- Auguste de Boeck
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Julianus Marie August de Boeck (* 9. Mai 1865 in Merchtem, Belgien; † 9. Oktober 1937 ebenda) war ein belgischer Komponist, Organist und Musiklehrer.
Er studierte ab 1880 am Konservatorium in Brüssel bei Alphonse Mailly Orgel, dessen Assistent er anschließend am Konservatorium in Brüssel von 1885 bis 1902 war. Sein Orgelstudium absolvierte er 1884 mit Auszeichnung. Seine weiteren Studienbereiche bei F. Kufferath, Harmonielehre, Kontrapunkt und Fuge schloss er 1889 ebenfalls mit Auszeichnung ab. 1891 erwarb er noch das seltene Diplôm de capacité für sein virtuoses Orgelspiel am Konservatorium.
Mit Paul Gilson verband ihn eine innige Freundschaft. Obwohl sie nahezu gleichen Alters waren, wird de Boeck immer als Schüler von Gilson gesehen.
Von 1892 bis 1921 war er als Organist bei verschiedenen Kirchen beschäftigt; 1892 bis 1894 an der Kirche Onze Lieve Vrouw ter Noodt in Merchtem, ab 1894 in der St. Bonifatius Kirche in Elsene und ab 1900 auch in der Klosterkirche der Karmeliter in Elsene, Belgien. Seine Fähigkeiten als Organist und Improvisator waren in ganz Belgien geschätzt.
Von 1909 bis 1920 wirkte als Professor für Harmonielehre am Königlich Flämischen Konservatorium in Antwerpen. Danach bis 1926 wirkte er noch am Konservatorium in Brüssel. Er krönte seine musikalische Laufbahn, als er 1921 zum Direktor des Konservatoriums in Mechelen berufen wurde. Diese Position hatte er bis 1930 inne.
Seine Kompositionen sind von der national-russischen Schule von Rimski-Korsakow und Borodin beeinflusst, und nahezu ausnahmslos romantisch geprägt. Er ist als einer der Väter der nationalen belgischen Blasmusikbewegung anzusehen.
Inhaltsverzeichnis
Werke
Werke für Orchester
- 1893 Rhapsodie Dahoméenne (auch in einer Fassung für Blasorchester)
- 1895 Symfonie in g
- 1923 Fantasie op twee Vlaamse volkswijzen
- 1926 Fantasie voor hobo en orkest
- 1929 Concerto für Violine und Orchester
- 1931 Nocturne für Orchester
- 1932 Concerto für Klavier und Orchester
- 1936 Cantilène für Violoncelle und kleines Orchester
- Assepoester (Aschenpudel) Sinfonische Dichtung
- Elegie für Streichorchester
- Gavotte für Streichorchester
- Gloria Flori für Kinderchor und Orchester
- In het woud für Sopran und Orchester nach einem Text von G. J. P. Van Straaten
Werke für Blasorchester
- 1893 Rhapsodie dahoméenne
- 1896 Symphonische Suite aus "La Phalène" - "De Nachtvlinder"
- Prelude
- Andante moderato - Vivace - Valse
- Moderato - Scherzando - Allegretto - Adagio
- Marche
- 1902 Fantaisie
- 1912 Jubelmars - Marche Jubilaire
- 1929 Excelsior
- 1934 Geuze Lambik
- 1935 Vrijheidsgeest
- Pasquinade
- Marche Nuptiale
- Marche Solennelle
- Ave
- Bever en zoom
- Dyones
- Fanfare
- Impromptu
- Kapperpolka
- Oomken
- Pan
- Siskioo
- Scherzando
- Wozonmarch
- Floria patri
- Panache
- Soetendael
- Supermarch
- Snip - Snap
- Triplex
- Wals
- Plechtige Stoet
Messen und geistliche Werke
- Messe für 3 gleiche Stimmen und Orgel
- 1898 Trois Pièces für Orgel
- Prélude
- Andante
- Allegretto
- Allegro con fuoco für Orgel
- Ave Verum in a moll für Chor SSATB
Bühnenwerke
- 1901 Théroigne de Méricourt Singspiel in 2 Akten
- 1902 Winternachtsdroom Singspiel in einem Akt
- 1906 De Rijndwergen musikalisches Märchen in 3 Akten
- 1909 Reinaert de Vos Oper in 3 Akten
- 1921 La Route d'Emeraude lyrische Oper in 4 Akten
- 1921 Papa Poliet Operette
- 1932 Totole Operette
Weblinks
- Einträge zu August de Boeck im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Gemeinfreie Notenausgaben von August de Boeck im International Music Score Library Project
- Gemeinfreie Noten von August de Boeck im Werner-Icking-Musikarchiv (WIMA)
PND: Datensatz zu August de Boeck bei der DNB – Keine Treffer im DDB-OPAC, 18. November 2006 Personendaten NAME Boeck, August de ALTERNATIVNAMEN DeBoeck, August KURZBESCHREIBUNG belgischer Komponist und Organist GEBURTSDATUM 9. Mai 1865 GEBURTSORT Merchtem, Belgien STERBEDATUM 9. Oktober 1937 STERBEORT Merchtem, Belgien
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