- Promise Ring
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The Promise Ring Gründung 1995 Auflösung 2002 Genre Indierock, Emo Letzte Besetzung vor der Auflösung Gesang Davey von Bohlen Gitarre Jason Gnewikow Schlagzeug Dan Didier Bass Scott Schoenbeck (ab 1998) Ehemalige Mitglieder Bass Scott Beschta (bis 1998) The Promise Ring war eine 1995 gegründete US-amerikanische Emoband aus Wisconsin. Die Gruppe gilt als stilbildend für die späten '90er Jahre in diesem Genre.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
1995 entschied sich Davey von Bohlen, seine Band Cap’n Jazz, bei der er als Sänger und Gitarrist fungierte, zu verlassen und sich ausschließlich seiner ursprünglich als Nebenprojekt gegründeten Band The Promise Ring zu widmen. Ein Jahr darauf wurde die Formation von dem Independentlabel Jade Tree unter Vertrag genommen, wo in der Folge vier Alben und mehrere EPs erschienen, darunter auch eine Split-EP mit Texas is the Reason.
Nachdem für die Band bis in das Jahr 1997 alles gut lief und die bis dahin veröffentlichten Werke von Kritikern sehr gut aufgenommen wurden, wurden in diesem Jahr Gerüchte bekannt, nach denen Bassist Scott Beschta während einer Tournee mit Texas is the Reason Ende des Jahres 1996 eine Frau vergewaltigt habe.[1] Obwohl es nie zu einer Anklage kam und sich die Vorwürfe als unbegründet erwiesen, verließ Beschta die Band. Er wurde zunächst durch Tim Burton ersetzt.
Bei der ersten Tour mit dem neuen Bassisten kam es zu einer Beinahekatastrophe, als sich der Tourbus überschlug. [2] Die einzige ernste Verletzung zog sich dabei Burton zu, der sich den Arm brach und durch Scott Schoenbeck ersetzt wurde, mit dem sie auch das folgende Album, Very Emergency, einspielten. Anschließend widmeten sich von Bohlen und Didier zunächst einem neuen Nebenprojekt namens Vermont, mit dem sie bis 2004 drei Alben veröffentlichten.
Im Jahr 2000 wurde bei von Bohlen ein Hirntumor in relativ weit fortgeschrittenem Stadium entdeckt (angeblich faustgroß[3]). Nach der erfolgreich verlaufenen Operation und der damit verbundenen Pause trennten sich The Promise Ring von Jade Tree. Von Bohlen war 2001 auf dem Jimmy Eat World-Album Bleed American zu Gast (auf ihn bezieht sich der Song A Praise Chorus mit den Zeilen „I’m on my feet I’m on the floor I’m good to go. / So come on Davey sing me something that I know.“, in welchem er zudem als Gastsänger auftritt), im Jahr darauf veröffentlichten The Promise Ring noch ein letztes Album beim Epitaph-Sublabel ANTI-Records, das vom The Smiths-Produzenten Stephen Street aufgenommene wood/water. 2002 löste sich die Band auf.
Nach The Promise Ring
Davey von Bohlen und Didier gründeten die Band Maritime, die seit 2004 drei Alben veröffentlichte. Schoenbeck schloss sich Dashboard Confessional an; Gnewikow arbeitet als Grafikdesigner (unter anderem für die Counting Crows, New End Original und Jimmy Eat World).
Scott Beschta brach den Kontakt zur Band ab. Bei ihm wurde später Schizophrenie diagnostiziert, die durch seinen übermäßigen Drogenmißbrauch verschlimmert wurde. 2005 veröffentlichte er unter dem Namen Magic Arrows die CD Sweet Heavenly Angel Of Death.
Diskographie
Alben
- 1996: 30° Everywhere (Jade Tree)
- 1997: The Horse Latitudes (Jade Tree; Zusammenstellung früher Singles)
- 1997: Nothing Feels Good (Jade Tree; produziert von J. Robbins)
- 1999: Very Emergency (Jade Tree; J. Robbins)
- 2002: wood/water (ANTI-; Stephen Street)
EPs
- 1996: Falsetto Keeps Time (Jade Tree)
- 1998: Boys + Girls (Jade Tree)
- 2000: Electric Pink (Jade Tree)
Quellen
Weblinks
- Labelseite Profil beim Label Jade Tree (englisch)
- Artikelübersicht bei intro.de
- The Promise Ring bei laut.de
- Labelseite bei ANTI (englisch)
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