, womit Objektivität in der Prüfung gewährleistet wird. Da es sich um zwei getrennte Kurse handelt, können der Assistent Instructor und der Kurs Open Water Scuba Instructor auch getrennt gemacht werden.

Zum IE wird nur zugelassen, wer den IDC erfolgreich abgeschlossen hat. PADI-Divemaster, die erfolgreich den IDC absolvieren, jedoch bei dem IE durchfallen oder nicht antreten, sind automatisch PADI Assistant Instructor. PADI-Divemaster, die erfolgreich IDC und IE bestehen, überspringen die Stufe PADI Assistant Instructor. Der IE geht über zwei Tage und besteht aus zwei Theorie- und zwei Praxisteilen, die bei Nichtbestehen einmal einzeln wiederholt werden dürfen.

In einem IDC können auch IDC Staff Instructoren und Master Instructoren ausgebildet werden. Als Teil der Ausbildung übernehmen die IDC Staff Instructor und Master Instructor Kandidaten Mentorfunktionen gegenüber den IDC-Kandidaten.

Assistant Instructor (AI)

Im Kurs Assistant Instructor (mindestens vier Tage) werden mit Lehrproben methodisch-didaktische Fähigkeiten für den Unterricht vermittelt. Die im Divemaster-Kurs elementar eingeführten PADI-Standards werden in diesem Kurs vertieft. Assistant Instructor dürfen nur von Tauchlehrern ab der Stufe IDC Staff Instructor (IDCS) oder höher ausgebildet werden. PADI Assistant Instructor dürfen die Tauchtheorie der PADI Kurse unterrichten und bei praktischen Übungen den Tauchlehrern assistieren.

Es gibt zwei Möglichkeiten PADI Assistant Instructor zu werden: durch Teilnahme am Kurs Assistant Instructor außerhalb eines IDC oder während der erfolgreichen Teilnahme am AI-Teil eines IDC. Sollte man den Instructor anstreben, und die Instructor Examination nicht bestehen, kann man sich immer noch den AI brevetieren lassen, da die entsprechenden Leistungsanforderungen schon während des ersten Teils des IDC erbracht worden sind (um zum IE zugelassen zu werden ist eine erfolgreiche Teilnahme am AI- und am OWSI-Teil des IDC vorgeschrieben)

Kursumfang

  • Ausdauerübungen im Wasser
  • Entwickeln von Tauchfertigkeiten in Demonstrationsqualität
  • Lehrproben im Pool und Freiwasser
  • Lehrproben Theorie (präskriptives Unterrichten und Mikroteaching)
  • Die Aufgaben eines Assistant Instructor
  • Die Programme, die ein Assistant Instructor selbstständig durchführen kann
  • Selbststudium: Tauchtheorie
  • PADI-Standards und -Verfahren

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Divemaster oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Emergency First Response Kurs oder einen vergleichbaren Erste-Hilfe-Kurs mit Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), max. 2 Jahre alt
  • Mindestens 60 geloggte Tauchgänge
  • Mindestens 18 Jahre alt

Folgende PADI Kurse/Programme dürfen unterrichtet/brevetiert werden:

  • Discover Snorkeling
  • Skin Diver
  • Bubblemaker
  • Seal Team
  • Scuba Review
  • Discover Local Diving
  • Discover Scuba
  • Peak Performance Buoyancy Specialty (Tarierung)
  • Project Aware
  • AWARE Coral Reef Conservation Specialty
  • Optionaler Schnorcheltauchgang OWD
  • Theorie OWD
Open Water Scuba Instructor (OWSI)

Im Kurs Open Water Scuba Instructor entwickelt ein Assistant Instructor mit Lehrproben methodisch didaktische Fähigkeiten für den Unterricht. Alle PADI-Standards und -Verfahren werden behandelt, ebenso wie PADI-Kurse durchgeführt werden. Der Kandidat wird auf seine Rolle als Tauchlehrer vorbereitet (Ethik, Einstellung und Geschäfts-Kenntnisse eines Tauchlehrers, Risiko-Management). Bei den Lehrproben im Pool und Freiwasser ist die Demonstrations-Fähigkeit, Kontrolle und Organisation der Schüler und zertifizierter Assistenten wichtig. Um OWSI werden zu können, muss zuerst erfolgreich am IDC teilgenommen und dann die IE bestanden werden.

Kursumfang

  • Ausdauerübungen im Wasser
  • Entwickeln von Tauchfertigkeiten in Demonstrationsqualität
  • Lehrproben im Pool und Freiwasser (Schüler-Kontrolle und Organisation)
  • Lehrproben Theorie (präskriptives Unterrichten und Mikroteaching)
  • Die Programme, die ein Open Water Scuba Instructor durchführen kann
  • Selbststudium: Tauchtheorie
  • PADI-Standards und -Verfahren

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Divemaster oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Assistant Instructor oder gleichwertige Qualifizierung (nicht benötigt, falls beide Teile des IDC zusammen absolviert werden)
  • PADI Emergency First Response Kurs oder einen vergleichbaren Erste-Hilfe-Kurs mit Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), max. 2 Jahre alt
  • Mindestens 60 geloggte Tauchgänge bei Beginn des Kurses
  • Mindestens 100 geloggte Tauchgänge vor der Abschlussprüfung
  • Mindestens 18 Jahre alt

Folgende PADI Kurse/Programme dürfen unterrichtet/brevetiert werden:

  • Discover Snorkeling
  • Skin Diver
  • Bubblemaker
  • Seal Team
  • Scuba Review
  • Discover Local Diving
  • Discover Scuba
  • Discover Scuba Diver
  • Scuba Diver
  • Open Water Diver
  • Adventure Diver
  • Advanced Open Water Diver
  • Rescue Diver
  • Divemaster
  • Master Scuba Diver (ggf. sind zusätzliche Qualifikationen als Specialty Instructor notwendig um 5 Specialty-Kurse auszubilden)
  • Peak Performance Buoyancy Specialty (Tarierung)
  • Project Aware
  • AWARE Coral Reef Conservation Specialty
Speciality Instructor/Trainer

PADI hat derzeit 27 Spezialkurse im Angebot:

  • Altitude Diver (Bergseetauchen)
  • AWARE Fish ID (Fischbestimmung)
  • Boat Diver (Boottaucher)
  • Cavern Diver (Höhlentauchen)
  • Coral Reef Conservation (Korallenriff Erhaltung)
  • Deep Diver (Tieftauchen)
  • Digital Underwater Photographer (Digitale Unterwasser Fotografie)
  • Diver Propulsion Vehicle (Unterwasser Scooter)
  • Drift Diver (Strömungstauchen)
  • Dry Suit Diver (Trockentauchen)
  • Emergency Oxygen (Notfall Sauerstoff Helfer)
  • Enriched Air Diver (Sauerstoff angereicherte Luft/Nitrox)
  • Equipment Specialist (Ausrüstungsspezialist)
  • Ice Diver (Eistauchen)
  • Multilevel Diver
  • National Geographic Diver
  • Night Diver (Nachttauchen)
  • Peak Performance Buoyancy (Tarierungskontrolle)
  • Project AWARE Specialist
  • Search & Recovery Diver (Suchen und Bergen)
  • Semiclosed Rebreather Dräger Dolphin/Atlantis (Halbgeschlossener Rebreather)
  • Semiclosed Rebreather Dräger Ray (Halbgeschlossener Rebreather)
  • Underwater Naturalist
  • Underwater Navigator (Navigation)
  • Underwater Photographer (Unterwasser Fotografie)
  • Underwater Videographer (Unterwasser Filmen)
  • Wreck Diver (Wracktauchen)

Neben den standardisierten PADI Specialties gibt es PADI Distinctive Specialities (Sonder- oder Spezialkurse), die zunächst von PADI Instructoren entwickelt und später von PADI anerkannt wurden. Es gibt eine Vielzahl dieser Kurse, in denen z. B. lokale Gegebenheiten, Tiere, alternative Tauchgeräte, Wissen, etc. vermittelt werden. Beispiele sind etwa Flusstauchen, Süßwasser- und Meeresbiologie, Forschungstauchen, Helmtauchen, Tauchen mit Vollgesichtsmaske, Submatix Rebreather, Haitaucher, Dekompressionskammer uvm.

Bedingungen

  • Je nach Kurs Divemaster, Assistant Instructor oder Open Water Scuba Instructor
  • bei einem Course Director den jeweiligen Specialty Instructor Kurs absolvieren (bevorzugte Methode, u. a. um ggf. die eigene Erfahrung mit aktuellem Standard bzw. lehrmeinung abzugleichen)
  • oder aber Nachweis über mindestens 20 Tauchgänge Erfahrung im jeweiligen Spezialbereich (Die geforderte Anzahl an Tauchgängen kann je nach Specialty etwas variieren)

Bei bestimmten Specialties können weitergehende Voraussetzungen gefordert sein (z. B. „Cavern Diving“)

  • Master Scuba Diver Trainer (MSDT):

Sobald man fünf Specialty-Instructor-Zertifikate besitzt und mindestens 25 Schüler als PADI-Taucher zertifiziert hat, kann man PADI Master Scuba Diver Trainer werden. Bedingungen

  • PADI Open Water Scuba Instructor
  • 5 PADI Specialty-Instructor-Zertifizierungen
  • Mindestens 25 Zertifizierungen
IDC Staff Instructor (IDCS)

Ähnlich der Partnerschaft zwischen Assistant Instructors und Instructors arbeiten auch IDC Staff Instructors mit Course Directors zusammen. Als IDC Staff Instructor kann man bei der Instructor-Ausbildung sowie auch bei Weiterbildungskursen auf Instructor-Niveau mitarbeiten.

Kursumfang

  • Beurteilen der IDC-Kandidaten bei Pool-, Freiwasser- und Theorie-Lehrproben
  • Mentorfunktion gegenüber den IDC-Kandidaten
  • Selbststudium: Tauchtheorie
  • PADI-Standards und -Verfahren

Bedingungen

  • PADI Master Scuba Diver Trainer
  • 1 IDC Assistieren
  • Mindestens 18 Jahre alt
Master Instructor (MI)

PADI Master Instructors sind professionelle Tauchlehrer, die sämtliche Ausbildungsstufen des PADI-Systems erfolgreich absolviert haben.

Bedingungen

  • PADI IDC Staff Instructor
  • Seit mindestens zwei Jahren PADI Instructor
  • Mindestens 150 Zertifizierungen als Tauchlehrer
  • 3 IDCs Assistieren
  • PADI EFR Instructor
Course Director (CD)

PADI Course Directors sind die Ausbilder der zukünftigen Tauchlehrer, die PADI Instructor-Development-Kurse abhalten und andere Kurse auf Instructor-Niveau durchführen. Es gibt weltweit etwa 1200 Course Directors. PADI Mitglieder, die Course Director werden wollen, durchlaufen einen Auswahlprozess, der mehrere Jahre dauern kann, in dem ihre Erfahrung und Ausbildung berücksichtigt wird, bevor sie zum zweiwöchigen Course Director Training Course zugelassen werden, der weltweit nur zweimal jährlich stattfindet, einmal in USA und einmal in Asien.

Bedingungen

  • Seit mindestens sechs Monaten PADI Master Instructor im Lehrstatus mit aktueller Erneuerung der PADI-Mitgliedschaft
  • Alle PADI-Tauchkurse und Erlebnisprogramme gemäß den PADI-Standards und der PADI-Philosophie durchführen
  • Ausschließlich mit dem PADI-Tauchausbildungssystem unterrichten, einschließlich aller relevanten PADI-Ausbildungsmaterialien
  • Erfahrung in der Arbeit in einem PADI Center oder Resort haben.
  • Mindestens 250 Zertifizierungen als Tauchlehrer
  • Aktuell EFR Instructor sein
IE Examiner (IEE)

Es gibt weltweit ca. 100 IE Examiner, die zukünftige Tauchlehrer im IE prüfen.

Technical Diving Certifications

DSAT ist eine Tochtergesellschaft von PADI, die den technischen Bereich des Tauchens abdeckt. In DSAT-TecRec-Kursen werden die Techniken und Verfahren unterrichtet, die man für das Tauchen jenseits der Grenzen des Sporttauchens braucht. Technisches Tauchen ist riskant und erfordert Verantwortung und Verpflichtungen.

DSAT Gas Blender/Trimix Blender

Der Kurs DSAT GAS Blender bildet zum qualifizierten Atemgasmischer aus, der Tauchflaschen mit sauerstoffangereicherter Luft füllen und diese Gasmischungen an entsprechend ausgebildete Taucher abgeben darf. Er lernt die physikalischen Eigenschaften von Sauerstoff, die damit verbundenen Gefahren, Voraussetzungen für den Umgang damit und welche Reinigungsausrüstung nötig ist. Außerdem lernt man, wie die gewünschte Mischung an sauerstoffangereicherter Luft und die richtige Helium-Mischung hergestellt wird.

Kursumfang

  • Grundlagen und Vorgehensweisen der Sauerstoffreinheit, Sauerstoffwartung und sauerstoffkompatibler Luft

Bedingungen

  • PADI Enriched Air Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestalter: 18 Jahre
DSAT Discover Tec

DSAT Discover Tec ist das Schnuppertauchen für technisches Tauchen; der Schüler kann die Ausrüstung und Verfahren des technischen Tauchens ausprobieren. Außerdem können die Discover-Tec-Erfahrungen auf die DSAT-Apprentice-Tec-Diver- oder Tec-Deep-Diver-Kurse angerechnet werden.

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestens 10 Tauchgänge im Logbuch
  • Mindestalter: 18 Jahre
DSAT Apprentice Tec Diver

Der Kurs DSAT Apprentice Tec Diver ist für alle am technischen Tauchen Interessierte, die noch nicht die Voraussetzungen für den Kurs DSAT Tec Deep Diver erfüllen. In diesem Kurs lernt man, während eines Tauchgangs das Atemgas zu wechseln und verlängerte Tauchgänge ohne Dekompression mit Luft sowie sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) auf 40 Meter zu machen. Man wird auch auf vorhersehbare Notfälle beim technischen Tauchen vorbereitet und übt, damit umzugehen. Der Kurs DSAT Apprentice Tec Diver ist ein Bestandteil des kompletten Kurses DSAT Tec Deep Diver und kann darauf angerechnet werden.

Bedingungen

  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Enriched Air Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Deep Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestens 50 Tauchgänge, davon min. 10 Nitrox, 12 tiefer als 18 Meter, 6 tiefer als 30 Meter
  • Mindestalter: 18 Jahre
DSAT Tec Deep Diver

Der Kurs DSAT Tec Deep Diver geht über die Grenzen des Sporttauchens hinaus und führt in die Welt des technischen Tauchens ein. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses DSAT Tec Deep Diver, können verlängerte Tauchgänge ohne Dekompression mit Wechsel des Atemgases, Dekompressionstauchgängen und beschleunigten Dekompressionstauchgängen mit Benutzung von Luft und sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) auf bis zu 50 Meter durchgeführt werden. Man lernt außerdem die Gefahren und Risiken des technischen Tauchens, sowie die Vermeidung von Notfällen.

Bedingungen

  • PADI Advanced Open Water Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Enriched Air Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Deep Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestens 100 Tauchgänge, davon min. 20 Nitrox, 25 tiefer als 18 Meter, 15 tiefer als 30 Meter
  • Mindestalter: 18 Jahre
DSAT Tec Trimix Diver

Der Kurs DSAT Tec Trimix Diver ist für Extremtaucher, die die Welt des technischen Tieftauchens mit dem Atemgas Trimix erkunden möchten. Der Kurs bringt den Taucher an die Grenzen des technischen Tieftauchens und eröffnet den Zugang zu Tauchplätzen, die nur sehr wenige Taucher jemals sehen werden. Der Kurs DSAT Tec Trimix Diver soll die Tiefe erweitern, die technischen Tauchern offen steht, die im technischen Dekompressionstauchen mit Luft, sauerstoffangereicherter Luft und Sauerstoff über 50 Meter hinaus im Freiwasser ausgebildet sind. Der Kurs DSAT Tec Trimix Diver ist für technische Taucher vorgesehen, die den Kurs DSAT Tec Deep Diver absolviert haben. Der Kurs erweitert die Tiefenreichweite, indem der Umgang mit Trimix (Helium, Sauerstoff und Stickstoff) ausgebildet wird.

Bedingungen

  • PADI Rescue Diver oder gleichwertige Qualifizierung mit Nachweis über HLW und Erste Hilfe nicht älter als 2 Jahre
  • DSAT Tec Deep Diver oder gleichwertige Qualifizierung im Dekompressions-Tieftauchen mit Luft und sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox)
  • Mindestalter: 18 Jahre

Technical Instructor Certifications

DSAT Gas Blender Instructor

Der DSAT Gas Blender Instructor vermittelt seinen Schülern, wie Gase gemischt werden. Der Kurs DSAT Gas Blender Instructor ist eines der informativsten und umfassendsten Programme, die es gibt. Er umfasst Lehrphilosophien und Kursziele, die sich direkt auf die anspruchsvolle Tätigkeit des Atemgasmischens beziehen.

Kursumfang

  • Grundlagen und Vorgehensweisen der Sauerstoffreinheit, Sauerstoffwartung und sauerstoffkompatibler Luft
  • Wie der Kurs DSAT Gas Blender durchgeführt wird

Bedingungen

  • PADI Open Water Diver Instructor
  • PADI Enriched Air Diver Instructor
  • DSAT Gas Blender oder gleichwertige Qualifizierung
DSAT Tec Deep Instructor

Der Kurs DSAT Tec Deep Instructor ist der richtige Einstieg für alle, die ernsthaft im technischen Tauchen ausbilden möchten. Der Kurs umfasst Lehrphilosophien und Kursziele, die sich direkt auf die Ansprüche und Herausforderungen des technischen Tauchens beziehen. Ein Tec Deep Instructor bietet die umfassendste technische Ausbildung, die es auf dem Markt gibt. Der Kurs DSAT Tec Deep Instructor bereitet die Teilnehmer darauf vor, den Kurs DSAT Tec Deep Diver zu unterrichten. Es werden die Philosophie, Organisation, praktische Überlegungen, Werbung und andere Gesichtspunkte des Unterrichtens des Kurses Tec Deep Diver behandelt.

Folgende Kurse dürfen unterrichtet werden:

  • DSAT Discover Tec
  • DSAT Apprentice Tec Diver
  • DSAT Tec Deep Diver

Bedingungen

  • PADI Open Water Scuba Instructor (OWSI)
  • PADI Enriched Air Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Enriched Air Diver Instructor oder gleichwertige Qualifizierung
  • PADI Deep Diver Instructor oder gleichwertige Qualifizierung
  • DSAT Tec Deep Diver oder gleichwertige Qualifizierung
  • Mindestens 100 Tauchgänge, davon min. 20 Nitrox, 25 tiefer als 18 Meter, 15 tiefer als 30 Meter
DSAT Tec Trimix Instructor

DSAT Tec Trimix Instructors gehören zu der ausgewählten Gruppe, die den Kurs Tec Trimix Diver unterrichten können. Tec-Trimix-Taucher erkunden die äußersten Grenzen des technischen Tieftauchens. In diesem Kurs lernt man, wie man Tauchen am äußersten Limit auf einer Tiefe von 75 Metern unterrichtet. Der Kurs DSAT Tec Trimix Instructor umfasst Lehrphilosophien und Kursziele, die sich direkt auf die Ansprüche und Herausforderungen des technischen Tauchens mit Helium-Gasgemischen beziehen.

Bedingungen vor dem Kurs

  • PADI Master Scuba Diver Trainer (MSDT) oder höher
  • DSAT Tec Deep Instructor
  • DSAT Trimix Taucher oder gleichwertige Qualifizierung eines vollwertigen Trimix Kurses
  • Mindestens 200 Tauchgänge im Logbuch
  • davon mindestens 20 technische Dekompressionstauchgänge mit mindestens einer Stage-/Dekoflasche
  • davon mindestens 10 Trimixtauchgänge tiefer als 40 Meter

Bedingungen zum Abschluss des Kurses

  • Mindestens 350 Tauchgänge im Logbuch, davon mindestens 50 Dekompressionstauchgänge
  • 30 Tauchgänge tiefer als 40 Meter mit Trimix als Atemgas in der Tiefe, davon 10 Tauchgänge tiefer als 50 Meter und mit Trimix mit weniger als 21 % Sauerstoff
  • 1 DSAT Tec Trimix Kurs assistieren
  • Erfolgreich die „Tec Trimix Instructor“ Standards- und Theorieprüfung, sowie die Prüfung zur praktischen Anwendung ablegen
  • Mindestalter: 18 Jahre

Erste Hilfe Kurs

Der Emergency First Response (EFR) Kurs beinhaltet die Ausbildung der Module Primary Care (Erstversorgung/HLW), Secondary Care (Zweitversorgung/Erste Hilfe) und AED. Optional gibt es noch das EFR-Modul Care for Children (Kinderversorgung), das ein eigenständiger Kurs ist. Es müssen nicht alle EFR-Module unterrichtet werden, um eine Brevetierung zu erhalten. Der Kurs Emergency First Response (EFR) hat 2003 den Medic First Aid (MFA) abgelöst.

Passend zum EFR und Rescue Diver Kurs gibt es das PADI Specialty Emergency Oxygen Provider, der den Umgang mit Sauerstoff bei der Erstversorgung lehrt.

Emergency First Response (EFR)

Der PADI-Kurs Emergency First Response bereitet den Schüler auf Notfälle vor und erfüllt eine der Voraussetzungen für den Kurs PADI Rescue Diver. In diesem Kurs wird das Selbstvertrauen vermittelt, das benötigt wird, um in medizinischen Notfällen richtig zu reagieren – nicht nur in der Tauchwelt, sondern auch im Alltag.

Kursumfang

  • HLW für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Erste Hilfe für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Automated External Defibrillator (AED) Ausbildung
Emergency First Response Instructor (EFR-I)

Der PADI-Kurs Emergency First Response Instructor bereitet den zukünftigen EFR-Instruktor darauf vor, Schüler auf Notfälle in der Tauchwelt und im Alltag vorzubereiten und das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln, um in medizinischen Notfällen richtig zu reagieren.

Kursumfang

  • HLW für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Erste Hilfe für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Automated External Defibrillator (AED) Ausbildung
  • Wie der EFR Kurs unterrichtet wird

Bedingungen

  • PADI Divemaster
  • Mindestens 18 Jahre alt
Emergency First Response Instructor Trainer (EFR-T)

Absolventen des PADI-Kurses Emergency First Response Instructor Trainer dürfen EFR-Instruktoren ausbilden und vermitteln ihnen das Unterrichten des EFR-Kurses und wie man auf Notfälle in der Tauchwelt und im Alltag vorbereitet wird und das nötige Selbstvertrauen gewinnt, um in medizinischen Notfällen richtig zu reagieren.

Kursumfang

  • HLW für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Erste Hilfe für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • Automated External Defibrillator (AED) Ausbildung
  • Wie der EFR-I Kurs unterrichtet wird

Bedingungen

  • EFR Instructor für Primary Care, Secondary Care und Care for Children
  • 25 EFR-Brevetierungen oder 5 EFR-Kurse durchgeführt

Für Erste Hilfe/HLW Ausbilder anderer Organisationen:

  • Ausbilder anderer Organisation, mit Berechtigung Erster Hilfe und HLW für Erwachsene, Kinder und Kleinkinder
  • mindestens 25 Brevetierungen in Erster Hilfe/HLW
  • EFR Instructor Crossover
  • einen EFR Primary + Secondary Care, sowie Care for Children Kurs unterrichtet

Recreational Dive Planner

Der Recreational Dive Planner (RDP) ist die Tauchtabelle von PADI. Im Vergleich zu anderen Verbänden ist PADI neben SSI der einzige Verband, der eine Nullzeittabelle anstelle einer Dekompressionstabelle im Ausbildungsprogramm hat, da bei PADI im Grundausbildungsprogramm keine Dekompressionstauchgänge geplant oder durchgeführt werden, da diese eine spezielle Ausbildung erfordern. Dennoch hat der RDP eine Absicherung eingeplant, falls man versehentlich zu tief oder zu lange taucht.

Den RDP gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am bekanntesten ist die normale Tabelle auf einer Unterwasserkarte (Slate), die für die Grundausbildung ausreichend ist und mit der Wiederholungstauchgänge berechnet werden können. Das „Wheel“, das dem Berechnen von Multileveltauchgängen dient und bei dem nicht aufgerundet werden muss, wird erst ab dem Divemaster-Kurs benötigt, darf aber auch schon im Open-Water-Diver-Kurs unterrichtet werden. Seit kurzem gibt es auch elektronische Versionen des RDP, eine RDP-Software für den PC, sowie einen unabhängigen kleinen, elektronischen „Taschenrechner“ Namens eRDP. Des Weiteren gibt es die erstgenannte Tabelle auch den Nitrox-Varianten 32 % und 36 %, sowie RDP-Equivalenztabellen für alternative Nitroxmischungen und für Bergseetauchgänge. Für die Ausbildung gibt es den RDP und das „Wheel“ auch in einer XXL-Version.

Alle PADI-RDP-Versionen sind untereinander kompatibel und können während der Berechnung problemlos gewechselt werden. PADI-Tabellen sind allerdings zu den Tabellen anderer Verbände inkompatibel, da diese auf anderen Grundlagen beruhen.

Der folgende Hinweistext wurde vom RDP übernommen:

Aktuelle Richtlinien zum Fliegen nach dem Tauchen:

Nullzeit-Tauchgänge:

  • Einzelner Tauchgang: Empfohlene Oberflächenpause vor dem Fliegen: mindestens 12 Stunden.
  • Wiederholungstauchgänge und/oder mehrere aufeinanderfolgende Tauchtage: Empfohlene Oberflächenpause vor dem Fliegen: mindestens 18 Stunden.

Dekompressionstauchgang:

  • Empfohlene Oberflächenpause vor dem Fliegen: mehr als 18 Stunden.

Project AWARE

Das Project AWARE ist eine 1995 durch PADI Europe AG gegründete gemeinnützige Stiftung, die sich den Schutz der Unterwasserwelt zum Ziel gesetzt hat. Der Stiftungsname ist ein Apronym für Aquatic World Awareness, Responsibility and Education.

AWARE finanziert sich hauptsächlich durch den Verkauf von AWARE-Produkten und durch Spenden. Diese Einnahmen werden wiederum in Kampagnen zur Aufklärung von Tauchern und zum Wiederherstellen geschädigter Regionen, wie zum Beispiel der alljährlich stattfindende „International Beach Cleanup Day“ (20.09.), die Bojenprojekte oder Silent Oceans, umgesetzt.

Die bei PADI-Tauchern wahrscheinlich bekannteste Möglichkeit, das Project AWARE finanziell zu unterstützen, ist die Möglichkeit, statt eines normalen Brevets ein AWARE-Brevet zu erwerben. Für eine Spende von (mindestens) 10 Euro erhält der Taucher dieses Brevet, das ein schöneres Unterwasser-Motiv auf der Vorderseite aufweist.

Das Project AWARE ist bei den PADI Spezialkursen mit Fish Identification, Coral Reef Conservation, Project AWARE und Underwater Naturalist vertreten. Des Weiteren empfielt es Peak Performance Buoyancy zum Schutz der Unterwasserwelt.

Von PADI herausgegebene Literatur

The Encyclopedia of Recreational Diving

Die Encyclopedia of Recreational Diving behandelt die fünf Themen Physik, Physiologie, Ausrüstung, Unterwasserwelt und Spezielle Aktivitäten. Die Encyclopedia of Recreational Diving ist für die Ausbildung zum PADI Divemaster notwendig.

The Undersea Journal

PADI veröffentlicht und verschickt weltweit an alle Tauchlehrer vierteljährlich das Magazin The Undersea Journal. Diese Zeitschrift ist ein Service für PADI-Tauchlehrer und behandelt Artikel rund um das Tauchen, die Tauchbranche und die Administration.

Sport Diver Magazine

Das Sport Diver Magazine ist die offizielle Tauchzeitschrift von PADI, die nur in Nordamerika und Großbritannien verkauft wird, da es dieses Magazin nur in Englisch gibt.

Einzelnachweise

  1. www.PADI.com: History of PADI

Weblinks


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