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Präfinalität (lat. Kompositum prae = „vor“, finis = „Ende“) bezeichnet Zustände oder Prozesse, die kurz vor dem Tod während der Sterbephase auftreten oder ablaufen. Das zugehörige Adjektiv lautet präfinal, eine ältere deutsche Entsprechung ist todgeweiht. Manchmal werden auch die Adjektive moribund oder terminal (lat. todgeweiht bzw. schlussendlich) quasi-synonym verwendet (z. B. terminale Niereninsuffizienz).
Aufgrund der für Laien nicht ohne weiteres zu durchschauenden Etymologie des Begriffes könnte man ihn auch in der Nähe zu Euphemismen einordnen (wie etwa auch die Adipositas). Er wird auch als typischer „Tarnbegriff“ verwendet, mit dem sich medizinisches Personal auch vor Angehörigen oder Patienten über medizinische Sachverhalte austauschen kann, ohne diesen gleich die gesamte Tragweite der Lage zu offenbaren.
So spricht man im medizinischen Zusammenhang z. B. von präfinaler Kachexie (Auszehrung), einem präfinalen Eindruck, den Patienten bei Aufnahme in das Krankenhaus machen etc.
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